Viele Eigenheimbesitzer, aber auch zahlreiche Mieter, nutzen Urlaub, Wochenenden oder sonstige Freizeit häufig dazu, um ihre Keller, Schuppen und andere Räume einer Prüfung zu unterziehen und nicht mehr benötigte Gegenstände aller Art wie etwa Kinderspielzeug, alte Akten, Möbel und Bodenbeläge sowie Bauschutt, Gartenabfälle und Sperrmüll endlich zu entsorgen. Je nach anfallender Menge reicht das eigene oder auch gemietete Auto für den Transport solch aussortierter Ausstattung und Einrichtung zum Wertstoffhof oder auf die Müllhalde nicht aus.
In diesen Fällen kann ein in nahezu allen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik erhältlicher Containerdienst Abhilfe schaffen. Auch bei privaten Bau-, Renovierungs- sowie Sanierungsarbeiten ermöglicht ein Containerdienst zu oft erstaunlich günstigen Konditionen, Kosten und Preisen für Behälter unterschiedlicher Größen schon ab etwas über 2 Euro pro Tag problemloses und sicheres Lagern. Über das hierzulande regional relativ einheitliche Preisniveau für Containerdienste, die gängigen Größen nach Kubikmetern sowie die wichtigsten Tipps für die Planung, Beladung und Abfuhr erfahren Leser Hilfreiches in den folgenden Abschnitten sowie auf ExpertenTesten.de.
Containerdienste für fast alles und überall zu meist überraschend günstigen Preisen
Containerdienste werden häufig auch für Auflösungen von Geschäften und Wohnungen sowie das Aufräumen nach großen Festen mit vielen Gästen, bei denen erfahrungsgemäß viel Müll anfällt, gebucht. Es gibt nur wenig, was nicht mehr erwünscht ist, aber heutzutage nicht mit einem Containerdienst praktischerweise zu günstigen Preisen entsorgt werden kann. Genau genommen hält fast jeder in Deutschland angebotene Containerdienst gleich zwei Dienstleistungen für seine Kunden parat: Zum einen die nach Tagen, Wochen oder Monaten zu buchende und abgerechnete Bereitstellung von Containern unterschiedlicher Ausführungen, Größen und Fassungsvermögen für verschiedenste Aufgaben, Inhalte und Zwecke. Zum anderen eine je nach Materialbeschaffenheit fachgerechte und zuverlässige Entsorgung unterschiedlicher Abfallarten gemäß jeweils gesetzlicher Vorschriften zu nach Mengen und Stoffen zumeist genau gestaffelten Kosten sowie Preisen.
Generell gilt bei Buchungen von Containerdiensten zu beachten, dass die Anbieter nicht immer und überall sämtliche Abfallarten akzeptieren und dass bestimmte gesundheits- und umweltschädliche Materialien wie zum Beispiel Asbest und Mineralwolle sowie andere Sonderabfälle in der Regel nicht nur höhere Kosten in der Entsorgung verursachen, sondern auch separat und damit aufwendiger entsorgt werden müssen. Somit setzen sich die Preise und Kosten für Containerdienste in Deutschland aus den drei Faktoren Größe des Containers und Art des Abfalls sowie Dauer der Bereitstellung zusammen. Nicht zuletzt müssen sich Kunden auch für eine der beiden zur Verfügung stehenden Containerarten entscheiden.
Kosten für Containerdienste nach Kubikmetern: Auch auf die Größe kommt es an
Als Hilfestellung für die Beauftragung von Containerdiensten empfehlen Anbieter oftmals schrittweises Vorgehen bei der Planung, welches zumeist mit einer Entscheidung über die die jeweils nach Aufgabe und Abfallmenge benötigte Größe des Behälters beginnt. Die in Deutschland sowie auch im europäischen Ausland gängigen Größen für Container werden meist in Kubikmetern (m³) angegeben und staffeln sich oftmals in Fassungsvermögen ab mindestens 1 oder 1,5 sowie 2, 3, 5, 7, 10 und 20 sowie bis zu maximal 40 cm³ Inhalt. Für private Bauvorhaben, Entrümpelungen und Räumungen in Haushalten werden nur selten Größen von mehr als 5 bis 10 m³ erforderlich.
Zur ersten und groben Orientierung bei der Kalkulation der Preise pro Kubikmeter kann für typische Abfälle aus Privathaushalten wie Laub und Grünschnitt aus Gärten sowie Holz und Sperrmüll eine Spanne von ca. 10 bis 50 Euro angegeben werden. Diese Preise gelten jedoch bei den meisten deutschen Anbietern von Containerdiensten nur für die An- und Abfahrt sowie Anlieferung und Miete, die Kosten für die anschließende und eigentliche Entsorgung werden oftmals gesondert berechnet.
In die genannten Kosten pro Kubikmeter kalkulieren Containerdienste die Entfernungen und damit Fahrtzeiten zwischen Betrieb sowie Aufstellort und Deponie mit ein. Seit einiger Zeit bieten viele Firmen jedoch auch vermehrt vorab vereinbarte Festpreise für alle Leistungen an, was für die Verbraucher angesichts des somit ausgeschlossenen Kostenrisikos durch unsicher und/oder unsachgemäße Ladung des Containers und daraus resultierende Extra- und Leerfahrten sowie Verzögerungen günstiger und empfehlenswert ist.
Lieber etwas mehr Luft lassen und großzügig denken, um bei den Kosten zu sparen
Als Beispiele für im gesamten Bundesgebiet aktuell übliche Preise für Containerdienste im Bezug auf die häufigsten Abfallarten mit Anlieferung, einer Woche Mietdauer am Abstellort, Abholung sowie Entsorgung gelten ungefähr die folgenden Richtwerte: Für sauberes und unbehandeltes Holz werden pro Kubikmeter etwa 15 bis 20 Euro (Container mit 5 m³: ca. 180 bis 210 €/Container mit 10 m³: 300 bis 340 €), für imprägniertes und lackiertes Holz ca. 40 bis 50 Euro (5 m³: 260 bis 300 Euro/10 m³: 430 bis 460 Euro), für Gartenabfälle ca. 10 bis 20 Euro (5 m³: 160 bis 190 Euro/10 m³: 270 bis 310 Euro) und für Sperrmüll ca. 50 Euro (5 m³: 330 bis 380 Euro/10 m³: 700 bis 900 Euro) fällig.
Bei Bauschutt raten übrigens viele Containerdienste dazu, von vorne herein größere und prozentual billigere Behälter zu buchen, da Bauschutt recht voluminös ist und ein größerer Container auf jeden Fall immer günstiger ist als zweiter, der nachbestellt werden muss.
Betrug durch nicht vereinbarte Befüllung kann bei Containerdiensten teuer werden
Sowohl bei der Buchung von Containerdiensten für Bauschutt als auch Sperrmüll und andere Abfälle sollte man aber unbedingt darauf achten, dass die Container ausschließlich mit den angekündigten und vereinbarten Materialien befüllt werden. Werden nämlich bei Stichproben andere Stoffe gefunden, können Kosten für die Entsorgung auf das Doppelte pro Kubikmeter steigen. Behälter für Bauschutt dürfen zum Beispiel nicht mit Papier sowie Folien und Tapeten, Bims-, Gasbeton- und Leichtbausteinen, Gips und Gipskartonplatten sowie Bade- und Duschwannen aus Kunststoffen befüllt werden.
Diese Materialien haben auch im Holzcontainer für Bretter, Kisten, Paneele und Parkett oder im Grünabfallcontainer für Ast- und Rasenschnitt sowie Stammholz und Wurzeln nichts verloren. Deren Preise für die Entsorgung sind mit 275 bis 285 Euro (5 m³), 340 bis 350 (7 m³) und um die 440 Euro (10 m³) für Holz, 290 bis 300 Euro (5 m³), 355 bis 365 Euro (7 m³) und ca. 460 Euro (10 m³) für Grünabfall deutlich günstiger als Baumischabfallcontainer mit 510 bis 520 Euro (5 m³), 660 bis 670 Euro (7 m³) und ca. 885 Euro (10 m³).
Sonderabfall wird von Containerdiensten selbstverständlich besonders behandelt
Speziellen gesetzlichen Vorschriften zur Beförderung und Beseitigung unterliegen die als gefährliche oder Sonderabfälle eingestuften Abfallstoffe, zu denen neben den weiter oben bereits Genannten in Deutschland auch Altpestizide, Filterstäube, Laugen, Lackschlämme, Laborchemikalien, bestimmte Abfälle aus Arztpraxen und Krankenhäusern sowie Säuren und Stoffe mit Schwermetallverunreinigungen gehören. Seit Anfang April 2010 sind nur im „elektronischen Abfallnachweisverfahren (eANV)“ im Rahmen der Nachweisverordnung registrierte Entsorgungsunternehmen sowie Containerdienste zum Transport von Abfällen dieser Art berechtigt.
Die Entsorgung von auch als Giftmüll bekannten Sonderabfällen ist anspruchsvoll und erfordert deshalb detailliertes Fachwissen erfahrener Experten sowie besonders große Aufmerksamkeit, viel Sorgfalt und angemessene Vorsicht. Entsprechend zertifizierte sowie hierauf einschlägig spezialisierte Containerdienste beraten private und gewerbliche Kunden schon im Vorfeld frühzeitig umfassend und bieten diesen häufig auch einen Komplettservice samt Einholung der erforderlichen amtlichen Genehmigungen und Erstellung von Begleitpapieren sowie dem Transport in für einzelne Schadstoffe eigens konzipierten Behältern und ebensolchen Lagercontainern für Sonderabfall.
Die Mitarbeiter von Containerdiensten im Bereich Sonderabfall werden regelmäßig zu sämtlichen neuen rechtlichen sowie technischen Entwicklungen geschult und erhalten auch Brandschutz- und Sicherheitsunterweisungen für Umgang und Lagerung mit Gefahrstoffen. In der Regel kommt die Beauftragung von Containerdiensten für Sonderabfälle allerdings meist nur für Firmen und Unternehmen mit diesbezüglich häufig und umfangreich anfallenden Mengen infrage.
Privatpersonen können gesundheits- und umweltgefährdende Problemstoffe wie Arzneimittel, Batterien, Fotochemikalien, Haushaltsreiniger, Holzschutz-, Pflanzenbehandlungs- sowie Schädlingsbekämpfungsmittel und quecksilberhaltige Stoffe wie Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Thermometer günstig oder sogar kostenlos bei Schadstoffannahmestellen im gesamten Bundesgebiet abgeben.