Militärtreffen Ramstein Deutschland sagt Ukraine Panzer zu
Wie kann der Westen die Ukraine gegen Russland unterstützen? Darum geht es bei einer internationalen Konferenz in Ramstein. Russlands Außenminister Lawrow warnt im Vorfeld vor einem Dritten Weltkrieg.
Wieder schlägt eine russische Rakete mitten in einem Wohnhaus ein. Hier in Charkiv sterben allein gestern mindestens fünf Zivilisten.
Ton Udav, Ukrainischer Soldat
"Im April wurden hier mehr Zivilisten als Soldaten getötet. Das ist ein direkter und offensichtlicher Völkermord."
Heute nun treffen sich im rheinland-pfälzischen Ramstein hochrangige Vertreter mehrerer Länder auf Einladung der USA, um über den Ukraine-Krieg zu beraten.
Es geht darum, Kiew militärisch zu stärken, daran lässt auch US-Verteidigungsminister Austin keine Zweifel.
Lloyd Austin
Verteidigungsminister USA
"Russlands Invasion ist ungerecht, grausam, und hat keinerlei rechtliche Grundlage. Es ist eine Herausforderung, für die freien Völker auf der ganzen Welt. Und wie wir heute morgen sehen, stehen Nationen aus der ganzen Welt Seite an Seite um die Ukraine zu beschützen, gegen die imperiale Aggression Russlands. "
Schon vor dem Treffen in Ramstein hatte Verteidigungsministerin Lambrecht schriftlich angekündigt, jetzt doch Panzer aus Beständen der Industrie in die Ukraine zu liefern.
Nämlich den ausgemusterten Flugabwehrpanzer Gepard. 50 Stück. Sie können neben Luftzielen auch Bodenziele bekämpfen. Die Entscheidung ist am Montag gefallen.
CHRISTINE LAMBRECHT, SPD
"Das ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht.... Kampf für Freiheit, für Frieden unterstützen können."
Am Morgen noch hatte SPD-Generalsekretär Kühnert im ntv-Frühstart den Vorwurf zurückgewiesen, Deutschland sei zu zögerlich:
Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär
"Man könnte ja den Eindruck bekommen, alle Welt liefert schwere Waffen, nur Deutschland würde Blumen und gedrückte Daumen zur Unterstützung schicken. Das Gegenteil ist der Fall: Es sind auch aus Deutschland im Bereich der Artillerie bereits schwere Waffen geliefert worden - aber Panzer westlicher Bauart hat noch keines der Bündnisländer geschickt."
Doch genau das will Deutschland jetzt mit dem Gepard tun. Zudem werde man ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausbilden, die die Niederlande liefern wollen.
BILDER VERENA MAZ VON GESTERN
Außerdem soll es einen Ringtausch geben. Waffen aus Slowenien gehen in die Ukraine, Deutschland will diese Waffen dann ersetzen.
Und: Der Düsseldorfer Rüstungskonzern "Rheinmetall" würde der Ukraine gerne 88 gebrauchte Panzer vom Typ Leopard-1 liefern - ZUSÄTZLICH zu 100 Marder-Schützenpanzern. Die Entscheidung liegt jetzt beim Wirtschaftsministerium.
Doch wie wird Moskau auf all das reagieren? Weitere Eskalation oder doch der Beginn ernsthafter Verhandlungen?
Sollte es zu Gesprächen kommen, dann muss die Ukraine aus einer Position der Stärke heraus verhandeln können.
Ton Udav, Ukrainischer Soldat
"Im April wurden hier mehr Zivilisten als Soldaten getötet. Das ist ein direkter und offensichtlicher Völkermord."
Heute nun treffen sich im rheinland-pfälzischen Ramstein hochrangige Vertreter mehrerer Länder auf Einladung der USA, um über den Ukraine-Krieg zu beraten.
Es geht darum, Kiew militärisch zu stärken, daran lässt auch US-Verteidigungsminister Austin keine Zweifel.
Lloyd Austin
Verteidigungsminister USA
"Russlands Invasion ist ungerecht, grausam, und hat keinerlei rechtliche Grundlage. Es ist eine Herausforderung, für die freien Völker auf der ganzen Welt. Und wie wir heute morgen sehen, stehen Nationen aus der ganzen Welt Seite an Seite um die Ukraine zu beschützen, gegen die imperiale Aggression Russlands. "
Schon vor dem Treffen in Ramstein hatte Verteidigungsministerin Lambrecht schriftlich angekündigt, jetzt doch Panzer aus Beständen der Industrie in die Ukraine zu liefern.
Nämlich den ausgemusterten Flugabwehrpanzer Gepard. 50 Stück. Sie können neben Luftzielen auch Bodenziele bekämpfen. Die Entscheidung ist am Montag gefallen.
CHRISTINE LAMBRECHT, SPD
"Das ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht.... Kampf für Freiheit, für Frieden unterstützen können."
Am Morgen noch hatte SPD-Generalsekretär Kühnert im ntv-Frühstart den Vorwurf zurückgewiesen, Deutschland sei zu zögerlich:
Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär
"Man könnte ja den Eindruck bekommen, alle Welt liefert schwere Waffen, nur Deutschland würde Blumen und gedrückte Daumen zur Unterstützung schicken. Das Gegenteil ist der Fall: Es sind auch aus Deutschland im Bereich der Artillerie bereits schwere Waffen geliefert worden - aber Panzer westlicher Bauart hat noch keines der Bündnisländer geschickt."
Doch genau das will Deutschland jetzt mit dem Gepard tun. Zudem werde man ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausbilden, die die Niederlande liefern wollen.
BILDER VERENA MAZ VON GESTERN
Außerdem soll es einen Ringtausch geben. Waffen aus Slowenien gehen in die Ukraine, Deutschland will diese Waffen dann ersetzen.
Und: Der Düsseldorfer Rüstungskonzern "Rheinmetall" würde der Ukraine gerne 88 gebrauchte Panzer vom Typ Leopard-1 liefern - ZUSÄTZLICH zu 100 Marder-Schützenpanzern. Die Entscheidung liegt jetzt beim Wirtschaftsministerium.
Doch wie wird Moskau auf all das reagieren? Weitere Eskalation oder doch der Beginn ernsthafter Verhandlungen?
Sollte es zu Gesprächen kommen, dann muss die Ukraine aus einer Position der Stärke heraus verhandeln können.