"Ich beiß dich!" Fluchen am Krankenbett: Medizinstudentin Stella hat Tourette
Vor vier Jahren bekommt Stella Lingen die Diagnose Tourette. Mit der neurologischen Erkrankung gehen körperliche und verbale Ausfälle einher, die dazu führen, dass Stella manchmal lauthals flucht. Trotzdem hat sich die 25-Jährige dazu entschieden, ihr Medizinstudium zu Ende zu bringen - und trotz ihrer Erkrankung Ärztin zu werden.
Lingen: "Was sind das für Patienten, die hier ankommen?" - "Spastis"
Das wollte Stella Lingen eigentlich nicht antworten. Die 25-Jährige ist Medizinstudentin und hat das Tourette-Syndrom. Mit der neurologischen Erkrankung gehen sogenannte Tics einher, die sich durch körperliche Zuckungen oder plötzliche Ausrufe zeigen:
Lingen: „Ich beiß dich“ // "Ich bin die Mutter von meinem Vater" - "Nein, ich glaube nicht.“
Als Lingen vor vier Jahren die Diagnose bekommt, steckt sie mitten in ihrem Medizinstudium. Doch hinschmeißen kommt für sie nicht infrage. Ihre Tics schränken die angehende Ärztin in ihrer Arbeit auch nur wenig ein.
Lingen: Im Arbeitsalltag habe ich deutlich weniger Tics, Patienten gefährde ich dadurch definitiv nicht. Und allein wenn ich konzentrierter bin, lassen die Tics deutlich nach, dass das Arbeiten kein Problem ist.
Im Essener Heuyssenstift, wo Lingen gerade angestellt ist, gebe es sogar Angestellte und Patienten, die bisher gar nicht bemerkt haben, dass sie Tourette habe. Und wenn sie darauf angesprochen werde, versuche sie es locker zu nehmen:
Lingen: Humor ist so eben meine Art damit umzugehen, ich lache selbst über die Tics und die Dinge, die ich sage und habe kein Problem damit, wenn andere darüber lachen. // Ich sag‘ immer am besten so wenig wie möglich drauf eingehen, wenn du lachst, nicht schlimm, ich lache ja selbst drüber
Als Ärztin will Lingen dann später nicht nur anderen Menschen helfen, sondern auch über ihre Erkrankung aufklären und Vorurteile abbauen.
Das wollte Stella Lingen eigentlich nicht antworten. Die 25-Jährige ist Medizinstudentin und hat das Tourette-Syndrom. Mit der neurologischen Erkrankung gehen sogenannte Tics einher, die sich durch körperliche Zuckungen oder plötzliche Ausrufe zeigen:
Lingen: „Ich beiß dich“ // "Ich bin die Mutter von meinem Vater" - "Nein, ich glaube nicht.“
Als Lingen vor vier Jahren die Diagnose bekommt, steckt sie mitten in ihrem Medizinstudium. Doch hinschmeißen kommt für sie nicht infrage. Ihre Tics schränken die angehende Ärztin in ihrer Arbeit auch nur wenig ein.
Lingen: Im Arbeitsalltag habe ich deutlich weniger Tics, Patienten gefährde ich dadurch definitiv nicht. Und allein wenn ich konzentrierter bin, lassen die Tics deutlich nach, dass das Arbeiten kein Problem ist.
Im Essener Heuyssenstift, wo Lingen gerade angestellt ist, gebe es sogar Angestellte und Patienten, die bisher gar nicht bemerkt haben, dass sie Tourette habe. Und wenn sie darauf angesprochen werde, versuche sie es locker zu nehmen:
Lingen: Humor ist so eben meine Art damit umzugehen, ich lache selbst über die Tics und die Dinge, die ich sage und habe kein Problem damit, wenn andere darüber lachen. // Ich sag‘ immer am besten so wenig wie möglich drauf eingehen, wenn du lachst, nicht schlimm, ich lache ja selbst drüber
Als Ärztin will Lingen dann später nicht nur anderen Menschen helfen, sondern auch über ihre Erkrankung aufklären und Vorurteile abbauen.