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Thermokomposter Test 2023 • Die 7 besten Thermokomposter im Vergleich

Thermokomposter sind eine tolle Alternative zu herkömmlichen Komposthaufen. Sie zersetzen Ihre Küchen- und Gartenabfälle im Handumdrehen und nehmen dabei oft nicht einmal viel Platz weg. Lernen Sie verschiedene Komposttonnen aus diesem Segment kennen. Wir haben uns Test und Vergleich hier näher angesehen. Erfahren Sie mehr zu den Ergebnissen unserer Recherchen.

Thermokomposter Bestenliste 2023

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Maren Christiansen
Maren Christiansen

Maren Christiansen ist 37, Landschaftsarchitektin und wohnt in Halle.
Als vollberufstätige Mutter von zwei Kindern findet sie noch die Zeit, sich um ihren eigenen kleinen Garten zu kümmern und ihre Produkterfahrungen aus dem Bereich Garten und Haushalt mit interessierten Usern zu teilen.

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Was ist ein Thermokomposter und wie funktioniert er?

Thermokomposter sind Kunststofftonnen, in denen Bio-Abfälle wie beispielsweise Kochreste zur Verrottung auf dem eigenen Grundstück entsorgt werden können.

Im Gegensatz zu herkömmlichen offenen Kompostmieten können Thermokomposter verschlossen werden. So wird die Wärme, die bei der Verrottung entsteht, länger gehalten. Diese Wärme fördert die Aktivität der Mikroorganismen, die die Abfälle organisch zersetzen. Dadurch wird der Verrottungsprozess weiter vorangetrieben.

Nach einigen Monaten können Sie den fertigen Humus entnehmen und anderen Pflanzen beigeben.

Für ein gesundes Wachstum brauchen Pflanzen möglichst viele Nährstoffe. Durch die Vermischung von Erde mit Humus können diese geliefert werden.

Wie bei anderen Entsorgungstonnen werden die Thermokomposter über eine große Öffnung befüllt, die mit einem Deckel versehen ist. Nach dem Einwurf der Abfälle wird die Öffnung wieder verschlossen und die Verrottung durch die vorhandene Wärme beschleunigt. Um die für die Zersetzung wichtige Belüftung zu gewährleisten, sind Thermokomposter mit Lüftungsschlitzen an verschiedenen Seitenwänden versehen.

Wenn die Zersetzung der untersten Abfall-Schicht abgeschlossen ist, können Sie den entstandenen Humus herausnehmen und zur Düngung anderer Pflanzen verwenden. Die Entnahme ermöglichen die Thermokomposter dabei durch eine oder mehrere eingearbeitete Klappen, die in Bodennähe angebracht sind. So kommen Sie mit den Abfällen nicht in Kontakt und können den Humus bequem weiterverwenden.

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Thermokomposter

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Welche Arten von Thermokompostern gibt es?

Je nachdem, welche Bedürfnisse Sie an Ihren Thermokomposter stellen, gibt es unterschiedliche Modelle. Was die Komposttonnen voneinander unterscheidet, können Sie im nächsten Abschnitt nachlesen.

Modelle mit/ohne Bodengitter

Für Thermokomposter ist eine Aufstellung auf offenem Gartenboden unerlässlich. Nur so können die zur Zersetzung notwendigen Bodenorganismen in den Kompost eindringen. Daher werden Thermokomposter ohne Bodenplatte verkauft.

Damit Ungeziefer und Nagetiere sich nicht vom Kompost ernähren können, sind zu einigen Modellen engmaschige Bodengitter erhältlich. Diese werden ganz einfach unter dem Thermokomposter montiert. So dienen sie als Schranke und lassen die unerwünschten Gäste nicht zu den Abfällen vor.

Bodengitter haben hierbei den Vorteil, dass sie kleinen Lebewesen wie Würmern, die die Verrottung ebenfalls vorantreiben, den Zugang zum Kompost nicht verwehren.

Die meisten Thermokomposter werden allerdings ohne Bodengitter angeboten. Diese Modelle lassen es zu, dass auch größere Tiere zu Ihren Küchen- und Gartenabfällen in der Komposttonne vordringen.

Wenn Ratten, Eichhörnchen, Maulwürfe und Co. für Sie kein Problem darstellen oder in Ihrem Garten gar erwünscht sind, können Sie bedenkenlos auf diese Versionen zurückgreifen. So können Ihre Reste durch eine der Natur näheren Verrottung Nagetieren zusätzliche Nahrung bieten.

Einwandige/doppelwandige Modelle

Durch das geschlossene System von Thermokompostern werden höhere Temperaturen erzeugt und die Verrottung somit vorangetrieben. Je dicker die Seitenwände der Komposttonne dabei sind, desto besser ist der Inhalt isoliert. Dadurch ist auch der Einfluss der Umweltgegebenheiten geringer. So wird der Zersetzungsprozess bestenfalls kaum unterbrochen oder verlangsamt.

Einfache Modelle sind meistens nur mit einer Wand ausgestattet und den Umwelteinflüssen daher stärker ausgesetzt. Durch die bessere Wärmeisolierung bei Versionen, die mit Doppelwänden ausgestattet sind, wird der Verrottungsablauf deutlich beschleunigt. Häufig sind diese Modelle auch deutlich stabiler. Allerdings müssen Sie dafür auch tiefer in die Tasche greifen.

Kaufkriterien im Thermokomposter Test 2021

Damit Sie sich für den zu Ihren Bedürfnissen perfekte passenden Thermokomposter finden, haben wir einige Kaufkriterien herausgearbeitet, die Sie beim Kauf beachten sollten. Anhand dieser Merkmale können Sie die verschiedenen Modelle auch miteinander vergleichen.

Füllmenge

Bereits in kleinen Gärten führt der Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern und die Pflege der Grünanlagen und Rasenflächen zu einer großen Menge an Gartenabfällen. Daher sollten Sie genau darauf achten, wie groß die Füllmenge des jeweiligen Thermokomposters ist und diese an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Die meisten Modelle fassen zwischen 300 – 800 Litern Kompost. Dabei sind die kleineren Versionen für Gärten mit einer Fläche von etwa 100 – 200 Quadratmetern geeignet. Bei diesen Maßen sollte aber wenig Gehölzschnitt vorhanden sein, da dieser mehr Volumen einnimmt. Diese Modelle sind eher für Haushalte mit zwei oder maximal drei Personen gedacht.

Haben Sie einen Garten mit einer Fläche von bis zu 400 Quadratmetern oder einer großen Menge an Gehölzschnitt? Dann sollten Sie sich für eine oder mehrere große Komposttonnen entscheiden. Auch für Haushalte mit mehr als drei Personen empfiehlt sich eines der größeren Modelle.

Maße

Je nachdem wie viel Platz Sie in Ihrem Garten zur Verfügung haben, sollten Sie die Maße des jeweiligen Thermokomposters beachten. Meist erhöhen sich mit der Füllmenge auch die Maße der Komposttonne. Alle hier getesteten Modelle können auf einer Fläche von einem Quadratmeter untergebracht werden.

Wenn bei Ihnen nur eine kleine Ecke frei ist und Sie den Thermokomposter nur für eine geringe Menge an Garten- und Küchenabfällen nutzen, gibt es kleinere Versionen bereits ab Grundmaßen von 60 x 60 x 83 cm. Große Modelle weisen dagegen quadratische Flächenmaße mit einer Seitenlänge von 94 cm und einer Höhe von knapp 110 cm auf.

Aufbau

Sie sind handwerklich nicht sehr geschickt oder haben kein passendes Werkzeug zur Hand? Bei den meisten Thermokompostern ist das kein Problem. Häufig werden die unterschiedlichen Modelle mit einem Stecksystem montiert. Dabei werden keine weiteren Werkzeuge benötigt, da die Teile einfach zusammengesteckt werden können.

Einige Modelle werden mit Halteklammern montiert. Hierbei werden die mitgelieferten Clips nach Anleitung an den für sie vorgesehenen Stellen angebracht, um die einzelnen Teile des Thermokomposters zusammenzuhalten. Eine Demontage des Thermokomposters ist durch die Klammern, die ganz einfach gelöst werden können, sehr leicht möglich.

Zusammengesteckte Thermokomposter können ebenfalls einfach zerlegt werden. Im Gegensatz zu den Tonnen, die mit Halteclips stabilisiert werden, muss der Komposter dazu allerdings zuvor geleert werden. Die nicht zusammengesteckten Thermokomposter können um den Humus herum abgebaut werden.

Klappen

Thermokomposter sind mit verschiedenen Klappen ausgestattet. Diese Klappen können als Kaufkriterium angesehen werden, weil sie je nach Modell unterschiedliche Funktionen haben und daher für verschiedene Bedürfnisse geeignet sind.

Komposthaufen bieten für verschiedene Nagetiere eine zusätzliche Nahrungsquelle. Viele Gartenbesitzer möchten diese tierischen Gäste aber von Ihrem Grundstück fernhalten.

Bei allen Thermokompostern ist wie bei anderen Mülltonnen auf der Oberseite ein Deckel angebracht, um das System nach der Befüllung zu schließen und vor Wind und Regen zu schützen. Bei hochwertigen Modellen liegt dieser Deckel nicht nur auf, sondern kann mit einem Verschlussclip auch verriegelt werden. So ist der Inhalt des Komposters nicht der Witterung ausgesetzt. Je nach Thermokomposter ist der Deckel zweigeteilt, damit Sie bei der Entsorgung von kleineren Abfallmengen nicht die komplette Tonne öffnen müssen.

Des Weiteren haben die getesteten Thermokomposter Entnahmeklappen, die geöffnet werden können, um den fertig kompostierten Humus herauszuholen. Um den Humus gleichmäßig entnehmen zu können, sind bei manchen Modellen mehrere Entnahmeklappen auf den verschiedenen Seiten angebracht. Kleinere Komposter haben oft nur eine Klappe.

Auch bei den Entnahmeklappen sollten Sie darauf achten, ob diese verschließbar sind, um beispielsweise eindringende Feuchtigkeit oder Ungeziefer fernzuhalten.

Alternativen zu Thermokompostern

Auch Hobbygärtner ohne eigenen Garten müssen nicht auf eine Verwertung ihres Bio-Abfalls verzichten. Zur Herstellung ihrer eigenen Komposterde können sie daher auf sogenannte Wurmkisten zurückgreifen. In diesen Holzboxen sorgen spezielle Kompostwürmer für die Zersetzung der anfallenden Küchenabfälle. Bei der richtigen Anwendung können Wurmkisten sogar im Innenraum aufgestellt werden, da keinerlei Geruchsbildung erfolgt.

Weiterführende Links und Quellen

FAQ

Für wen sind Thermokomposter geeignet?

Thermokomposter eignen sich für alle Personen, die ihrem Küchen- und Gartenmüll noch etwas abgewinnen möchten. Statt der Entsorgung über die braune Bio-Mülltonne können die Abfälle in Thermokompostern verwertet und als Humus für einen anderen Zweck wiederverwendet werden. Der so entstandene Humus kann beispielsweise für die Düngung anderer Pflanzen angewendet werden.

Was kann in einem Thermokomposter entsorgt werden?

Nicht jede Art von Abfall kann in einem Thermokomposter entsorgt werden. Wie bei einer offenen Kompostmiete sollten Sie darauf verzichten nicht-organische Materialien wie Kunststoffe, Öle, Pflanzenschutzmittel oder auch Nussschalen in die Thermotonne zu werfen. Auch Holzasche, Kleintiereinstreu und Katzenstreu sind für Thermokomposter nicht geeignet. Organische Küchenabfälle und Speisereste, Laub und dünne Äste können dagegen bedenkenlos im Komposter entsorgt werden. Ihren Rasenschnitt sollten Sie vor der Entsorgung im Thermokomposter dagegen immer erst einige Tage anwelken lassen. Dies ist notwendig, da frisches Gras bei der Verrottung Fäulnisgase freisetzen und dadurch einen unangenehmen Geruch erzeugen kann. Generell gilt: Je kleiner der weggeworfene Abfall ist, desto schneller geht der Verrottungsprozess voran, da die größere Oberfläche den Mikroorganismen die Verwertung erleichtert. Deshalb sollten Sie größere Reste, Laub und Zweige immer zerkleinern. Hier erleichtert Ihnen je nach Material der Rasenmäher oder auch ein Häcksler die Arbeit.

Muss ich mich um den Inhalt des Komposters kümmern?

Um eine bestmögliche Verrottung ihrer organischen Abfälle zu gewährleisten, kommen Sie nicht umhin, sich von Zeit zu Zeit mit Ihrem Kompost auseinanderzusetzen. So kostet beispielsweise die angesprochene Zerkleinerung Ihrer Reste bereits vor der Befüllung einige Zeit. Je nachdem, welche Abfälle Sie in Ihrem Thermokomposter entsorgen, müssen Sie auch die Feuchtigkeit im Inneren der Komposttonne überprüfen. Dies ist notwendig, da die für die Verrottung zuständigen Kleinstlebewesen bei zu trockenen Umständen in eine Ruhephase übergehen und die Zersetzung pausieren. Auch die Schichtung der Abfälle im Inneren der Tonne muss beachtet werden. Hierzu ist es eventuell nötig, die jeweiligen Reste kurzzeitig an einem anderen Platz zu lagern. Obwohl sich zu einer Umsetzung des Komposters die Geister scheiden, legen wir Ihnen die regelmäßige Änderung des Standorts ans Herz. Sofern es Ihnen möglich ist, sollten sie den Thermokomposter alle 3 - 4 Wochen an einem anderen Platz aufstellen. Durch diese Bewegung durchmischt sich der Inhalt besser und der Kompost reift schneller heran. Bei der Umsetzung sieben sie einfach das fertig kompostierte Substrat ab und füllen alle Abfälle, die noch nicht zersetzt sind, wieder in den Komposter.

Wie lange dauert der Zersetzungsprozess?

Im Gegensatz zu Haufenkompostern ist der Zersetzungsprozess in Thermokompostern bei richtiger Handhabung nach etwa 3 - 4 Monaten vollständig abgeschlossen. Bei der fertigen Erde ist von den meisten eingeworfenen Abfällen nichts mehr zu sehen. Stattdessen befindet sich im unteren Bereich des Thermokomposters lockerer, bröckeliger Humus, der nach feuchter Walderde riecht. Teilweise können Sie hier noch kleine Äste erkennen.

Kann ich den entstandenen Humus bedenkenlos nutzen?

Der im Thermokomposter entstandene Humus wird auch als Schnell- bzw. Mulchkompost bezeichnet. Dieser hat im Vergleich zu Humus aus herkömmlichen Komposthaufen mehr Nährstoffe, da diese nicht vom Regenwasser herausgewaschen werden. Dadurch eignet sich das so gewonnene Substrat vor allem zur Düngung anderer Pflanzen.

Wo soll ein Thermokomposter aufgestellt werden?

Um einen möglichst schnellen Verrottungsprozess hervorzurufen, sollten Sie auch den Standort des Thermokomposters gut überdenken. Ideal ist dabei eine halbschattige Umgebung. Einen sonnigen Standort sollten Sie dagegen unbedingt vermeiden. Hier steigen die Temperaturen im Thermokomposter auf über 70 °C an und die für den Zersetzungsprozess wichtigen Mikroorganismen sterben ab. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass der Thermokomposter auf offenem Boden aufgestellt wird. So können Regenwürmer und andere kleine Lebewesen wie die genannten Bodenorganismen die Abfälle im Inneren der Komposttonne erreichen. Dementsprechend raten wir von der Verwendung der Komposttonnen auf Balkonen oder versiegelten Bodenflächen ab. Zusätzlich sollte der Komposter an einer Stelle aufgestellt werden, die nicht völlig vor Wind geschützt ist. Dies ist nötig, um eine ausreichende Belüftung des Inhalts zu gewährleisten. Findet kein Luftaustausch statt, kann es zu Schimmel- oder Geruchsbildung durch Fäulnisgase kommen. Tipp: Bei der Platzierung Ihrer Komposttonne ist es auch von Vorteil, wenn Sie ausreichend Abstand zum Garten ihres Nachbarn halten. Das vermeidet unnötige Diskussionen oder gar Streitigkeiten.

Riecht ein Thermokomposter unangenehm?

Viele Menschen verbinden mit dem Begriff Kompost automatisch einen unangenehmen Geruch. Dieser tritt allerdings nur auf, wenn der Kompost nicht richtig befüllt wird. Wenn auf eine ausgeglichene Befüllung mit unterschiedlichen Materialen geachtet wird, entstehen keine fauligen Gerüche. Zur Vermeidung einer Geruchsbildung können Sie hin und wieder auch bereits fertigen Kompost einarbeiten. Geben Sie dazu einfach immer wieder mehrere Schaufeln Humus auf die Abfälle, sodass eine Schichtung entsteht. Dies treibt außerdem die Zersetzung weiter voran. Sollten Sie keinen fertigen Kompost zur Hand haben, können Sie im Handel auch Kompostbeschleuniger kaufen. In diesen Substraten sind meist zusätzliche Mikroorganismen und Pilze enthalten, um den Verrottungsprozess zu beschleunigen.

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