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Ökostrom Test 2023 • Die besten Ökostrom Anbieter im Vergleich

Immer mehr Verbraucher entscheiden sich aufgrund steigenden Umweltbewusstseins für einen Ökostrom-Tarif. Aktuell beziehen in Deutschland bereits etwa elf Millionen Haushalte Strom aus erneuerbaren Energien und dieser Anteil wird in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen. Die Suche nach einem günstigen Tarif für Ökostrom wird daher für viele Stromkunden immer wichtiger, daher präsentiert Ihnen das Team von Expertentesten interessante Fakten rund um den Testund Vergleich von Ökostrom-Tarifen.

Was ist Ökostrom?

Was ist Ökostrom im Test und VergleichIm Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom werden für die Produktion von Ökostrom keine fossilen Energieträger wie Kohle, Erdgas oder Erdöl genutzt. Diese auch Naturstrom oder Grünstrom genannte elektrische Energie stammt aus erneuerbaren Energiequellen, die als unverzichtbarer Faktor für eine nachhaltige Energieversorgung gelten. Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Erdwärme und Biomasse sind erneuerbare Energiequellen, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehen. Im Vergleich zu begrenzt verfügbaren Energieträgern wie Kohle oder Erdöl sind Solarthermie & Co. deutlich klima- und umweltfreundlicher. Selbst bei Ökostrom aus Biomasse kann immer nur ein CO2-Anteil freigesetzt werden, der von den Rohstoffen (Stroh, Holz, Pflanzenabfälle, etc.) während des Pflanzenwachstums aufgenommen wurde.

Wie arbeiten Ökostrom Anbieter?

Wie arbeiten Ökostrom im Test und VergleichGrundsätzlich ist der Begriff Ökostrom nicht genau definiert und auch nicht geschützt. Während in Deutschland keine festen Definitionen existieren, wird beispielsweise in Österreich der Begriff Ökostrom nach den Vorgaben des Ökostrom-Gesetzes für Strom aus erneuerbaren Energien verwendet.

Nach Abwägung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie ist die Bezeichnung Ökostrom erlaubt, wenn der Strom mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen und die andere Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammt.

Viele Umweltschutzorganisationen argumentieren weit strenger und kritisieren diesbezüglich insbesondere Großwasserkraft-Projekte. Neben reinen Ökostrom-Anbietern gibt es zahlreiche Stromanbieter, die neben klassischen Stromtarifen auch Ökostrom-Tarife anbieten. Welcher Anbieter individuell die beste Wahl ist, entscheiden viele Stromkunden nach einem Blick auf einen aktuellen Test oder Vergleich.

Grüner Strom aus der Steckdose

Strom aus Steckdose Ökostrom im Test und VergleichPhysikalisch sind konventioneller und ökologischer Strom nicht unterscheidbar. Auch Sie sich nach eingehendem Vergleich für das vermeintlich beste Angebot eines nachhaltigen Anbieters entschieden haben, der nach eigenen Angaben Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bezieht, handelt es sich beim Strom aus Ihrer Steckdose um einen Mix aus ökologisch und konventionell erzeugtem Strom. Konkret ändert sich an dem bei Ihnen verfügbaren Strom somit nichts. Wenn jedoch viele Verbraucher Ökostrom-Tarife abschließen, steigt der Ökostrom-Anteil kontinuierlich weiter an. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie bei der Wahl des Ökostrom-Anbieters darauf achten, dass das betreffende Unternehmen in den Bau umweltschonender Energieerzeugungsanlagen investiert und somit langfristig beste Voraussetzung für nachhaltige Ökostrom-Erzeugung bietet.

Ökostrom – welche Tarife und Anbieter gibt es?

Im Vergleich zu klassischer Stromerzeugung auf Basis fossiler Energieträger bietet Ökostrom entscheidende Vorteile. Grundsätzlich bietet Ökostrom folgende Vor- und Nachteile:

Welche Tarife und Anbieter Ökostrom im Test und VergleichVorteile:

  • CO2-neutrale Stromproduktion
  • nahezu unbegrenzte Energiequellen
  • Verbrauch fossiler Energieträger wird gemindert
  • kostenintensive Erdöl-Importe werden reduziert
  • Schaffung neuer Arbeitsplätze
  • günstigere Strompreise (im Vergleich zu Grundtarifen)
  • Verbraucher reduzieren den persönlichen CO2-Ausstoß um rund 80 Prozent

Nachteile:

  • geringe Speicherkapazitäten
  • Schwankungen bei Wetteränderungen möglich
  • Ökostrom aus Biomasse = hohe Betriebskosten

Blick auf die Ökostrom-Anbieter

Derzeit gibt es in Deutschland rund 8.000 unterschiedliche Naturstrom-Tarife – ein genauer Blick zeigt jedoch, dass nur wenige wirklich echte Ökostrom-Anbieter am Markt aktiv sind. Rund 80 Prozent des deutschen Stroms wird von den vier Stromriesen RWE, Vattenfall, E.on und EnBW produziert, die bei der Stromerzeugung in erster Linie auf fossile Energieträger setzen. Die Crew von Expertentesten bietet Ihnen nachstehend eine Aufstellung der Vor- und Nachteile der Ökostrom-Tarife von großen Stromkonzernen:

Vorteile:

  • große Tarifauswahl
  • viele Tarife sind günstiger als klassische Stromtarife der Stromversorger
  • Finanzmittel der Konzerne werden in den Ausbau von Ökostromanlagen umgelenkt

Blick auf die Ökostrom im TestvergleichNachteile:

  • Unterstützung der großen Konzerne
  • Konzerne nutzen weiterhin überwiegend fossile Energieträger
  • Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken wird häufig einfach umetikettiert

Reine Ökostrom-Anbieter arbeiten unabhängig von den Stromriesen und bieten folgende Vor- und Nachteile:

Vorteile:

  • keine Stromtarife aus fossilen Energiequellen
  • Einfluss der Stromriesen wird gemindert
  • Ausbau neuer Energieanlagen wird gefördert
  • mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt
  • Klimaschutzprojekte werden unterstützt

Nachteile:

  • geringere Angebotsauswahl
  • sehr günstige Tarife sind seltener preislich stabil

Die Konditionen der Ökostrom-Tarife

Hinsichtlich der grundsätzlichen Leistung der Stromlieferung herrscht bei allen Tarifvarianten Übereinstimmung. In erster Linie entscheiden sich Verbraucher aus Umweltschutzgründen für den Bezug von Ökostrom. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Konditionen des jeweiligen Tarifangebotes genau unter die Lupe zu nehmen.

Die Konditionen Ökostrom im Test und VergleichWie ein Test und Vergleich von Stiftung Warentest zeigt, ist dies unverzichtbar, da nicht jeder Ökostrom-Tarif automatisch einen positiven Beitrag zur Energiewende leistet. Die vier Stromriesen betreiben zwar einige Öko-Kraftwerke, ein wirklich positiver Umwelteffekt ist bei diesen Stromanbietern sowie ihren grünen Tochtergesellschaften nicht gegeben, da sie weiterhin hauptsächlich Kohle- und Atomkraftwerke zur Stromerzeugung nutzen.

Ökologisches Engagement der Stromanbieter

Es kommt vor, dass diese Anbieter Strom aus Wasserkraftwerken aus dem konventionellen Angebot herausnehmen und als Ökostrom verkaufen. Häufig handelt es sich bei diesen Wasserkraftwerken jedoch um ausländische Anlagen, die bereits seit einigen Jahren im Einsatz sind. Leider setzen sich jedoch nur wenige Anbieter in großem Umfang für einen Ausbau umweltfreundlicher Anlagen ein.

Wenn Sie die Energiewende unterstützen und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten, sollten Sie daher den Fokus auf Angebote legen, die von ökologisch ausgerichteten Ökostromanbietern stammen.
Dies empfehlen auch renommierte Test-Institute wie Stiftung Warentest und Ökotest. Wurde hier im Test und Vergleich festgestellt, dass ein getestetes Unternehmen auch konventionellen Strom aus Atom- und/oder Kohlekraftwerken produzierte, führte dies in der Gesamtnote zur Abwertung.

Welche Konditionen enthält reiner Ökostrom in der Regel nicht?

Die Kauferwartung der meisten Verbraucher in Bezug auf Ökostrom ist hoch. Sie erwarten, dass der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt und das jeweilige Unternehmen den Ausbau entsprechender Anlagen fördert. Wie eine Analyse des Umweltbundesamtes zeigt, sieht die Realität jedoch leider anders aus. Viele Verbraucher wenden sich von ihren bisherigen Graustrom-Tarifen ab und möchten Ökostrom beziehen. Bei einem Tarif- oder Anbieterwechsel kommt es jedoch häufig vor, dass Stromkunden Opfer von sogenanntem Greenwashing werden. Leider ist diese Geschäftspraktik unter Stromanbietern weit verbreitet, daher sollten Sie bei der Suche nach der besten Tarifvariante nicht nur auf den Preis achten.

Kein Greenwashing bei reinen Ökostrom-Tarifen

Kein Greenwashing Ökostrom im Test und VergleichGreenwashing ist eine umstrittene PR-Methode, die herkömmlichen Stromanbietern ein besseres Image als umweltfreundliches Unternehmen ermöglichen soll. Dazu werden mittels verpflichtenden Handels von Herkunftsnachweisen (insbesondere Zertifizierungssystem RECS = Renewable Energy Certificate System) bestimmte Stromprodukte als Ökostromlegitimiert.

Der Nachweis bestätigt jedoch lediglich, dass der betreffende Strom innerhalb Europas aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. In der Regel stammt dieser vermeintliche Ökostrom aus Wasserkraftwerken, die bereits seit längerer Zeit betrieben werden. Diese Methode entbehrt jeglicher Förderwirkung auf den Ausbau der Energiewende und entsprechen daher keinesfalls den Anforderungen, die Sie als kritischer Verbraucher an echten Ökostrom stellen.

Kosten: Zusammensetzung, Zahlungsweise & Co.

Im Vergleich zur Grundversorgung ist ein Ökostrom-Tarif meist spürbar günstiger.
Im Durchschnitt kostet die Kilowattstunde Strom in Deutschland etwa 30,5 Cent (Stand: 2019), je nach Anbieter können die Preise jedoch durchaus variieren. Unabhängig von der Erzeugungsart setzen sich Stromkosten grundsätzlich aus bestimmten Komponenten wie Stromerzeugung und -beschaffung, Transportkosten über Stromnetze und Vermarktung.

Kosten Zusammensetzung Ökostrom im Test und VergleichDen größten Anteil an den Stromkosten nehmen jedoch Abgaben, Umlagen und Steuern in Anspruch. Somit sind die Stromanbieter nur für einen Teil der Kosten verantwortlich und können an bestimmten Komponenten wie den Steuern oder der EEG-Umlage keine Veränderungen vornehmen. Für die Höhe der Kosten sind weitere Faktoren wie beispielsweise Ihr Wohnort ebenfalls relevant.

Einmalbeitrag oder Abschlag – so werden Stromkosten gezahlt

Die meisten Stromkunden zahlen ihre Stromkosten monatlich per Abschlagszahlung, alternativ ist auch eine jährliche Zahlung möglich. In diesem Fall profitieren Sie in der Regel von günstigeren Konditionen, müssen die Kosten jedoch für ein Jahr per Vorkasse zahlen. Verbraucherschützer warnen vor dieser Praxis und raten zu monatlichen Abschlagszahlungen.

Einmal pro Jahr wird der Zähler abgelesen und somit der tatsächliche Stromverbrauch ermittelt. Basierend auf dieser Berechnung erstellt der Stromanbieter die Jahresrechnung.
Liegt der tatsächliche Verbrauch höher als die Grundlage für die Abschlagszahlung, müssen Sie mit einer Nachforderung rechnen. Wenn Sie jedoch deutlich weniger Strom verbraucht haben, steht Ihnen möglicherweise eine Gutschrift zu.

So werden Ökostrom-Anbieter verglichen

Ob Produkte oder Dienstleistungen – renommierte Test-Institute wie Ökotest und Stiftung Warentest führen regelmäßig einen unabhängigen Test und Vergleich durch, der Verbrauchern bei der Kaufentscheidung behilflich sein kann. Dabei wird jede Produkt-Probe im Test eingehend getestet und in einer Test-Gegenüberstellung anhand einer strengen Untersuchung, Kontrolle und Inspizierung unterzogen. Wenn die Test-Experten die unterschiedlichen Test-Produkte vergleichen, steht bei jedem Versuch der Praxis-Test im Vordergrund.

So werden Ökostrom-Anbieter im Testvergleich verglichenTesten die erfahrenen Test-Experten Dienstleistungen wie Versicherungen oder Ökostrom-Tarife, sind Nebeneinanderstellung zum Abgleich von Ähnlichkeit und Unterschied sowie Test-Analyse und Test-Auswertung der Tarifkonditionen wichtig für die Erhebung relevanter Test-Daten. Wurde der Testlauf abgeschlossen, folgt im nächsten Test-Schritt die Erstellung der Vergleichstabelle. Anschließend erhalten alle Test-Produkte und Test-Dienstleistungen eigene Testnoten. Die Test-Experten wählen einen Test-Sieger und veröffentlichen das Testergebnis. Für den Test und Vergleich der Ökostrom-Tarife sind insbesondere die folgenden Test-Kriterien wichtig:

Beteiligung an Kohle- und/oder Atomkraftwerken?

Die meisten Verbraucher möchten mit einem Wechsel zu Ökostrom bewusst einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Auch konventionelle Stromanbieter haben dieses Potenzial erkannt und bieten Naturstromtarife zusätzlich zu den klassischen Stromtarifen an. Dieser Test-Faktor wird von den Test-Experten im Test-Gesamtergebnis daher als Abwertungsmerkmal bewertet, da hier der Umweltschutzgedanke nicht greift.

Wenn das betreffende Unternehmen an Kohle- und/oder Atomkraftwerken beteiligt ist, wird das Tarifangebot von Grünstrom nur bedingt einen Beitrag zur Energiewende leisten. Sinnvoller ist es daher, einen reinen Ökostrom-Anbieter zu wählen.
Für Verbraucher ist es in der Regel jedoch nicht klar erkennbar, ob ein Unternehmen wirklich nicht an Atom- und/oder Kohlekraftwerken beteiligt ist. So kann beispielsweise ein vermeintlich grüner Anbieter sich bei genauerer Betrachtung als Tochtergesellschaft eines Stromriesen herausstellen. Diesen Test-Faktor haben die Test-Experten daher als wesentliches Kriterium in den Test aufgenommen.

Stromerzeugung

Die Stromerzeugung Ökostrom im Test und VergleichIn diesem Test-Bereich konzentrieren sich die Test-Experten auf die Art der Stromquellen und den jeweiligen Anteil am gelieferten Ökostrom. Der Anbieter erzeugt den Ökostrom selbst oder kauft ihn bei Stromerzeugern ein und liefert ihn anschließend an die Kunden. Dabei muss der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und in EE- oder KWK-Anlagen (KWK = Kraft-Wärme-Kopplung) erzeugt worden sein. Dabei sollte der Anteil aus KWK-Anlagen bei maximal 50 Prozent liegen. Besonders wichtig ist im Test zudem, dass alle Anlagen die ökologischen Mindeststandards einhalten. Hier liegt der Fokus auf den strengen Anforderungen bei Biomasse-Nutzung sowie den Mindeststandards für KWK-Anlagen, um die Entstehung von Treibhausgasen zu minimieren.

Beitrag des Unternehmens zur Energiewende

Dieser Test-Aspekt ist zusätzlich zu den strengen Anforderungen hinsichtlich der Beteiligung an Atom- und Kohlekraftwerken sowie den Anforderungen an die Erzeugungsanlagen relevant. Als relevanter Beitrag zur Förderung der Energiewende kann beispielsweise der Ausbau von EE-Anlagen gewertet werden.

Unterstützt der Anbieter effektiv den Bau von Neuanlagen oder wird die Systemintegration erneuerbarer Energien bewusst gefördert, werten die Test-Experten dies als relevanten Beitrag zur Energiewende.

Preis-/Leistungsverhältnis

Neben der ökologischen Betrachtung der Ökostrom-Tarife ist selbstverständlich auch der ökonomische Faktor ein wichtiges Test-Kriterium. Dabei haben die Test-Experten festgelegt, dass die jährlichen Gesamtkosten für Naturstrom-Tarife im Vergleich zu durchschnittlichen Preisen für die klassischen Stromtarifen lediglich maximal 20 Prozent höher liegen dürfen. Diesbezüglich sollten Sie jedoch bedenken, dass die Preise je nach Region und tatsächlichem Verbrauch durchaus variieren können.

Mindestlaufzeit

Die Mindestlaufzeit Ökostrom im Test und VergleichDamit Sie flexibel auf Preisänderungen reagieren können, sollten Sie besser einen Vertrag mit möglichst kurzer Vertragslaufzeit wählen. Dies sehen auch die Test-Experten so, daher widmen Sie diesem Test-Faktor ebenfalls große Aufmerksamkeit. Verträge mit langer Mindestvertragslaufzeit von 12 oder sogar 24 Monaten sind diesbezüglich wenig empfehlenswert.

Kündigungsfrist & weitere Tarifbestimmungen

Neben dem ökologischen Faktor spielt auch eine verbraucherfreundliche Gestaltung des Stromvertrages für Verbraucher eine große Rolle. Die Test-Experten haben diesen Aspekt ebenfalls beleuchtet und raten den Verbrauchern, vor Vertragsabschluss unbedingt die Vertragskonditionen zu prüfen. Die Kündigungsfrist eines Ökostrom-Vertrages sollte nach Empfehlung von Test-Experten und Verbraucherschützern bei maximal drei Monaten liegen.

Nachweisführung: Label, Zertifikate

Viele Verbraucher orientieren sich an Zertifikaten und Labels, die als Nachweis für die ökologischen Kriterien gelten. Grundsätzlich kann zwischen Ökostromprodukt- und Erzeugungszertifizierung unterschieden werden. Letztere bezieht sich ausschließlich auf die Erzeugungsquellen und bestätigt somit die Herkunft des Ökostroms aus erneuerbaren Energiequellen.

Wichtige Labels sind naturmade star, Renewable Energy System (RECS) und TÜV SÜD Erzeugung EE.

Zusätzliche Serviceangebote

Dieser Test-Bereich umfasst zusätzliche Leistungen wie Preisgarantie oder Neukundenbonus. Hier lohnt sich durchaus ein Vergleich mit anderen Angeboten.

Wann zahlt sich der Wechsel zu Ökostrom aus?

Wann zahlt sich Ökostrom im Test und VergleichDer Wechsel von einem klassischen Stromtarif zu Ökostrom zahlt sich aus, wenn Sie einen möglichst sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten. Sie fördern bewusst den Ausbau erneuerbarer Energien und sorgen dafür, dass Atom- und Kohlekraftwerke langfristig nicht mehr zur Stromversorgung beitragen. Zudem sorgt die bewusste Entscheitung für Grünstrom auch für eine spürbare Reduzierung von CO2, da Ökostrom CO2-neutral ist und somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz ermöglicht. Für umweltbewusste Verbraucher ist daher ein Vergleich unterschiedlicher Naturstrom-Tarife ein wichtiger Beitrag für den Schutz unserer Umwelt. 

Wenn sich viele Kunden für den grünen Strom entscheiden, wird dies langfristig zu einem vermehrten Ausbau der erneuerbaren Energien sorgen.

Finanzielle Anreize sind ebenfalls entscheidend

Neben den ökologischen Gründen sind auch finanzielle Aspekte entscheidend. Im Vergleich zum Grundtarif sind die meisten Ökostrom-Tarife deutlich günstiger und bieten somit noch einen finanziellen Anreiz für den Wechsel. Auch wenn Sie bereits einen günstigen Naturstrom-Tarif abgeschlossen haben, rät Ihnen die Crew von Expertentesten zu einem regelmäßigen Vergleich mit anderen Angeboten. So bleibt Ihr Vertrag immer auf dem neuesten Stand. Wenn Sie ein günstigeres Angebot von einem echten Ökostrom-Anbieter finden, können Sie unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist zum neuen Anbieter wechseln und bares Geld sparen. Sollte Ihr bisheriger Anbieter eine Preiserhöhung vornehmen, lohnt sich in jedem Fall ein Angebots-Vergleich.

Worauf muss ich beim Wechsel achten?

Ein Wechsel in einen anderen Stromtarif und/oder zu einem anderen Anbieter ist in der Regel kein Problem. Achten Sie auf die Mindestvertragslaufzeit Ihres bisherigen Vertrages und halten Sie die vereinbarte Kündigungsfrist ein. Meist leitet der neue Anbieter die Kündigung des alten Vertrages in die Wege, nur in seltenen Fällen müssen Sie die Kündigung selbst durchführen.

Worauf muss ich beim Ökostrom im Test und Vergleich

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Ihr Kündigungsschreiben vor Ablauf der Frist beim Anbieter vorliegt und nicht erst zu diesem Datum verschickt wird. Die Kündigung sollte in jedem Fall schriftlich erfolgen und die beste Wahl ist der Versand per Einschreiben. Hat Ihr bisheriger Stromanbieter die Preise erhöht, steht Ihnen nach § 41 Abs. 3 EnWG ein Sonderkündigungsrecht zu. Der Anbieter ist gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen eine Preiserhöhung mit einer Vorlaufzeit von sechs Wochen anzukündigen. Ab Erhalt dieser Mitteilung können Sie den Vertrag innerhalb einer Frist von zwei Wochen kündigen.

Vergleich unterschiedlicher Stromtarife

Mit einem Vergleich unterschiedlicher Angebote finden Sie im Handumdrehen das beste Tarifangebot. Achten Sie darauf, dass die Tarife möglichst keine langen Vertragslaufzeiten beinhalten, die beste Wahl sind Tarife, die maximal sechs bis zwölf Monate laufen. Für den individuellen Vergleich geben Sie Ihre Postleitzahl sowie Ihren geschätzten Stromverbrauch pro Jahr an.

Bei der Suche können Sie die Ergebnisse nach bestimmten Kriterien weiter filtern und beispielsweise nur Angebote mit Preisgarantie und/oder Neukundenbonus anzeigen lassen. Diese Faktoren sollten Sie ebenfalls in Ihre Auswahl einkalkulieren, wenn Sie das beste Tarifangebot für Ihre Ansprüche suchen.

Vorstellung der führenden 7 Ökostrom-Anbieter

Für viele Verbraucher ist es wichtig, dass der Bezug von Ökostrom einen wirklich nachhaltigen Nutzen bringt. Wenn Sie sich für einen Ökostrom-Tarif eines großen Stromkonzerns entscheiden, ist dies in der Regel nicht gegeben, da Sie mit der Zahlung Ihrer Stromkosten ungewollt Atom- und/oder Kohlekraftwerke mitfinanzieren. Bei der Suche nach den besten Ökostrom-Anbietern hat sich das Team von Expertentesten daher ausschließlich auf Anbieter konzentriert, die keine Atom- und/oder Kohlekraftwerke betreiben und somit als reine Naturstrom-Versorger gelten.

  • Bürgerwerke
  • EWS Elektrizitätswerke Schönau
  • Greenpeace Energy
  • LichtBlick
  • Naturstrom
  • Mann Naturenergie
  • Polarstern Energie
Bei den Bürgerwerken handelt es sich um einen Zusammenschluss von mehr als 60 lokalen Energiegenossenschaften, die bundesweit eine Versorgung mit Ökostrom gewährleisten, der zu 100 Prozent aus deutscher Wind-, Sonnen- und Wasserkraft stammt. Die Bürgerwerke sind eine Dachgenossenschaft ohne Gewinnerzielungsabsicht. Das langfristige Ziel ist eine Versorgung aller Bürger mit gemeinschaftlich erzeugtem Ökostrom und somit eine absolute Unabhängigkeit von großen Stromkonzernen. Regionale Kreisläufe sollen geschlossen und somit ein Verbleib der Wertschöpfung vor Ort gewährleistet werden. Ein großer Teil des Ökostroms stammt aus Mitgliederanlagen von Bürgern und der Rest wird von Solar- und Windenergieanlagen der Energiegenossenschaften sowie vom deutschen Wasserkraftwerk in Töging am Inn bezogen. Dank ausgezeichneter Transparent erhalten Sie einen umfassenden Überblick, welche Anlagen für den Ökostrom verantwortlich sind. Zudem wird ein Zeichen für aktiven Tierschutz gesetzt, da für die Stromproduktion keine tierischen Produkte (Gülle aus Massentierhaltung, etc.) genutzt werden. Die Bürgerwerke wurden von Ökotest mit der Test-Note „sehr gut“ belohnt. 
1991 wurde die EWS Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH von einer Anti-AKW-Bürgerinitative als GbR gegründet. Ursprünglich nahmen die Mitglieder der Initiative Stromsparberatungen vor und gaben Energiespartipps. Auf Basis eines Bürgerentscheides präsentierte die Bürgerinitiative dem Gemeinderat von Schönau ein Angebot zur Übernahme des Stromnetzes. Dank einer bundesweiten Spendenkampagne (Ich bin ein Störfall) sowie einer Unterstützung von 750 Privatpersonen konnte letztendlich der Kauf des Stromnetzes realisiert werden. In der Anfangszeit wurden lediglich regionale Haushalte mit Ökostrom versorgt, ehe EWS im Zuge der Liberalisierung des Strommarktes ab 1999 auch bundesweit anbot. 2017 wurde mit der Anlage auf dem Rohrenkopf der höchste Windpark Deutschlands in Betrieb genommen. Als bürgereigenes Stromunternehmen setzt sich EWS für eine Demokratisierung und Dezentralisierung der Energiewirtschaft ein. Bisher hat das Unternehmen bereits rund 2.700 ökologischen Bürgerkraftwerke durch das Förderprogramm „Sonnencent“ unterstützt und der größte Teil dieser Anlagen befindet sich in Privatbesitz.
Die Greenpeace Energy eG ist eine eingetragene Genossenschaft, die 1999 von der gleichnamigen Umweltorganisation gegründet wurde. Im Rahmen der Initiative „Stromwechsel“ konnten sich bei Greenpeace ab 1998 Verbraucher melden, die einen Wechsel zu einem nachhaltigen Stromanbieter anstrebten. Als Die Umweltorganisation jedoch keinen Anbieter fand, der die strengen Anforderungen erfüllen konnte, wurde Greenpeace Energy eG gegründet. Die Gründung als Genossenschaft sollte gewährleisten, dass der Stromlieferant unabhängig von Großkonzernen und Banken bleibt. Zusammen mit dem Tochterunternehmen Planet energy GmbH hat Greenpeace Energy nach eigenen Angaben bereits mehr als 140 Millionen Euro investiert, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Der Ökostrom dieses Anbieters stammt zu 100 Prozent aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft. Die Umweltorganisation Greenpeace besitzt lediglich fünf Anteile am Unternehmen Greenpeace Energy und hat die Verwendung des Namens vertraglich an die Einhaltung der Richtlinien gebunden. In rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht sind beide Unternehmen komplett voneinander getrennt. Zu den strengen Richtlinien gehören beispielsweise der vollständige Verzicht auf Atom- und Kohlestrom sowie ein Mindestanteil von 50 Prozent bei regenerativen Energien (Windkraft, Solarthermie, Wasserkraft, Geothermie und Biomasse) in Verbindung mit maximal 50 Prozent aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
Nach der Unternehmensgründung im Jahr 1998 nahm LichtBlick im Oktober 1999 die Stromlieferung an damals acht Endkunden-Haushalte auf. Im Jahr 2001 erhielt LichtBlick als erstes Unternehmen das ok-power-Label und im Oktober 2014 zeichnete TÜV SÜD das Unternehmen per Zertifikat als „Wegbereiter der Energiewende“ aus. Nach eigener Aussage stammt der Ökostrom des Unternehmens zu 100 Prozent aus deutscher Wasserkraft. Das Unternehmen unterstützt zusammen mit den Initiativen DECOIN und „GEO schützt den Regenwald e. V.“ den Schutz des Bergregenwaldes in der Region Intaq in Ecuador. Pro Kunde wird monatlich mindestens ein Quadratmeter Regenwald unter Schutz gestellt und bisher konnte so eine Fläche von über 7.600 Hektar geschützt werden. Nach eigenen Angaben (Stand: 2018) beliefert LichtBlick rund 625.000 Privat- und Gewerbekunden mit Strom und Gas. Mit etwa 542.000 Stromkunden gilt das Unternehmen als einer der zwanzig größten Stromanbieter in Deutschland. Ökostrom bewertete den Ökostrom-Tarif von LichtBlick mit der Test-Note „sehr gut“.
Die 1998 gegründete Naturstrom AG setzt sich aktiv für den Ausbau erneuerbarer Energien ein und wurde bereits ein Jahr nach der Unternehmensgründung mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Bisher hat das Unternehmen bereits mehr als 300 Öko-Kraftwerke gefördert oder errichtet. Der Ökostrom von Naturstrom stammt zu 100 Prozent aus deutschen Wasser- und Windkraftanlagen. Nachhaltigkeit ist für dieses Unternehmen ein wichtiger Teil der Firmenphilosophie und wird auch im Unternehmensalltag umfassend umgesetzt. Erreicht wird dies beispielsweise durch die Verwendung von Recyclingpapier, Elektroautos und energieeffizienten Elektrogeräten.
Das Unternehmen gehört zur MANN-Firmengruppe, die aus der 1910 gegründeten Drechselei und dem späteren Sägewerk entstand. Gründer war Robert Mann, der Urgroßvater des Unternehmers Markus Mann. Im Jahr 1991 wurde die MANN Windenergie KG durch den Unternehmer Markus Mann gegründet. Die erste kommerziell genutzte Windkraftanlage im Bundesland Rheinland-Pfalz bildete den Grundstein für den späteren Unternehmenserfolg und ist noch immer in Betrieb. 1994/1995 folgten die Gründung der MANN Naturenergie GmbH & Co. KG als Teil der MANN-Firmengruppe und der Bau eines Biomasseheizkraftwerkes in Langenbach, ehe 1998 der Grünstrom-Vertrieb startete. Seit 2007 bietet das Unternehmen deutschlandweit die Versorgung mit Ökostrom an. 2017 wurde eine Windkraftanlage eröffnet. Der Anbieter erhält im Test & Vergleich von Ökotest regelmäßig die Test-Note „sehr gut“.
Das Ende 2009 ins Leben gerufene Unternehmen erhält regelmäßig Bestnoten von Ökotest und stellt Ökostrom zur Verfügung, der zu 100 Prozent aus einem deutschen Laufwasserkraftwerk stammt. Die Anlage befindet sich in Feldkirchen bei Rosenheim und produziert jährlich etwa 204 Millionen Kilowattstunden Ökostrom. Da für die Unternehmensgründer und das gesamte Team neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien auch soziale Aspekte wichtig sind, ist Polarstern Teil der Gemeinwohl-Ökonomie. Das Unternehmen versteht sich als Social Business und möchte neben dem Energiemarkt auch die gesamte Wirtschaft revolutionieren und so Themen wie Nachhaltigkeit, Solidarität und Menschenwürde zu einem wichtigen Faktor in den Geschäftsalltag integrieren.

 

Online oder Offline: Wo sollte ich meinen Ökostrom-Tarif abschließen?

Seit der Liberalisierung des Strommarktes gibt es eine nahezu unübersichtliche Anzahl von unterschiedlichen Stromanbietern, daher ist ein Offline-Vergleich schlicht nicht möglich.

Ein Online-Vergleich bietet Ihnen den entscheidenden Vorteile, dass Sie innerhalb weniger Minuten zahlreiche Tarife miteinander vergleichen und das beste Ökostrom-Angebot direkt auswählen können.
Da es auf dem Markt neben bundesweit tätigen Anbietern auch regionale Stromlieferanten gibt, kann das Angebot je nach Wohnort durchaus variieren. Welcher Tarif die beste Wahl ist, hängt somit immer vom individuellen Verbrauch und der jeweiligen Region ab. Der Online-Vergleich ist erfreulich unkompliziert und bietet Ihnen exzellente Möglichkeiten für die optimale Suche nach dem passenden Ökostrom-Tarif.

Wissenswertes & Ratgeber

Die Geschichte des Ökostroms

Elektrizität ist ein Naturphänomen und die Geschichte der Elektrifizierung beruht auf einer Reihe von Entdeckungen und Entwicklungen unterschiedlicher Forscher. Bereits im Jahr 1672 entwickelte der deutsche Physiker Otto von Guericke eine Maschine, in der eine Schwefelkugel eingespannt war und die durch elektrische Ladung ein Leuchten erzeugte. Die erste Batterie wurde 1772 von dem italienischen Physiker Alessandro Volta entwickelt.

Die Geschichte Ökostrom im Test

Im Zuge der industriellen Revolution wurde die Elektrizität zunehmend auch im Alltag nutzbar und mit der Erfindung der Kohlefadenlampe im Jahr 1878 eroberte elektrisches Licht nach und nach die Privathaushalte. Die Erfindung des Transformators im Jahr 1881 ermöglichte den Stromtransport über weite Strecken und legte den Grundstein für das spätere Stromnetz. Ökostrom kam erst in den 1990er Jahren auf, als die Menschen nach dem Tschernobyl-Unglück im Jahr 1986 langsam ein Bewusstsein für nachhaltige Stromproduktion entwickelten.

Zahlen, Daten, Fakten rund um Ökostrom

Nach einer statistischen Erhebung des Instituts Statista liegt der Anteil der Haushalte mit Ökostrom-Nutzung in Deutschland bei rund 22 Prozent. Insgesamt liegt der Anteil von Ökostrom am gesamten Stromverbrauch in Deutschland bei etwa 37,8 Prozent. Der Fotovoltaik-Anteil an Ökostrom liegt in Deutschland bei rund 20 Prozent. 

Grundlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Alle Verbraucher zahlen die Stromkosten über das EEG-Umlagesystem, eine Zuordnung zu einzelnen Stromkunden ist nicht möglich.
Aus diesem Grund müssen auch Ökostrom-Kunden die EEG-Umlage zahlen. Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel-Online im Januar 2019 berichtete, stieg der Ökostrom-Anteil am deutschen Strommix nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts im Jahr 2018 erstmals auf über 40 Prozent.

Ökostrom-Tarif in 4 Schritten richtig wechseln

Schritt 1

Schritt 1

Nehmen Sie einen Online-Vergleich vor und geben Sie Ihren Stromverbrauch sowie Ihre Postleitzahl an. Achten Sie dabei unbedingt auf die Vertragskonditionen – nicht immer ist der vermeintlich günstigste Tarif auch wirklich das beste Angebot. Tarife mit Vorauskasse, Kautionsforderung und/oder langen Laufzeiten sollten Sie möglichst meiden.

Schritt 2

Schritt 2

Wenn Sie sich für das beste Stromangebot entschieden haben, füllen Sie den Stromvertrag des neuen Anbieters aus. Hier müssen Sie auch den letzten Jahresverbrauch, die Zählernummer sowie die Kundennummer und den Namen des bisherigen Stromlieferanten angeben. Diese Angaben finden Sie auf Ihrer aktuellen Jahresrechnung.

Schritt 3

Schritt 3

In der Regel wird der neue Stromanbieter bei einem regulären Anbieterwechsel die Kündigung des alten Vertrages automatisch einleiten und sich mit Ihrem bisherigen Anbieter in Verbindung setzen. Sie selbst müssen meist keine separate Kündigung mehr vornehmen, lediglich bei Wahrnehmung des Sonderkündigungsrechts nach einer Preiserhöhung kann dies erforderlich sein.

Schritt 4

Schritt 4

Wenn der alte Vertrag endet, erhalten Sie vom Netzbetreiber oder von Ihrem neuen Anbieter eine Aufforderung zur Nennung des aktuellen Zählerstandes.

5 Tipps für langfristig günstige Strompreise

Tipp 1

Tipp 1

Schließen Sie keinesfalls einen Ökostrom-Vertrag mit langer Laufzeit ab, da Sie in diesem Fall nicht von günstigeren Vertragskonditionen anderer Anbieter profitieren können. Viele Verbraucherorganisationen empfehlen einen regelmäßigen Wechsel des Stromanbieters, um die regelmäßigen Preiserhöhungen abzumildern und von günstigen Neukunden-Angeboten zu profitieren. Ein Vertrag mit langer Laufzeit verhindert diese Einsparmöglichkeit, da Sie längere Zeit an einen Vertrag gebunden sind.

Tipp 2

Tipp 2

Nehmen Sie regelmäßig einen Vergleich unterschiedlicher Angebote vor, damit Sie immer vom Preiskampf auf dem Strommarkt profitieren können.

Tipp 3

Tipp 3

Achten Sie auf mögliche Fallen und versteckte Preiserhöhungen. Am Ende der vereinbarten Vertragslaufzeit kann es bei manchen Anbietern zu deutlichen Preisanstiegen kommen, achten Sie daher genau auf die vereinbarten Laufzeiten und Fristen und nehmen Sie zeitnah einen Anbieterwechsel vor.

Tipp 4

Tipp 4

Einen Neukundenbonus erhalten Sie nur als Neukunde eines Unternehmens. Wenn Sie bei Ihrem bisherigen Anbieter den Tarif wechseln, erhalten Sie in der Regel keinen Neukundennachlass.

Tipp 5

Tipp 5

Verbraucherschützer empfehlen, etwa alle 12 Monate den Stromanbieter zu wechseln. So können Sie immer von neuen Preisentwicklungen profitieren und attraktive Vergünstigungen erhalten.

Nützliche Infos – effektive Stromspartipps

Auch wenn Sie sich für einen günstigen Ökostrom-Tarif aus einem Test und Vergleich von Stiftung Warentest oder Ökotest entscheiden, können Sie mit effektiven Stromspartipps zusätzlich bares Geld sparen:

Tipp 1

Tipp 1

Vermeiden Sie den Stand-by-Modus und schalten Sie die Geräte vollständig aus.

Tipp 2

Tipp 2

Im Handel gibt es praktische Strommessgeräte, die heimliche Stromfresser entlarven und so beim Stromsparen helfen können.

Tipp 3

Tipp 3

Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf die Herstellerangaben zum Stromverbrauch.

Tipp 4

Tipp 4

Kochen Sie Wasser im Wasserkocher und nicht auf der Herdplatte.

Tipp 5

Tipp 5

Das Vorheizen des Backofens ist in der Regel nicht notwendig, die meisten Speisen können Sie bereits in der Aufheizphase garen.

Tipp 6

Tipp 6

Stellen Sie Backofen und Herd frühzeitig ab und nutzen Sie die Restwärme.

Tipp 7

Tipp 7

Nutzen Sie die Ökoprogramme bei Waschmaschine, Spülmaschine & Co..

Tipp 8

Tipp 8

Schalten Sie nur eine volle Waschmaschine an und nutzen Sie die richtige Waschtemperatur.

Ökostrom im Test von Stiftung Warentest & Ökotest – die Test-Ergebnisse

Stiftung Warentest

Stiftung Warentest Ökostrom im Test und VergleichDen letzten Test und Vergleich zu Ökostrom-Anbietern führte die Stiftung Warentest im Jahr 2012 durch. Die Test-Experten haben sich in diesem Test insgesamt 19 Ökostrom-Tarife genauer angesehen und die Anbieter anhand strenger Test-Kriterien miteinander verglichen. Dabei wurden nur Tarife begutachtet, die bundesweit erhältlich sind und eine Laufzeit von maximal sechs Monaten besitzen. Besonders wichtig war den Test-Experten das ökologische Engagement und der aktive Beitrag zu Umweltschutz und Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei monierten die Test-Experten, dass nur zwei von drei Anbietern im Test einen echten Umweltnutzen bieten und den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.

Verbraucher schließen einen Ökostrom-Vertrag ab, um einen persönlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Wenn der gewählte Anbieter jedoch zusätzlich Atom- und/oder Kohlestrom anbietet, verpufft der gewünschte Effekt. Leider sind die konventionellen Anbieter hier nur wenig empfehlenswert. Für Bestnoten im Test und Vergleich von Stiftung Warentest mussten die Anbieter aktiv die Initiative ergreifen, beispielsweise durch spezielle Service-Angebote wie Beratung zu Modernisierungen oder ähnliche Aktionen. 

 Bereits im Test von 2012 zeigte sich, dass Ökostrom häufig günstiger ist als Normalstrom. Nach diesem reinen Ökostrom-Test führte Stiftung Warentest in der Ausgabe 01/2018 einen umfassenden Strom- und Gas-Test durch, bei dem neben Normalstrom- auch Ökostrom-Tarife einem umfassenden Test und Vergleich unterzogen wurden.

Test-Ergebnisse von Ökotest

Im November 2018 mussten sich insgesamt 34 Ökostrom-Anbieter einem umfassenden Test und Vergleich von Ökotest stellen. Dabei legten die Test-Experten den Fokus auf den Test-Faktor, der die Anbieter hinsichtlich der Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien unter die Lupe nimmt. Wenn Stromanbieter m Test eben Ökostrom auch konventionellen Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken verkaufen, wurde dies von den strengen Test-Experten negativ bewertet.

Ergebnisse Ökotest Ökostrom im TestvergleichBestnoten konnten diese Anbieter im Test somit nicht erreichen. Wenn der Anbieter selbst ausschließlich Ökostrom anbietet, achteten die Test-Experten bei diesem Test-Kriterium auch darauf, ob möglicherweise ein Unternehmen aus dem Firmenverbund Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken anbietet. Im Test-Ergebnis zeigt sich, dass von den 34 bundesweit tätigen Ökostrom-Anbietern insgesamt 19 Unternehmen das Test-Gesamturteil „sehr gut“ erhielten. Dabei handelte es sich ausnahmslos um Test-Kandidaten, die ausschließlich Ökostrom vertreiben. Bei vier Anbietern im Test vergaben die Test-Experten lediglich die Test-Note „ausreichend“, da im Firmenverbund Atomstrom zum Produktportfolio gehörte. Lediglich die sehr guten Vertragskonditionen dieser Ökostrom-Tarife verhinderte, dass die Anbieter noch schlechtere Wertungen erhielten.

Fragen und Antworten rund um Ökostrom

Muss beim Anbieterwechsel auch der Stromzähler ausgetauscht werden?

Nein – wenn Sie den Anbieter wechseln, ist ein Austausch des Stromzählers nicht erforderlich.

Kann es beim Wechsel zu einem anderen Stromlieferanten zu einer Unterbrechung der Stromlieferung kommen?

Fragen und Antworten Ökostsrom im Test und Vergleich

Nein – diese Befürchtung ist unbegründet, da ein nahtloser Übergang erfolgt und eine Unterbrechung bei einem Anbieterwechsel zu keiner Zeit vorgesehen ist.

Verlängert sich der Vertrag automatisch, wenn ich ihn nicht zum Ende der Erstvertragslaufzeit kündige?

Ja – wenn keine fristgerechte Kündigung des Vertrages erfolgt, greift automatisch eine Vertragsverlängerung. Hier gelten die vertraglich vereinbarten Konditionen.

Muss ich bei einem Umzug die bestehenden Verträge des Vorbesitzers/Vormieters der Wohnung übernehmen?

Nein – der Stromvertrag des Vorbesitzers/Vormieters geht nicht automatisch auf Sie über.

Gibt es ein Sonderkündigungsrecht bei Umzug?

Ja – Sie können sich auf das Sonderkündigungsrecht berufen und Ihren bisherigen Vertrag bei einem Umzug in eine neue Wohnung kündigen.

Teilen Sie den genauen Umzugstermin und den Kündigungswunsch spätestens zwei Wochen vorher schriftlich mit.

Fallen für den Wechsel zu einem anderen Anbieter zusätzliche Gebühren an?

Nein – wenn Sie zu einem anderen Ökostromanbieter wechseln müssen Sie keine zusätzlichen Gebühren fürchten.

Muss ich eine bestimmte Mindestmenge an Strom abnehmen bzw. bezahlen?

Nein – diese Befürchtung ist unbegründet. Sie bezahlen genau den Strom, den Sie wirklich verbrauchen.

Weiterführende Links und Quellen

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