Carsharing auf dem Dorf Ein Dorf in Sachsen-Anhalt macht sich mobil
Zwei Mal am Tag kommt ein Bus – in den Schulferien nur ein Mal. Schleberoda in Sachsen-Anhalt ist ein Dorf mit gerade mal 170 Einwohnern und hat ganz typische Probleme: Kein Supermarkt, kein Arzt und keinen guten ÖPNV. Letzteres soll sich nun ändern.
Hier an dieser Haltestelle hat Pauline Haase viele Jahre lang auf den Bus gewartet, bis sie endlich einen Führerschein hatte. Und den braucht sie auch dringend, denn ohne Auto geht hier nichts.
„Der Bus fährt ja nur einmal früh zur Schule und immer nachmittags von der Schule hier her. Also müssen wir die Eltern immer fragen oder andere Personen, sonst kommt man hier eigentlich nicht wirklich weg.“
Pauline weiß, wie es ist in dem Dorf festzustecken. Doch dank einer neuen App, die speziell für ihren Ort entwickelt wurde, kommen sie und die anderen Einwohner jetzt viel leichter von hier weg.
Schleberoda bei Freyburg in Sachsen-Anhalt. 170 Menschen wohnen hier in der Idylle. Wer hier kein Auto hat, oder nicht mehr fahren kann und möchte ist aufgeschmissen.
Christian Haase wohnt seit ein paar Jahren im Ort und hat immer wieder denselben Gedanken.
„Was muss sich auf dem Dorf ändern, damit ich hier auch noch im Alter wohnen bleiben kann, selbst wenn ich nicht mehr persönlich fahren kann. Und dann war eben die Frage „mitfahren“. //Und so kam eben der Gedanke mobiles Carsharing.“
Das funktioniert so: In eine App, die speziell für Schleberoda entwickelt wurde, wird das Reiseziel eingegeben und die Uhrzeit, wann es losgehen soll. Dann gibt man ein, ob man allein fahren möchte oder jemanden mitnehmen kann. So kann man sich dann auch die Fahrtkosten teilen. Je mehr Menschen mitfahren, desto günstiger.
Benutzen kann die App allerdings nicht jeder. Man muss Mitglied im Verein werden. 30 Euro kostet das pro Jahr und sorgt für größtmögliche Sicherheit beim Carsharing.
„Durch die Mitgliedschaft im Verein ist das alles wie eine große Familie. Mal ehrlich gefragt, wem würden sie ihr Auto lieber anvertrauen? Lieber einem aus der Familie oder jemanden ganz wildfremdes.“
Zusammen mit einem Entwickler haben verschiedene Einwohner aus dem Ort die App in Eigeninitiative erstellt. Gefördert wird das ganze durch die Stadt Freyburg und Gelder aus der EU.
„Tatsächlich gabs auch schon Anfragen von anderen Orten und genau so ist es auch konzipiert, dass das eine App ist an der wir nicht irgendwelche Rechte haben wollen, oder die wir verkaufen wollen. Sondern die tatsächlich hier für Sachsen-Anhalt und auch bundesweit für die Orte mehr Mobilität bedeuten soll."
Arzt Besuche, Einkäufe, Behördengänge. Das wird nun allen etwas leichter gemacht.
Seit kurzem gibt es auch einen 7-Sitzer der gemietet werden kann. Noch mehr Vereinsmitglieder können das Angebot jetzt also nutzen. Schleberoda: ein schönes Beispiel wie sich ein Ort zusammentun kann, um sich das Leben auf dem Land gegenseitig zu erleichtern.
„Der Bus fährt ja nur einmal früh zur Schule und immer nachmittags von der Schule hier her. Also müssen wir die Eltern immer fragen oder andere Personen, sonst kommt man hier eigentlich nicht wirklich weg.“
Pauline weiß, wie es ist in dem Dorf festzustecken. Doch dank einer neuen App, die speziell für ihren Ort entwickelt wurde, kommen sie und die anderen Einwohner jetzt viel leichter von hier weg.
Schleberoda bei Freyburg in Sachsen-Anhalt. 170 Menschen wohnen hier in der Idylle. Wer hier kein Auto hat, oder nicht mehr fahren kann und möchte ist aufgeschmissen.
Christian Haase wohnt seit ein paar Jahren im Ort und hat immer wieder denselben Gedanken.
„Was muss sich auf dem Dorf ändern, damit ich hier auch noch im Alter wohnen bleiben kann, selbst wenn ich nicht mehr persönlich fahren kann. Und dann war eben die Frage „mitfahren“. //Und so kam eben der Gedanke mobiles Carsharing.“
Das funktioniert so: In eine App, die speziell für Schleberoda entwickelt wurde, wird das Reiseziel eingegeben und die Uhrzeit, wann es losgehen soll. Dann gibt man ein, ob man allein fahren möchte oder jemanden mitnehmen kann. So kann man sich dann auch die Fahrtkosten teilen. Je mehr Menschen mitfahren, desto günstiger.
Benutzen kann die App allerdings nicht jeder. Man muss Mitglied im Verein werden. 30 Euro kostet das pro Jahr und sorgt für größtmögliche Sicherheit beim Carsharing.
„Durch die Mitgliedschaft im Verein ist das alles wie eine große Familie. Mal ehrlich gefragt, wem würden sie ihr Auto lieber anvertrauen? Lieber einem aus der Familie oder jemanden ganz wildfremdes.“
Zusammen mit einem Entwickler haben verschiedene Einwohner aus dem Ort die App in Eigeninitiative erstellt. Gefördert wird das ganze durch die Stadt Freyburg und Gelder aus der EU.
„Tatsächlich gabs auch schon Anfragen von anderen Orten und genau so ist es auch konzipiert, dass das eine App ist an der wir nicht irgendwelche Rechte haben wollen, oder die wir verkaufen wollen. Sondern die tatsächlich hier für Sachsen-Anhalt und auch bundesweit für die Orte mehr Mobilität bedeuten soll."
Arzt Besuche, Einkäufe, Behördengänge. Das wird nun allen etwas leichter gemacht.
Seit kurzem gibt es auch einen 7-Sitzer der gemietet werden kann. Noch mehr Vereinsmitglieder können das Angebot jetzt also nutzen. Schleberoda: ein schönes Beispiel wie sich ein Ort zusammentun kann, um sich das Leben auf dem Land gegenseitig zu erleichtern.