Geld ist Frauensache Liebe ohne Trauschein? Das sollten Unverheiratete beachten!


Verliebt, verlobt, verheiratet? Stopp! Heiraten – das ist für viele Paare mittlerweile eine überholte Tradition. Aber: Wer als Paar ohne Trauschein zusammenlebt, wird vor dem Gesetz auch anders behandelt. Was deshalb Unverheiratete, vor allem Frauen, in Sachen Finanzen besonders bedenken sollten.

Über Geld offen zu sprechen - das fällt Cindy und David gar nicht schwer. Die beiden leben seit kurzem zusammen und erwarten bald Nachwuchs. So wie den Alltag teilt sich das Paar auch die Fixkosten. Ansonsten zahlt mal der eine, mal der andere. Für beide aber klar: Ein gemeinsames Konto gibt's erstmal nicht.

"Ich möchte mich nicht rechtfertigen, wenn ich mir irgendwas persönlich kaufen möchte. Da möchte ich das nicht hinlegen und sagen hier: so und so. Dann möchte ich das einfach machen", erklärt Altenpflegerin Cindy Flechter im RTL-Interview.

Für die Altenpflegerin und den Soldaten - wichtig: jeder behält weiterhin sein eigenes Konto. Doch worauf gilt es finanziell, in der Beziehung ohne Trauschein zu achten?

"Vor allem, wenn beide Partner unterschiedlich verdienen, funktioniert das mit dem Halbe, Halbe nicht, dann würde ich darauf bestehen, dass prozentual geteilt wird. Jeder gibt beispielsweise 50 Prozent von seinem Gehalt oder andersherum: man einigt sich darauf, dass beide denselben Betrag zur freien Verfügung behalten und alles andere wandert in einen gemeinsamen Topf", so RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff.

Das Geld also fair aufteilen - aber wie handhaben das andere unverheiratete Paare?

"Im Moment ist es so, dass ich dann zum Beispiel die Miete bezahle und er dann auf der anderen Seite Strom, Internet und alles so, dass es dann 50:50 halbwegs ist." / „Aber wir trennen jetzt nicht unsere Rechnungen oder so. Und ich muss jetzt nicht nur eingeladen werden, aber ich finds auch ganz nett." / „Wir haben irgendwie gar nichts Gemeinsames, wir machen es irgendwie so vom Gefühl."

Und so machen es auch die meisten Paare ohne Trauschein. Nur wenige setzen auf gemeinsame Bankkonten. Anders sieht es bei Eheleuten aus - teilen sich knapp die Hälfte das Konto. Und Finanziell getrennt, organisieren sich 60 Prozent der Unverheirateten und 20 Prozent der Ehepaare. Mischkonten sind in jeder dritten Beziehung mit und ohne Heirat gängig.

Gerade in der Ehe ist vieles rechtlich geregelt. Anders bei der Liebe ohne Trauschein. Da sollten beide Partner die Altersvorsorge gezielt klären, in wichtigen Verträgen wie Miet- und Kaufverträgen drin stehen sowie Erbe und Unterhaltsansprüche für den Trennungsfall regeln. Grundlage für all das: Transparenz.

"Es gibt immer noch Frauen, die gar nicht wissen, was ihr Partner zum Beispiel verdient. Oder auch wie viel der andere auf der hohen Kante hat. Das sollte man ab einem bestimmten Punkt in der Beziehung unbedingt wissen. Und wenn es dann um das gemeinsame Zahlen zum Beispiel von Urlaub geht, dann muss man ein Budget festlegen, was auch für beide Partner ok ist", macht die RTL-Finanzexpertin klar.

Helfen kann das Drei-Konten-Modell. Da behält jeder sein eigenes Geld auf dem Konto und zusätzlich zahlt jeder auf ein gemeinsames Konto ein, von dem dann Miete, Einkauf und Co. abgehen. Aber auch Apps wie Split Wise, Splittr oder Tricount können Paaren helfen, Kosten fair aufzuteilen.

RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff mit ihren finalen Tipps:
"Vor allem, wenn man unverheiratet zusammen lebt, sollte man genau absprechen, wer was bezahlt, damit es keinen Streit gibt. Und als Frau ganz wichtig: Sich selbst um seine Altersvorsorge kümmern. Da haben verheiratete Frauen einen kleinen Vorteil. Und dann natürlich den Überblick behalten. Am besten geht das über das Drei-Konten-Modell oder das gute, klassische, alte Haushaltsbuch."

Wer mit dem Partner die Finanzen also transparent klärt, der kann sich auch entspannter auf die Zukunft freuen und auf das, was kommt.    
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