Diagnose Krebs Onko-Lotsin Jessica hilft in schwerster Zeit des Lebens


Sie haben Krebs: Man kann sich kaum vorstellen, was in einem Menschen vorgeht, der diese Diagnose bekommt. Angst, Hilflosigkeit, Desorientierung. Was kommt jetzt, was muss ich regeln, wie gehen meine Angehörigen mit meiner Krankheit um? Die erste Onko-Lotsin am Klinikum Darmstadt, Jessica Neumeister, kümmert sich um die Sorgen der Krebs-Patienten und ihrer Angehörigen. Wie diese Arbeit sie erfüllt und wie viel sie Betroffenen bedeutet, erfahren Sie im Video.

DIE ONKO-LOTSIN KÜMMERT SICH / Darmstadt

Sie klärt die wichtigsten Fragen, gibt Sicherheit und ist jemand zum Reden.
Jessica Neumeister ist die erste so genannte Onko-Lotsin in Darmstadt.

JESSICA NEUMEISTER / Onko-Lotsin
„Ich bin Wegweiserin und erste Ansprechpartnerin für unsere onkologischen Patienten.“

Sie ist eine Stütze für Menschen, die die Diagnose Krebs bekommen haben.
Denn auf die wartet eine große Liste an Terminen für Gespräche, Untersuchungen, Therapien.
Die 37-Jährige hilft Kontakte zu vermitteln, koordiniert die Termine und ist Beistand in der Ausnahmesituation.

JESSICA NEUMEISTER / Onko-Lotsin
„Die Diagnose Krebs reißt wirklich allen, glaube ich, den Boden unter den Füßen weg, Patienten, aber auch deren Angehörigen und das erlebe ich im Prinzip leider jeden Tag.“

Doch sie nimmt den Krebspatienten ein wenig Last ab.
Die ausgebildete Pflegekraft ist bestens vernetzt mit den verschiedenen Fachabteilungen.
An erster Stelle steht für sie aber nicht die Koordination, sondern der Patient.
Jetzt stattet sie Krebspatient Peter einen Besuch ab.

FREISTAND
„Hallo.“
- „Hallo Frau Neumeister.“
„Na, wie geht’s Ihnen?“
- „Wenn ich Sie sehe, dann blühe ich auf wie eine Rose im Morgengrauen.“
„Hahaha… Das freut mich.“

Die Onko-Lotsin nimmt sich Zeit für Gespräche.
Für Peter ist das eine Unterstützung.

PETER – KEIN INSERT
„Dass jemand da ist, der erstens empathisch ist, freundlich, höflich, mitfühlen kann unter Umständen und zweitens die Koordination übernehmen kann zwischen den Stabsstellen, zwischen den verschiedenen Abteilungen, die im onkologischen Fall an einem arbeiten müssen.“

Jederzeit können sich Patienten und Angehörige mit Fragen und Anliegen an Jessica Neumeister wenden, von der Diagnose bis zur Nachsorge.

PETER – KEIN INSERT
„Man hat den Eindruck, dass ihr erstes Ziel ist, den Patienten vertrauen zu vermitteln und halt auch damit zusammenhängend: Freundlichkeit. Mut aufbauen.“

Die Onko-Lotsin besucht die Patienten nicht nur auf Station.
Viele kommen auch zu ihr oder rufen an.
Natürlich kommen auch viele Mails, die die 37-jährige immer schnell beantworten will.

Jessica Neumeister sitzt auch häufig in so genannten Tumorkonferenzen.
Da je nach Tumorart ganz unterschiedliche Untersuchungen notwendig sind, kommen hier alle Fachabteilungen zusammen, besprechen Diagnostik und Therapie der einzelnen Patienten.
Die Herausforderung für Jessica Neumeister ist, die Termine mit den Fachabteilungen später besser zu organisieren.

JESSICA NEUMEISTER / Onko-Lotsin
„Ich habe schon in verschiedenen Bereichen in Krankenhäusern – Patientenmanagement, Medizincontrolling – gearbeitet und habe jetzt lange überlegt, als dieses Projekt gestartet ist, was will ich eigentlich gerne machen? Hab‘ dann von diesem Projekt „Onko-Lotse“ erfahren und hab gedacht: Das ist genau das, was ich machen will. Und so ist es auch. Es ist mir eine Herzensangelegenheit für die Patienten und ihre Angehörigen da sein zu können und dürfen.“

Jährlich werden in der Onkologie des Klinikums Darmstadt rund 6.000 Patienten behandelt.
Seit November 2022 ist Jessica Neumeister Onko-Lotsin, hat seitdem mehr als 140 Krebserkrankte und deren Angehörige betreut.
Für die ist Jessicas Leistung übrigens komplett kostenfrei.
Natürlich ist die Arbeit auch anstrengend und ein gewisser Ballast, den sie aber in der Klinik lassen kann.

JESSICA NEUMEISTER / Onko-Lotsin
„Ich hab‘ drei Hunde, mit denen ich sehr viel unterwegs bin und mit denen ich sehr gut abschalten kann und gemeinsamen Sport mit den Hunden und wandern zu gehen und da wirklich den Kopf frei zu kriegen, um dann am nächsten Tag wieder für die Patienten da sein zu können.“

Nach deren Entlassung bleibt der Kontakt oft weiter bestehen.
Das sei eine persönliche Bereicherung, sagt Jessica Neumeister.
Der Beruf Onko-Lotsin sei selten, aber auch sehr erfüllend.
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