Sie planen einen Wohnortwechsel? Je nachdem, wie viele Möbel Sie besitzen und wo Ihr neuer Wohnort liegt, können Sie den Umzug vielleicht nicht alleine stemmen. Die Lösung ist ein versiertes Umzugsunternehmen, das Ihnen beim Auf- und Abbau der Möbel und dem Transport behilflich ist. Was aber kostet ein Umzugsunternehmen und wie setzen sich die Kosten überhaupt zusammen?
Wie setzen sich die Kosten für ein Umzugsunternehmen zusammen?
Beauftragen Sie ein professionelles Umzugsunternehmen, müssen Sie bei einem lokalen Umzug und einer Wohnungsgröße von 35 Quadratmetern mit Umzugskosten von etwa 500 bis 1.000 Euro rechnen. Für einen Singlehaushalt und den Umzug innerhalb eines Ortes können Sie mit etwas Glück auch nur 300 Euro veranschlagen, solange Sie keinerlei Zusatzleistungen buchen. Ist Ihre Wohnung größer als 120 Quadratmeter, steigen diese Kosten auf bis zu 2.000 Euro an. Handelt es sich um einen Umzug in eine weit entfernte Stadt, können Sie diese Umzugskosten gut und gerne verdoppeln oder sogar verdreifachen. Ab einer Entfernung von mehr als 500 Kilometern vom Wohnort rechnen die meisten Umzugsunternehmen mindestens zwei Umzugshelfer ein. Die Personalkosten sind also ein wesentlicher Bestandteil der Umzugskosten.
Generell gilt: Je größer die Distanz zwischen Ihrer alten und der neuen Wohnung, desto höher sind die Umzugskosten. Haben Sie nur wenige Kisten zu transportieren, genügt eine Fahrt. Soll aber Ihr kompletter Hausstand samt allen Möbeln umziehen, sind sicher mehrere Fahrten notwendig und die Kosten steigen entsprechend. Kleiner Tipp: Ziehen Sie von einer ländlichen Gegend in die Großstadt, beauftragen Sie ein Umzugsunternehmen an Ihrem alten Wohnort. Wie teuer eine Umzugsfirma ist, hängt immer auch vom Lebensstandard in der jeweiligen Stadt ab.
Möchten Sie die Kosten für Ihren Umzug möglichst genau planen, können Sie sich eines Umzugsrechners bedienen. Solche Hilfsmittel stehen online kostenfrei zur Verfügung. Das Prinzip ist einfach: Sie geben die Größe Ihrer Wohnung und die Entfernung an und erhalten sofort einen Preis, mit dem Sie kalkulieren können. Natürlich handelt es sich dabei nur um einen Richtwert. Es spielt auch eine Rolle, wie viele Umzugskartons beziehungsweise Möbel Sie haben und wie die Gegebenheiten vor Ort sind. Befindet sich in Ihrer neuen Wohnung ein Fahrstuhl? Dann wird der Umzug deutlich schneller über die Bühne gehen, als wenn das Umzugsunternehmen alle Möbel und Kartons über die Treppe transportieren muss. Grundsätzlich müssen Sie davon ausgehen, dass ein Umzug in eine Wohnung in eine der oberen Etagen preisintensiver ist als ein Umzug ins Erdgeschoss.
Welche Einzelpositionen enthält die Rechnung eines Umzugsunternehmens?
Der wohl größte Kostenfaktor sind die Personalkosten. Darüber hinaus setzt sich eine Pauschalrechnung eines Umzugsunternehmens aber noch aus zahlreichen anderen Einzelpositionen zusammen. Das können unter anderem sein:
- Umzugskartons und Verpackungsmaterial
- Ein- und Auspackservice
- Möbelmontage
- Halteverbotszonen
- Küchenmontage
- Lampenmontage
Wie Sie sehen, können Sie bei einem Umzug also durchaus sparen, wenn Sie einen Großteil der Arbeiten selbst erledigen. Das Ein- und Auspacken der Umzugskartons sollten Sie auf jeden Fall selbst übernehmen. So wissen Sie auch genau, was sich in welchem Karton befindet. Das Packen der Umzugskartons wird genau wie das Tragen der Möbel von den meisten Umzugsunternehmen mit 25 bis 30 Euro in der Stunde berechnet; ein Kostenfaktor, den Sie gut einsparen können. Kennen Sie einen Elektriker? Dann beauftragen Sie ihn mit der Montage der Lampen und Leuchten, denn bei einem professionellen Umzugsunternehmen schlägt dieser Kostenpunkt mit etwa 50 bis 100 Euro zu Buche. Haben Sie besonders schwere oder wertvolle Möbelstücke wie ein Klavier zu transportieren? Dann geben Sie das unbedingt beim Umzugsunternehmen an, denn ein Klaviertransport kostet durchschnittlich 300 Euro extra.
Welche Faktoren bestimmen die Ausgaben für einen Umzug?
Wie teuer Ihr Wohnungswechsel letztendlich wird, ist in erster Linie von folgenden Faktoren abhängig:
- Größe der Wohnung
- lokaler Umzug oder Langstreckenumzug
- Auf- und Abbau der Möbel durch Umzugsfirma oder in Eigenregie?
Vergleichen Sie auf jeden Fall die Preise verschiedener Umzugsfirmen miteinander und holen Sie sich mehrere Angebote ein. Am besten wählen Sie dann ein Angebot mit einem Pauschalpreis. So verhindern Sie, dass der Preis sich bei unvorhergesehenen Ereignissen noch einmal erhöht. Für Umzüge gibt es keine einheitlich geltenden Preislisten. Möchten Sie diese Dienstleistung in Anspruch nehmen, ist also ein Preisvergleich besonders wichtig. Die Praxis hat gezeigt, dass es zwischen den einzelnen Unternehmen teilweise Preisunterschiede von bis zu 50 Prozent gibt. Entscheiden Sie sich aber nicht zwangsweise für das günstigste Unternehmen. Lesen Sie sich stattdessen die Erfahrungen bisheriger Kunden durch. Hier kommen wir von Expertentesten.de wieder ins Spiel und schlagen Ihnen beliebte Umzugsfirmen in Ihrer Region vor. Es lohnt sich durchaus, einige Euro mehr auszugeben und ein Unternehmen zu wählen, das jahrelange Erfahrung im Umzugsbereich hat.
Gibt es regionale Unterschiede?
Wie kann ich beim Umzug sparen?
Haben Sie hilfsbereite Freunde, von denen jemand vielleicht sogar einen Transporter besitzt? Prima, denn dann können Sie sich die Kosten für eine Umzugsfirma getrost sparen. Sparen können Sie aber auch beim Umzugsmaterial. Fragen Sie in diversen Einkaufsmärkten nach, ob Sie leere Kartons kostenfrei erstehen können. Pro Zimmer können Sie von einem Bedarf von 10 bis 15 Umzugskartons ausgehen. Auch gelbe Säcke eignen sich hervorragend, um in Ihnen Kleidung zu transportieren. Werden Sie beim Umzug kreativ! Zerbrechliches Geschirr und Gläser können Sie in Socken oder Handtüchern einpacken und sparen sich so anderes Verpackungsmaterial. Sparen können Sie auch, indem Sie Ihren Umzugstransporter möglichst zeitnah anmieten und die Preise beobachten. Die Praxis hat gezeigt, dass Umzugs LKWs sowohl zum Monatsanfang und -ende als auch in der Monatsmitte besonders gefragt und dann am teuersten sind. Laut Statistik sparen Sie am meisten, wenn Sie sich den Transporter an einem 8. oder 22. des Monats ausleihen.
Sind Sie Hartz-4 Empfänger oder müssen arbeitsbedingt umziehen, können Sie beim Staat eine Beihilfe für Ihren Umzug beantragen. Dank der Umzugskostenpauschale können Sie einen bestimmten Betrag Ihres Wohnungswechsels sogar in Ihrer Einkommensteuererklärung geltend machen. Handelt es sich um einen rein privaten Umzug, können Sie immerhin noch 20 Prozent der Kosten für das Umzugsunternehmen als haushaltsnahe Dienstleistung geltend machen.
Was kostet ein Umzug in Eigenregie?
Selbst wenn Sie kein Umzugsunternehmen beauftragen und Ihren Wohnortwechsel komplett selbst planen, organisieren und ausführen: Ganz umsonst ist der Wohnungswechsel nicht. Folgende Kosten kommen auf jeden Fall auf Sie zu:
- Umzugskartons etwa 2 Euro pro Stück
- Mietgebühr für den Transporter: etwa 100 Euro am Tag
- Umzugshelfer etwa 10 bis 12 Euro in der Stunde
- Renovierung der alten Wohnung
Planen Sie auf jeden Fall noch ein kleines finanzielles Polster ein. Kaum ein Umzug geht reibungslos über die Bühne und die Gefahr, dass etwas zu Bruch geht, ist groß. Beauftragen Sie wiederum ein professionelles Umzugsunternehmen, sind Sie gegen solche Transportschäden abgesichert. Das ist allerdings auch nur dann der Fall, wenn Sie den kompletten Umzug in die Hand des Unternehmens legen.