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Umweltministerium

Das Umweltministerium der Bundesrepublik Deutschland ist für Klima- und Naturschutz, aber auch den Schutz vor Umweltgiften und Strahlungen verantwortlich.

Umweltministerium

Das deutsche Umweltministerium - oder: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit -gehört zu den obersten Bundesbehörden der Bundesrepublik Deutschland

Verantwortlich ist das Ministerium für den Klima- und Naturschutz, eine sparsame Nutzung der natürlichen Ressourcen, den Schutz vor Umweltgiften und Strahlungen sowie für den Erhalt der natürlichen Lebensräume. Dem Ministerium vorstehend ist die Bundesministerin bzw. der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Das Umweltministerium besteht aus acht Abteilungen. Zum Geschäftsbereich gehören außerdem Behörden wie das Umweltbundesamt (UBA), das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) oder das Bundesamt für Naturschutz (BfN).

Die Gründungsgeschichte der Behörde

Insbesondere in den 70er-Jahren stieg das Bewusstsein der Menschen in Deutschland für Umweltbelange. Bereits 1972 wurde durch die Bundesregierung ein Umweltprogramm sowie 1974 ein Bundes-Immissionsschutzgesetz beschlossen. Infolge der Reaktorkatastrophe Tschernobyl im Jahr 1986 wurde am 6. Juni desselben Jahres das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) etabliert. In diesem neuen Ministerium wurden die Zuständigkeitsbereiche anderer Ministerien, die sich mit der Umwelt befassten, in einer neuen Behörde zusammengefasst.

Die Geschichte der Minister des Umweltministeriums

Erster Bundesminister für Umweltschutz war Walter Wallmann aus der CDU, der das Amt von 1986 bis 1987 innehatte. Mit Klaus Töpfer (von 1987 bis 1994) und Angela Merkel (von 1994 bis 1998) folgten in den 80ern und 90ern zwei weitere CDU-Minister in der Behörde. Erster Nicht-CDU-Minister war der Grünen-Politiker Jürgen Trittin, der das Amt zwischen 1998 und 2005 ausübte. Auf ihn folgte der SPD-Minister Sigmar Gabriel für vier Jahre. Danach hatten zwei weitere CDU-Politiker das Amt inne: Norbert Röttgen (von 2009 bis 2012) und Peter Altmaier (von 2012 bis 2013). Schließlich übernahmen die SPD-Politikerinnen Barbara Hendricks (von 2013 bis 2019), Svenja Schulze (2019-2021) und Steffi Lemke (seit 2021) das Amt der Ministerin.