Kork ist ein natürliches Produkt, das aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird, die dafür noch nicht einmal gefällt, sondern nur geschält werden muss. Kork wärmt ohne Fußbodenheizung, ist elastisch und schluckt alle Geräusche. Die Kosten für das Verlegen eines Korkbodens variieren, abhängig von der Art des Korks, der Beschaffenheit des Unterbodens und der Firma, die den Boden verlegt. Auf „ExpertenTesten.de“ findet der Interessierte unabhängige Vergleiche, die ihn hinführen zu bewährten Dienstleistern und Verkäufern für einen Korkboden, der die Küche, das Schlafzimmer und den Flur zu einem behaglichen Wohnbereich werden lässt.
Varietäten
Kork hat nicht nur herausragende Eigenschaften im Sinne der Wohnqualität, sondern lässt sich auch zu vielen unterschiedlichen Designs umgestalten. Er kann die Optik von Stein, Holz oder Beton annehmen oder er bleibt, wie er ist, Kork als Kork. Da das Produkt auch in Form von Fliesen verlegt werden kann, regt es zu den buntesten Wohnideen an. Kork wird aber nicht nur als Korkfliesen verlegt, sondern auch als Kork-Fertigparkett. Die Fliesen werden mit dem Untergrund verklebt und dann versiegelt. Fertig ist der Korkfußboden.
Als Parkett kann er schwimmend verlegt werden, das Klicksystem macht es möglich. Doch aufgepasst! Natürlich lässt sich ein Korkfußboden auch selber verlegen, aber es gibt ein paar Tücken, die Sie mit Beauftragung einer Firma umgehen. Fachkräfte beraten Sie zu den Materialien, zum Untergrund und den Möglichkeiten der Bearbeitung, die sich mit dem Naturstoff Kork ergeben. Eine Firma macht Sie auch auf Fehler aufmerksam, die leicht ein ganzes Projekt gefährden können, wenn Sie alleine arbeiten. Bevor der Kork als Bodenbelag in der Küche verlegt wird, müssen etliche Vorbereitungen getroffen werden.
Zahlenkombinationen
Je nachdem um was für eine Art von Kork es sich handelt, liegt die Preisspanne zwischen 20 Euro und 70 Euro für den Quadratmeter für Korkparkett. Korkfliesen kosten zwischen 20 Euro und 50 Euro für den Quadratmeter. Eine Firma verlangt für die Verlegung durchschnittlich 50 Euro pro Quadratmeter. Zu der professionellen Arbeit eines Dienstleisters gehören noch die Vorbereitung des Untergrunds, die Einarbeitung einer Dampfsperre oder Feuchtigkeitssperre, die dafür da ist, dass der Boden sich von unten nicht vollsaugt und schimmelt. Bei dem Verlegen von Fliesen kommt noch die Vorbereitung eines Haftgrunds hinzu beziehungsweise die zusätzliche Begradigung, Säuberung und Reparatur von Unterböden, die versandet sind und Risse zeigen. Schließlich müssen noch die Kosten für die Versiegelung gerechnet werden, für die Sie noch einmal rund 10 Euro pro Quadratmeter einplanen müssen Die Fußleisten, die mit 5 Euro zu Buche schlagen, werden manchmal vergessen, sind aber nicht nur für die Optik wichtig, sondern auch als Schutz.
Vergleichsweise
Laminat und PVC sind beliebte Bodenbeläge, aber es spricht sehr viel für einen Bodenbelag aus Kork. Kork lässt sich mühelos pflegen und ist ein bevorzugtes Material für Allergiker. Es braucht zum Sauberhalten lediglich einen Staubsauger oder einen feuchten Wischer. Das Naturmaterial Kork wärmt und gibt nach, es wirkt antistatisch, dämpft den Schrittschall und wirkt isolierend. Es ist sogar schwer entzündlich.
Wie umweltfreundlich und angenehm beim Laufen ist dieses Material, wie originell ist ein weißer Korkboden im Wohnzimmer mit eleganter Inneneinrichtung? Im Vergleich zum Linoleum werden dem Kork nur Naturharze als Bindemittel hinzugefügt, außerdem ist Kork formbeständig und tut den Gelenken gut. Darüber hinaus ist Kork ein Naturmaterial, das äußerst strapazierfähig und undurchlässig für Flüssigkeiten ist. Ein Korkboden ist pflegeleicht, weil er sich vehement dem Staub widersetzt.
Kork bedarf dennoch einiger Bedachtsamkeiten. Schwere Möbel sollten lieber nicht über den Korkboden gezogen werden und wenn der leckere rote Traubensaft verschüttet wird, ist es ratsam, den Fleck zeitnah zu entfernen. Für grazile, aber trotzdem schwere Füße von Möbelstücken gibt es Filzgleiter und auf kleine spitze Steine müssen Sie achten. Diese winzigen „Mitbringsel“ können sich unter Umständen in den Naturbelag eintreten. Für diesen Fall könnte eine passende Schmutzfangmatte die „Verletzung“ des Bodens verhindern.
Biologisch-dynamisch
Kork ist ein nachwachsendes Naturprodukt. In der Mittelmeerregion werden riesige Plantagen von Korkeichen gepflegt und gehütet bis zur „Ernte“. Die „Ernte“ bedeutet, dass die Bäume vorsichtig mit Spezialäxten von ihrer Rinde befreit werden, ohne dass der Baum selbst dabei Schaden nimmt. Die Korkeiche kann sich nach dieser Prozedur wieder vollständig erneuern, ein Wunder an Nachhaltigkeit! Diese Entwicklung dauert neun Jahre. 20 Mal kann jeder Baum „geerntet“ werden. Mit 25 Jahren wird die Eiche das erste Mal „geschält“.
Die wirtschaftliche Nutzung der Bäume verhindert in den Anbau-Ländern Erosion und sorgt für stabile wirtschaftliche Einkommensverhältnisse der Bevölkerung. Der Kork, der unsere Fußböden ziert, hilft Menschen in anderen Regionen zu überleben. Die Pflanzen und Tiere sind ebenfalls Nutznießer, denn die Artenvielfalt in Korkeichenwäldern ist weitaus größer als das zum Beispiel in Pinienwäldern der Fall ist.
Die Käufer von Kork-Produkten haben mindestens 20 Jahre, bei guter Pflege noch länger, an Ihrem Korkboden Freude. Kork sorgt außerdem für neue Eindrücke. Der Korkfußboden wechselt sein „Kleid“, je nachdem wie Sie es sich wünschen.
Details
Sie haben die Wahl zwischen dem Korkparkett von der Rolle, den Korkfliesen, die geklebt werden müssen und dem Klicksystem. Die Entscheidung hängt in erster Linie von der Beschaffenheit des Unterbodens ab. Die Verklebung ist beispielsweise auf Dielenböden nicht möglich. Der Kork, der verklebt wird, ist in der Regel 4 Millimeter bis 6 Millimeter stark. Im Vergleich dazu hat das fertige Korkparkett eine Höhe von 10 Millimetern bis 12 Millimetern.
Für die Klebe-Variante ist ein ebener, fester und vor allem rissfreier Untergrund notwendig. 250 Gramm Kleber wird für den Quadratmeter benötigt. Das Korkparkett, auch als Kork-Fliesen gehandelt, ist als homogene Fliese erhältlich, aber auch mit einem furnierten Aufbau. Das Fertigparkett, das schwimmend verlegt wird, ist mit Nuten versehen und besteht meistens aus drei Schichten. Es wird mit einer Dämmunterlage geliefert, die zur Verbesserung der Schalldämmung da ist.
Eigeninitiative
Natürlich können Sie den Korkboden auch selbst verlegen. In diesem Fall müssen sie ihre Zeit und die Energie zu den Materialkosten hinzurechnen. Die Kork-Fliesen kosten im Einkauf zwischen 20 Euro und 50 Euro. Die schwimmende Variante kostet etwas mehr, ist aber schneller und einfacher zu verlegen. Eine Dampfsperre kostet rund 3 Euro pro Quadratmeter. Kleber, Fugenmasse und Haftgrund kosten noch einmal zwischen 50 Euro und 100 Euro.
Sämtliche Werkzeuge wie Stichsäge, Walze, Zahnspachtel, Gummihammer, Zugeisen, Zollstock und Bleistift müssen auch noch gekauft werden, falls sie nicht schon vorhanden sind. Die Selbst-Verlegung ist eine kostengünstige Variante im Vergleich zu der Beauftragung einer Firma, hat aber auch ihre Tücken. Sie setzt Fachkenntnis und handwerkliches Geschick voraus.
Eine Menge Fragen tauchen auf und lassen mitunter das Projekt ins Stocken geraten. Sind die Dehnungsfugen eingeplant und ist der Unterboden fachgerecht vorbereitet? Welcher Leim ist empfehlenswert und soll der Boden abgeschliffen werden? Wie wird die Dampfsperre verlegt und muss es unbedingt eine 0,2 Millimeter starke Baufolie aus Polyethylen sein? Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, fördert unter bestimmten Umständen einen neuen Bodenbelag. Es lohnt sich in jedem Fall, dort einmal nachzufragen. Für alle anderen Fragen kann man sich über die Vergleiche auf dem Portal der „ExpertenTesten.de“ orientieren.