Der Fußboden und die Wände sind schnell mal eben erneuert, nur die Decken machen Mühe und niemand reißt sich darum, sie neu zu verputzen.
Putz-Konsolidierung
Da gibt es den Unterputz und den Oberputz sowie die Grundierung. Doch der Oberputz hält nur auf vernünftig angebrachtem Unterputz. Dazwischen ist die Grundierung und diese wiederum ist abhängig von beiden. Das Ergebnis sind fachmännische Putzarbeiten am Deckengewölbe oder eben auf gerader Decke aus Lehm. Decken verputzen kosten solide Arbeit an der Basis. Die Kosten für einen atemberaubenden Blick nach oben sind abhängig von der vorhandenen Decken-Substanz und vom ausgewählten Design. Denn Putz ist noch lange nicht immer gleich Putz. Ein erstklassiger Fachbetrieb ist kostenaufwendiger als ein „Do-it-yourself-Programm“. Aber Güte rentiert sich immer und meistens früher als später. Profis entscheiden, ob der alte „Lack“ an der Decke bleiben kann oder ob alles herunter muss für ein Neu-Verputzen. In diesem Fall müssen Entscheidungen im Hinblick auf die verschiedenen Putzarten getroffen werden und indirekt auch hinsichtlich der Kosten.
Gipsputz, Kalkputz, Lehmputz, Kalk-Zementputz, Streichputz, Kunstharzputz sind nur ein paar Sorten, die am Ende die Struktur und das Raumklima bestimmen. Putzbeschichtungen schützen und verschönern Gebäude von innen und von außen.
Kosten ermessen
Um die gesamten Kosten zu errechnen, müssen etliche Faktoren berücksichtigt werden. Kosten verursachen direkte, aber auch indirekte Arbeitsschritte. So steigen die Kosten, wenn der alte Unterputz entfernt werden muss oder ein spezieller Dekorputz als Oberputz gewählt wird.
Zudem ist die Fläche der Decke und ihre Höhe ist ausschlaggebend. Wenn eine Firma beauftragt wird, lassen sich selbst erbrachte Vorleistungen allerdings von den Gesamtkosten subtrahieren. Entscheidend ist darüber hinaus die Qualität des Materials und welche Putzarten auf den Untergrund kommen sollen.
Im Weiteren bestimmen die aktuellen Preise des jeweiligen Fachbetriebs und die Anfahrts-Pauschale die Höhe der Gesamtkosten.
Für den Unterputz sind rund 20 Euro einzuplanen, für den Oberputz ungefähr 10 Euro. Handelt es sich um Decken mit alten Tapetenresten, müssen alle Reste zuvor noch entfernt werden. Dafür müssen Sie rund 10 Euro pro Quadratmeter einplanen. Die Materialkosten, gemeint ist hier das Putzsystem, sind auch noch zu berechnen, sodass Sie schließlich bei einem Quadratmeter-Preis von rund 50 Euro landen. Wenn eine Firma beauftragt wird, die ein komplettes Neuverputzen übernimmt, kann der Aufwand ziemlich genau errechnet werden und doch sollten Sie einen kleinen Kosten-Spielraum für unvorhergesehene Ereignisse einplanen.
Natürlich können Sie die Decke auch selber verputzen. Damit sparen sie erhebliche Kosten. Ob das Ergebnis die Ersparnis allerdings wert war, können Sie alleine nach spätestens einem halben Jahr beurteilen. Es gibt allerdings ein paar Details, die es bei der Eigeninitiative zu beachten gilt. Ist nur der Oberputz zu bearbeiten, fällt die Arbeit nicht ganz so schwer. Nun gibt es aber auch Fälle, in denen es um kleinere oder größere Schäden geht, bei denen sich die Frage stellt, ob eine Ausbesserung lohnt oder lieber in eine Erneuerung investiert werden sollte.
Putzende Varianten
Die verschiedenen Putzarten werden nach ihren Zuschlagstoffen, nach den in ihnen enthaltenen Bindemitteln und weiteren Bestandteilen, nach der Putzstärke, der Putztechnik und der Oberflächengestaltung unterschieden. Es ist hier nicht der Raum, sich mit allen Unterscheidungskriterien zu beschäftigen, es soll beispielhaft das Thema der Wandgestaltung besprochen werden, da das Design für eine Decke im Innenraum wohl nicht unerheblich wichtig ist. Eine kleine „Bestandteilkunde“ wird im Anschluss daran noch aufgeführt.
Den Anfang machen die Kratzputze. Sie finden gerne Verwendung bei kreativen Gestaltungen. Diese Art besticht durch eine aufgeraute Oberfläche und kann in allen Farben verwendet werden. Dann sind da noch die Schlämmputze, die für Innenflächen geeignet sind und sich gut verarbeiten lassen. Schlämmputze sind wasserabweisend und spannungsarm.
Es gibt aber auch besondere Highlights. Den Dekorputz beispielsweise, der aus Bindemitteln und Wandfarbe besteht. Er ist atmungsaktiv und als Rollputz im Handel erhältlich. Der Mosaikputz erzielt große Wirkung durch das Einmischen von Glimmer. Der Besucher fühlt sich in eine andere Welt versetzt.
Rustikalputz wird mit einer Strukturrolle aufgetragen und erhält dadurch die grobe Struktur.
Bestandteile und ihre Funktionen
- Kalkzementputz – ist feuchteunempfindlich und diffusionsoffen. Diese Sorte wird gerne in Feuchträumen und im Keller verwendet.
- Lehmputz – ist für ein gutes Raumklima verantwortlich und wird als Unterputz aber auch als Oberputz verwendet. Allerdings ist diese Putzsorte feuchteempfindlich, was eine zusätzliche Bearbeitung der Oberfläche notwendig macht. Der Pluspunkt ist seine Akzeptanz bei Allergikern.
- Kalkputz verhindert Schimmelpilzbefall und eignet sich gut für Decken-Bearbeitungen.
- Kunststoffputz härtet schnell aus und kann als dünne Schicht aufgetragen werden.
- Baumwollputz ist eine beliebte Deckenbeschichtung in Innenräumen. Als Bindemittel ist hier Zellulose eingearbeitet.
- Gipsputz ist die Sorte, die am häufigsten für Putzarbeiten in Innenräumen verwendet wird. Er ist gut zu handhaben, weil er sehr fein ist und gleichzeitig als herkömmlicher Untergrund für Tapeten dient. Ein Nachteil ist, dass er sich nicht für das Badezimmer eignet.
Reparaturarbeiten
Decken verputzen kosten Material und Arbeitsaufwand, wenn es selber gemacht wird. Es ist also durchaus kostenintensiver, eine Ausbesserung renovierungsbedürftiger Decken vorzunehmen. Die meisten Kosten verursacht die komplette Neuverputzung einer Decke mit Unterputz und Oberputz. Zusätzliche Kosten entstehen zudem durch die Entfernung alter Tapetenreste oder Reste eines anderen Untergrundes.
Manchmal geht es auch einfach nur um die Ausbesserung von Schwachstellen. Dann muss gespachtelt werden, bevor verputzt wird. Manchmal reicht das Spachteln aus und das Neuverputzen ist nicht mehr notwendig. Die Spachtel-Arbeiten der Betriebe richten sich nach dem Aufwand und dem Schwierigkeitsgrad und werden in vier Qualitätsstufen eingeteilt. Von Q1 bis Q4 wird der Oberputz immer glatter und feiner. Je höher die Qualitätsstufe, desto höher fallen auch die Kosten aus. So liegen die Preise für die Standardhöhe von Decken bei ungefähr 10 Euro für den Quadratmeter. Im Altbau, wo die Decken schon einmal 3,50 Meter hoch sein können, kostet dieselbe Leistung gut 20 Euro und Fugen spachteln kostet rund 8 Euro pro Meter.
Zum Schluss
Decken neu zu gestalten ist eine anstrengende und aufwendige Arbeit, die lieber dem Profi überlassen werden sollte. Es gibt natürlich Heimwerker, die sehr professionell zu Werke gehen und bei denen die Decke schließlich in neuem Glanz erstrahlt. In der Regel ist das Decken-Renovieren aber mühsam, wenn es selber gemacht wird.
Das Portal „ExpertenTesten.de“ stellt eine gute Orientierungshilfe dar, da hier in einem Vergleich alle relevanten Informationen und Aspekte gegenübergestellt werden. Ein Vorteil, einen professionellen Maler zu engagieren, liegt sicherlich in der Tatsache, dass meistens eine Beratung inklusive ist, wenn der Auftrag erteilt wird und dass es eine übersichtliche Kostenkontrolle gibt. Vorab werden die gewünschten Leistungen besprochen. Ein Profi kann darüber hinaus die Bausubstanz einschätzen und zu bestimmten Verfahren raten oder kreative Alternativen anbieten.