Ökostrom Test 2023 • Die besten Ökostrom Anbieter im Vergleich
Immer mehr Verbraucher entscheiden sich aufgrund steigenden Umweltbewusstseins für einen Ökostrom-Tarif. Aktuell beziehen in Deutschland bereits etwa elf Millionen Haushalte Strom aus erneuerbaren Energien und dieser Anteil wird in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen. Die Suche nach einem günstigen Tarif für Ökostrom wird daher für viele Stromkunden immer wichtiger, daher präsentiert Ihnen das Team von Expertentesten interessante Fakten rund um den Testund Vergleich von Ökostrom-Tarifen.
Was ist Ökostrom?
Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom werden für die Produktion von Ökostrom keine fossilen Energieträger wie Kohle, Erdgas oder Erdöl genutzt. Diese auch Naturstrom oder Grünstrom genannte elektrische Energie stammt aus erneuerbaren Energiequellen, die als unverzichtbarer Faktor für eine nachhaltige Energieversorgung gelten. Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Erdwärme und Biomasse sind erneuerbare Energiequellen, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehen. Im Vergleich zu begrenzt verfügbaren Energieträgern wie Kohle oder Erdöl sind Solarthermie & Co. deutlich klima- und umweltfreundlicher. Selbst bei Ökostrom aus Biomasse kann immer nur ein CO2-Anteil freigesetzt werden, der von den Rohstoffen (Stroh, Holz, Pflanzenabfälle, etc.) während des Pflanzenwachstums aufgenommen wurde.
Wie arbeiten Ökostrom Anbieter?
Grundsätzlich ist der Begriff Ökostrom nicht genau definiert und auch nicht geschützt. Während in Deutschland keine festen Definitionen existieren, wird beispielsweise in Österreich der Begriff Ökostrom nach den Vorgaben des Ökostrom-Gesetzes für Strom aus erneuerbaren Energien verwendet.
Nach Abwägung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie ist die Bezeichnung Ökostrom erlaubt, wenn der Strom mindestens zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen und die andere Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammt.
Viele Umweltschutzorganisationen argumentieren weit strenger und kritisieren diesbezüglich insbesondere Großwasserkraft-Projekte. Neben reinen Ökostrom-Anbietern gibt es zahlreiche Stromanbieter, die neben klassischen Stromtarifen auch Ökostrom-Tarife anbieten. Welcher Anbieter individuell die beste Wahl ist, entscheiden viele Stromkunden nach einem Blick auf einen aktuellen Test oder Vergleich.
Grüner Strom aus der Steckdose
Physikalisch sind konventioneller und ökologischer Strom nicht unterscheidbar. Auch Sie sich nach eingehendem Vergleich für das vermeintlich beste Angebot eines nachhaltigen Anbieters entschieden haben, der nach eigenen Angaben Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bezieht, handelt es sich beim Strom aus Ihrer Steckdose um einen Mix aus ökologisch und konventionell erzeugtem Strom. Konkret ändert sich an dem bei Ihnen verfügbaren Strom somit nichts. Wenn jedoch viele Verbraucher Ökostrom-Tarife abschließen, steigt der Ökostrom-Anteil kontinuierlich weiter an. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie bei der Wahl des Ökostrom-Anbieters darauf achten, dass das betreffende Unternehmen in den Bau umweltschonender Energieerzeugungsanlagen investiert und somit langfristig beste Voraussetzung für nachhaltige Ökostrom-Erzeugung bietet.
Ökostrom – welche Tarife und Anbieter gibt es?
Im Vergleich zu klassischer Stromerzeugung auf Basis fossiler Energieträger bietet Ökostrom entscheidende Vorteile. Grundsätzlich bietet Ökostrom folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- CO2-neutrale Stromproduktion
- nahezu unbegrenzte Energiequellen
- Verbrauch fossiler Energieträger wird gemindert
- kostenintensive Erdöl-Importe werden reduziert
- Schaffung neuer Arbeitsplätze
- günstigere Strompreise (im Vergleich zu Grundtarifen)
- Verbraucher reduzieren den persönlichen CO2-Ausstoß um rund 80 Prozent
Nachteile:
- geringe Speicherkapazitäten
- Schwankungen bei Wetteränderungen möglich
- Ökostrom aus Biomasse = hohe Betriebskosten
Blick auf die Ökostrom-Anbieter
Derzeit gibt es in Deutschland rund 8.000 unterschiedliche Naturstrom-Tarife – ein genauer Blick zeigt jedoch, dass nur wenige wirklich echte Ökostrom-Anbieter am Markt aktiv sind. Rund 80 Prozent des deutschen Stroms wird von den vier Stromriesen RWE, Vattenfall, E.on und EnBW produziert, die bei der Stromerzeugung in erster Linie auf fossile Energieträger setzen. Die Crew von Expertentesten bietet Ihnen nachstehend eine Aufstellung der Vor- und Nachteile der Ökostrom-Tarife von großen Stromkonzernen:
Vorteile:
- große Tarifauswahl
- viele Tarife sind günstiger als klassische Stromtarife der Stromversorger
- Finanzmittel der Konzerne werden in den Ausbau von Ökostromanlagen umgelenkt
Nachteile:
- Unterstützung der großen Konzerne
- Konzerne nutzen weiterhin überwiegend fossile Energieträger
- Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken wird häufig einfach umetikettiert
Reine Ökostrom-Anbieter arbeiten unabhängig von den Stromriesen und bieten folgende Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- keine Stromtarife aus fossilen Energiequellen
- Einfluss der Stromriesen wird gemindert
- Ausbau neuer Energieanlagen wird gefördert
- mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt
- Klimaschutzprojekte werden unterstützt
Nachteile:
- geringere Angebotsauswahl
- sehr günstige Tarife sind seltener preislich stabil
Die Konditionen der Ökostrom-Tarife
Hinsichtlich der grundsätzlichen Leistung der Stromlieferung herrscht bei allen Tarifvarianten Übereinstimmung. In erster Linie entscheiden sich Verbraucher aus Umweltschutzgründen für den Bezug von Ökostrom. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Konditionen des jeweiligen Tarifangebotes genau unter die Lupe zu nehmen.
Wie ein Test und Vergleich von Stiftung Warentest zeigt, ist dies unverzichtbar, da nicht jeder Ökostrom-Tarif automatisch einen positiven Beitrag zur Energiewende leistet. Die vier Stromriesen betreiben zwar einige Öko-Kraftwerke, ein wirklich positiver Umwelteffekt ist bei diesen Stromanbietern sowie ihren grünen Tochtergesellschaften nicht gegeben, da sie weiterhin hauptsächlich Kohle- und Atomkraftwerke zur Stromerzeugung nutzen.
Ökologisches Engagement der Stromanbieter
Es kommt vor, dass diese Anbieter Strom aus Wasserkraftwerken aus dem konventionellen Angebot herausnehmen und als Ökostrom verkaufen. Häufig handelt es sich bei diesen Wasserkraftwerken jedoch um ausländische Anlagen, die bereits seit einigen Jahren im Einsatz sind. Leider setzen sich jedoch nur wenige Anbieter in großem Umfang für einen Ausbau umweltfreundlicher Anlagen ein.
Welche Konditionen enthält reiner Ökostrom in der Regel nicht?
Die Kauferwartung der meisten Verbraucher in Bezug auf Ökostrom ist hoch. Sie erwarten, dass der Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen stammt und das jeweilige Unternehmen den Ausbau entsprechender Anlagen fördert. Wie eine Analyse des Umweltbundesamtes zeigt, sieht die Realität jedoch leider anders aus. Viele Verbraucher wenden sich von ihren bisherigen Graustrom-Tarifen ab und möchten Ökostrom beziehen. Bei einem Tarif- oder Anbieterwechsel kommt es jedoch häufig vor, dass Stromkunden Opfer von sogenanntem Greenwashing werden. Leider ist diese Geschäftspraktik unter Stromanbietern weit verbreitet, daher sollten Sie bei der Suche nach der besten Tarifvariante nicht nur auf den Preis achten.
Kein Greenwashing bei reinen Ökostrom-Tarifen
Greenwashing ist eine umstrittene PR-Methode, die herkömmlichen Stromanbietern ein besseres Image als umweltfreundliches Unternehmen ermöglichen soll. Dazu werden mittels verpflichtenden Handels von Herkunftsnachweisen (insbesondere Zertifizierungssystem RECS = Renewable Energy Certificate System) bestimmte Stromprodukte als Ökostromlegitimiert.
Der Nachweis bestätigt jedoch lediglich, dass der betreffende Strom innerhalb Europas aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wurde. In der Regel stammt dieser vermeintliche Ökostrom aus Wasserkraftwerken, die bereits seit längerer Zeit betrieben werden. Diese Methode entbehrt jeglicher Förderwirkung auf den Ausbau der Energiewende und entsprechen daher keinesfalls den Anforderungen, die Sie als kritischer Verbraucher an echten Ökostrom stellen.
Kosten: Zusammensetzung, Zahlungsweise & Co.
Den größten Anteil an den Stromkosten nehmen jedoch Abgaben, Umlagen und Steuern in Anspruch. Somit sind die Stromanbieter nur für einen Teil der Kosten verantwortlich und können an bestimmten Komponenten wie den Steuern oder der EEG-Umlage keine Veränderungen vornehmen. Für die Höhe der Kosten sind weitere Faktoren wie beispielsweise Ihr Wohnort ebenfalls relevant.
Einmalbeitrag oder Abschlag – so werden Stromkosten gezahlt
Die meisten Stromkunden zahlen ihre Stromkosten monatlich per Abschlagszahlung, alternativ ist auch eine jährliche Zahlung möglich. In diesem Fall profitieren Sie in der Regel von günstigeren Konditionen, müssen die Kosten jedoch für ein Jahr per Vorkasse zahlen. Verbraucherschützer warnen vor dieser Praxis und raten zu monatlichen Abschlagszahlungen.
So werden Ökostrom-Anbieter verglichen
Ob Produkte oder Dienstleistungen – renommierte Test-Institute wie Ökotest und Stiftung Warentest führen regelmäßig einen unabhängigen Test und Vergleich durch, der Verbrauchern bei der Kaufentscheidung behilflich sein kann. Dabei wird jede Produkt-Probe im Test eingehend getestet und in einer Test-Gegenüberstellung anhand einer strengen Untersuchung, Kontrolle und Inspizierung unterzogen. Wenn die Test-Experten die unterschiedlichen Test-Produkte vergleichen, steht bei jedem Versuch der Praxis-Test im Vordergrund.
Testen die erfahrenen Test-Experten Dienstleistungen wie Versicherungen oder Ökostrom-Tarife, sind Nebeneinanderstellung zum Abgleich von Ähnlichkeit und Unterschied sowie Test-Analyse und Test-Auswertung der Tarifkonditionen wichtig für die Erhebung relevanter Test-Daten. Wurde der Testlauf abgeschlossen, folgt im nächsten Test-Schritt die Erstellung der Vergleichstabelle. Anschließend erhalten alle Test-Produkte und Test-Dienstleistungen eigene Testnoten. Die Test-Experten wählen einen Test-Sieger und veröffentlichen das Testergebnis. Für den Test und Vergleich der Ökostrom-Tarife sind insbesondere die folgenden Test-Kriterien wichtig:
Beteiligung an Kohle- und/oder Atomkraftwerken?
Die meisten Verbraucher möchten mit einem Wechsel zu Ökostrom bewusst einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Auch konventionelle Stromanbieter haben dieses Potenzial erkannt und bieten Naturstromtarife zusätzlich zu den klassischen Stromtarifen an. Dieser Test-Faktor wird von den Test-Experten im Test-Gesamtergebnis daher als Abwertungsmerkmal bewertet, da hier der Umweltschutzgedanke nicht greift.
Stromerzeugung
In diesem Test-Bereich konzentrieren sich die Test-Experten auf die Art der Stromquellen und den jeweiligen Anteil am gelieferten Ökostrom. Der Anbieter erzeugt den Ökostrom selbst oder kauft ihn bei Stromerzeugern ein und liefert ihn anschließend an die Kunden. Dabei muss der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen und in EE- oder KWK-Anlagen (KWK = Kraft-Wärme-Kopplung) erzeugt worden sein. Dabei sollte der Anteil aus KWK-Anlagen bei maximal 50 Prozent liegen. Besonders wichtig ist im Test zudem, dass alle Anlagen die ökologischen Mindeststandards einhalten. Hier liegt der Fokus auf den strengen Anforderungen bei Biomasse-Nutzung sowie den Mindeststandards für KWK-Anlagen, um die Entstehung von Treibhausgasen zu minimieren.
Beitrag des Unternehmens zur Energiewende
Dieser Test-Aspekt ist zusätzlich zu den strengen Anforderungen hinsichtlich der Beteiligung an Atom- und Kohlekraftwerken sowie den Anforderungen an die Erzeugungsanlagen relevant. Als relevanter Beitrag zur Förderung der Energiewende kann beispielsweise der Ausbau von EE-Anlagen gewertet werden.
Preis-/Leistungsverhältnis
Neben der ökologischen Betrachtung der Ökostrom-Tarife ist selbstverständlich auch der ökonomische Faktor ein wichtiges Test-Kriterium. Dabei haben die Test-Experten festgelegt, dass die jährlichen Gesamtkosten für Naturstrom-Tarife im Vergleich zu durchschnittlichen Preisen für die klassischen Stromtarifen lediglich maximal 20 Prozent höher liegen dürfen. Diesbezüglich sollten Sie jedoch bedenken, dass die Preise je nach Region und tatsächlichem Verbrauch durchaus variieren können.
Mindestlaufzeit
Damit Sie flexibel auf Preisänderungen reagieren können, sollten Sie besser einen Vertrag mit möglichst kurzer Vertragslaufzeit wählen. Dies sehen auch die Test-Experten so, daher widmen Sie diesem Test-Faktor ebenfalls große Aufmerksamkeit. Verträge mit langer Mindestvertragslaufzeit von 12 oder sogar 24 Monaten sind diesbezüglich wenig empfehlenswert.
Kündigungsfrist & weitere Tarifbestimmungen
Neben dem ökologischen Faktor spielt auch eine verbraucherfreundliche Gestaltung des Stromvertrages für Verbraucher eine große Rolle. Die Test-Experten haben diesen Aspekt ebenfalls beleuchtet und raten den Verbrauchern, vor Vertragsabschluss unbedingt die Vertragskonditionen zu prüfen. Die Kündigungsfrist eines Ökostrom-Vertrages sollte nach Empfehlung von Test-Experten und Verbraucherschützern bei maximal drei Monaten liegen.
Nachweisführung: Label, Zertifikate
Viele Verbraucher orientieren sich an Zertifikaten und Labels, die als Nachweis für die ökologischen Kriterien gelten. Grundsätzlich kann zwischen Ökostromprodukt- und Erzeugungszertifizierung unterschieden werden. Letztere bezieht sich ausschließlich auf die Erzeugungsquellen und bestätigt somit die Herkunft des Ökostroms aus erneuerbaren Energiequellen.
Zusätzliche Serviceangebote
Dieser Test-Bereich umfasst zusätzliche Leistungen wie Preisgarantie oder Neukundenbonus. Hier lohnt sich durchaus ein Vergleich mit anderen Angeboten.
Wann zahlt sich der Wechsel zu Ökostrom aus?
Der Wechsel von einem klassischen Stromtarif zu Ökostrom zahlt sich aus, wenn Sie einen möglichst sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten. Sie fördern bewusst den Ausbau erneuerbarer Energien und sorgen dafür, dass Atom- und Kohlekraftwerke langfristig nicht mehr zur Stromversorgung beitragen. Zudem sorgt die bewusste Entscheitung für Grünstrom auch für eine spürbare Reduzierung von CO2, da Ökostrom CO2-neutral ist und somit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz ermöglicht. Für umweltbewusste Verbraucher ist daher ein Vergleich unterschiedlicher Naturstrom-Tarife ein wichtiger Beitrag für den Schutz unserer Umwelt.
Finanzielle Anreize sind ebenfalls entscheidend
Neben den ökologischen Gründen sind auch finanzielle Aspekte entscheidend. Im Vergleich zum Grundtarif sind die meisten Ökostrom-Tarife deutlich günstiger und bieten somit noch einen finanziellen Anreiz für den Wechsel. Auch wenn Sie bereits einen günstigen Naturstrom-Tarif abgeschlossen haben, rät Ihnen die Crew von Expertentesten zu einem regelmäßigen Vergleich mit anderen Angeboten. So bleibt Ihr Vertrag immer auf dem neuesten Stand. Wenn Sie ein günstigeres Angebot von einem echten Ökostrom-Anbieter finden, können Sie unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist zum neuen Anbieter wechseln und bares Geld sparen. Sollte Ihr bisheriger Anbieter eine Preiserhöhung vornehmen, lohnt sich in jedem Fall ein Angebots-Vergleich.
Worauf muss ich beim Wechsel achten?
Ein Wechsel in einen anderen Stromtarif und/oder zu einem anderen Anbieter ist in der Regel kein Problem. Achten Sie auf die Mindestvertragslaufzeit Ihres bisherigen Vertrages und halten Sie die vereinbarte Kündigungsfrist ein. Meist leitet der neue Anbieter die Kündigung des alten Vertrages in die Wege, nur in seltenen Fällen müssen Sie die Kündigung selbst durchführen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Ihr Kündigungsschreiben vor Ablauf der Frist beim Anbieter vorliegt und nicht erst zu diesem Datum verschickt wird. Die Kündigung sollte in jedem Fall schriftlich erfolgen und die beste Wahl ist der Versand per Einschreiben. Hat Ihr bisheriger Stromanbieter die Preise erhöht, steht Ihnen nach § 41 Abs. 3 EnWG ein Sonderkündigungsrecht zu. Der Anbieter ist gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen eine Preiserhöhung mit einer Vorlaufzeit von sechs Wochen anzukündigen. Ab Erhalt dieser Mitteilung können Sie den Vertrag innerhalb einer Frist von zwei Wochen kündigen.
Vergleich unterschiedlicher Stromtarife
Mit einem Vergleich unterschiedlicher Angebote finden Sie im Handumdrehen das beste Tarifangebot. Achten Sie darauf, dass die Tarife möglichst keine langen Vertragslaufzeiten beinhalten, die beste Wahl sind Tarife, die maximal sechs bis zwölf Monate laufen. Für den individuellen Vergleich geben Sie Ihre Postleitzahl sowie Ihren geschätzten Stromverbrauch pro Jahr an.
Vorstellung der führenden 7 Ökostrom-Anbieter
Für viele Verbraucher ist es wichtig, dass der Bezug von Ökostrom einen wirklich nachhaltigen Nutzen bringt. Wenn Sie sich für einen Ökostrom-Tarif eines großen Stromkonzerns entscheiden, ist dies in der Regel nicht gegeben, da Sie mit der Zahlung Ihrer Stromkosten ungewollt Atom- und/oder Kohlekraftwerke mitfinanzieren. Bei der Suche nach den besten Ökostrom-Anbietern hat sich das Team von Expertentesten daher ausschließlich auf Anbieter konzentriert, die keine Atom- und/oder Kohlekraftwerke betreiben und somit als reine Naturstrom-Versorger gelten.
- Bürgerwerke
- EWS Elektrizitätswerke Schönau
- Greenpeace Energy
- LichtBlick
- Naturstrom
- Mann Naturenergie
- Polarstern Energie
Online oder Offline: Wo sollte ich meinen Ökostrom-Tarif abschließen?
Seit der Liberalisierung des Strommarktes gibt es eine nahezu unübersichtliche Anzahl von unterschiedlichen Stromanbietern, daher ist ein Offline-Vergleich schlicht nicht möglich.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte des Ökostroms
Elektrizität ist ein Naturphänomen und die Geschichte der Elektrifizierung beruht auf einer Reihe von Entdeckungen und Entwicklungen unterschiedlicher Forscher. Bereits im Jahr 1672 entwickelte der deutsche Physiker Otto von Guericke eine Maschine, in der eine Schwefelkugel eingespannt war und die durch elektrische Ladung ein Leuchten erzeugte. Die erste Batterie wurde 1772 von dem italienischen Physiker Alessandro Volta entwickelt.
Im Zuge der industriellen Revolution wurde die Elektrizität zunehmend auch im Alltag nutzbar und mit der Erfindung der Kohlefadenlampe im Jahr 1878 eroberte elektrisches Licht nach und nach die Privathaushalte. Die Erfindung des Transformators im Jahr 1881 ermöglichte den Stromtransport über weite Strecken und legte den Grundstein für das spätere Stromnetz. Ökostrom kam erst in den 1990er Jahren auf, als die Menschen nach dem Tschernobyl-Unglück im Jahr 1986 langsam ein Bewusstsein für nachhaltige Stromproduktion entwickelten.
Zahlen, Daten, Fakten rund um Ökostrom
Nach einer statistischen Erhebung des Instituts Statista liegt der Anteil der Haushalte mit Ökostrom-Nutzung in Deutschland bei rund 22 Prozent. Insgesamt liegt der Anteil von Ökostrom am gesamten Stromverbrauch in Deutschland bei etwa 37,8 Prozent. Der Fotovoltaik-Anteil an Ökostrom liegt in Deutschland bei rund 20 Prozent.
Ökostrom-Tarif in 4 Schritten richtig wechseln
Schritt 1
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 4
5 Tipps für langfristig günstige Strompreise
Tipp 1
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 2
Tipp 3
Tipp 3
Tipp 4
Tipp 4
Tipp 5
Tipp 5
Nützliche Infos – effektive Stromspartipps
Auch wenn Sie sich für einen günstigen Ökostrom-Tarif aus einem Test und Vergleich von Stiftung Warentest oder Ökotest entscheiden, können Sie mit effektiven Stromspartipps zusätzlich bares Geld sparen:
Tipp 1
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 2
Tipp 3
Tipp 3
Tipp 4
Tipp 4
Tipp 5
Tipp 5
Tipp 6
Tipp 6
Tipp 7
Tipp 7
Tipp 8
Tipp 8
Ökostrom im Test von Stiftung Warentest & Ökotest – die Test-Ergebnisse
Stiftung Warentest
Den letzten Test und Vergleich zu Ökostrom-Anbietern führte die Stiftung Warentest im Jahr 2012 durch. Die Test-Experten haben sich in diesem Test insgesamt 19 Ökostrom-Tarife genauer angesehen und die Anbieter anhand strenger Test-Kriterien miteinander verglichen. Dabei wurden nur Tarife begutachtet, die bundesweit erhältlich sind und eine Laufzeit von maximal sechs Monaten besitzen. Besonders wichtig war den Test-Experten das ökologische Engagement und der aktive Beitrag zu Umweltschutz und Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei monierten die Test-Experten, dass nur zwei von drei Anbietern im Test einen echten Umweltnutzen bieten und den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
Verbraucher schließen einen Ökostrom-Vertrag ab, um einen persönlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Wenn der gewählte Anbieter jedoch zusätzlich Atom- und/oder Kohlestrom anbietet, verpufft der gewünschte Effekt. Leider sind die konventionellen Anbieter hier nur wenig empfehlenswert. Für Bestnoten im Test und Vergleich von Stiftung Warentest mussten die Anbieter aktiv die Initiative ergreifen, beispielsweise durch spezielle Service-Angebote wie Beratung zu Modernisierungen oder ähnliche Aktionen.
Test-Ergebnisse von Ökotest
Im November 2018 mussten sich insgesamt 34 Ökostrom-Anbieter einem umfassenden Test und Vergleich von Ökotest stellen. Dabei legten die Test-Experten den Fokus auf den Test-Faktor, der die Anbieter hinsichtlich der Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien unter die Lupe nimmt. Wenn Stromanbieter m Test eben Ökostrom auch konventionellen Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken verkaufen, wurde dies von den strengen Test-Experten negativ bewertet.
Bestnoten konnten diese Anbieter im Test somit nicht erreichen. Wenn der Anbieter selbst ausschließlich Ökostrom anbietet, achteten die Test-Experten bei diesem Test-Kriterium auch darauf, ob möglicherweise ein Unternehmen aus dem Firmenverbund Strom aus Atom- oder Kohlekraftwerken anbietet. Im Test-Ergebnis zeigt sich, dass von den 34 bundesweit tätigen Ökostrom-Anbietern insgesamt 19 Unternehmen das Test-Gesamturteil „sehr gut“ erhielten. Dabei handelte es sich ausnahmslos um Test-Kandidaten, die ausschließlich Ökostrom vertreiben. Bei vier Anbietern im Test vergaben die Test-Experten lediglich die Test-Note „ausreichend“, da im Firmenverbund Atomstrom zum Produktportfolio gehörte. Lediglich die sehr guten Vertragskonditionen dieser Ökostrom-Tarife verhinderte, dass die Anbieter noch schlechtere Wertungen erhielten.
Fragen und Antworten rund um Ökostrom
Muss beim Anbieterwechsel auch der Stromzähler ausgetauscht werden?
Nein – wenn Sie den Anbieter wechseln, ist ein Austausch des Stromzählers nicht erforderlich.
Kann es beim Wechsel zu einem anderen Stromlieferanten zu einer Unterbrechung der Stromlieferung kommen?
Nein – diese Befürchtung ist unbegründet, da ein nahtloser Übergang erfolgt und eine Unterbrechung bei einem Anbieterwechsel zu keiner Zeit vorgesehen ist.
Verlängert sich der Vertrag automatisch, wenn ich ihn nicht zum Ende der Erstvertragslaufzeit kündige?
Ja – wenn keine fristgerechte Kündigung des Vertrages erfolgt, greift automatisch eine Vertragsverlängerung. Hier gelten die vertraglich vereinbarten Konditionen.
Muss ich bei einem Umzug die bestehenden Verträge des Vorbesitzers/Vormieters der Wohnung übernehmen?
Nein – der Stromvertrag des Vorbesitzers/Vormieters geht nicht automatisch auf Sie über.
Gibt es ein Sonderkündigungsrecht bei Umzug?
Ja – Sie können sich auf das Sonderkündigungsrecht berufen und Ihren bisherigen Vertrag bei einem Umzug in eine neue Wohnung kündigen.
Fallen für den Wechsel zu einem anderen Anbieter zusätzliche Gebühren an?
Nein – wenn Sie zu einem anderen Ökostromanbieter wechseln müssen Sie keine zusätzlichen Gebühren fürchten.
Muss ich eine bestimmte Mindestmenge an Strom abnehmen bzw. bezahlen?
Nein – diese Befürchtung ist unbegründet. Sie bezahlen genau den Strom, den Sie wirklich verbrauchen.
Weiterführende Links und Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kostrom
- https://www.entega.de/blog/was-ist-oekostrom/
- https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Wie-oeko-ist-Oekostrom-wirklich,oekostrom166.html
- https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/preise-tarife-anbieterwechsel/ist-ein-tarif-mit-oekostrom-und-oekogas-ueberhaupt-sinnvoll-8207
- https://www.quarks.de/technik/energie/darum-koennten-wir-noch-mehr-oekostrom-produzieren/
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