Massaker
Als Massaker wird ein grausamer Massenmord bezeichnet. Das Wort stammt aus dem französischen und leitet sich von maçacre ab.

Ein Massaker ist ein Massenmord an meist wehrlosen Menschen, der häufig als besonders grausam oder kaltblütig eingestuft wird. Das gilt zum Beispiel, wenn die Opfer nicht mit einer Schusswaffe, sondern auf brutalere Weise getötet werden. Auch wenn die Opfer nach ihrem Tod weiter gedemütigt oder misshandelt werden, wird ein Massenmord als Massaker bezeichnet. Seinen Ursprung hat das Wort im altfranzösischen Wort maçacre mit der Bedeutung Schlachthaus.
Viele Massaker tragen sich während eines Krieges oder einer anderen bewaffneten Auseinandersetzung zu. Sie haben jedoch innerhalb der kriegerischen Handlungen keine militärische Notwendigkeit. Ziel eines Massakers ist es in der Regel, im Krieg die gegnerische Seite in Angst zu versetzen. Allerdings kann auch das subjektive Gefühl der Rache eine solche Tat motivieren.
Massaker spielen sich oftmals ab, wenn eine bewaffnete Gruppe einen Ort erobert hat und dort auf noch verbliebene Soldaten des Feindes oder Zivilisten trifft. Letztere stehen meist unter dem Verdacht der Kooperation mit dem Feind und werden daher Opfer von sogenannten Rache- oder Bestrafungsakten. Auch Rassenhass oder die Annahme persönlicher Dominanz über die Gegenseite können zum Massaker führen.
Auch außerhalb eines Krieges kommen Massaker vor. Sie werden jedoch in der Regel nicht von einer Gruppe, sondern von einem Einzeltäter ausgeführt. Zu diesen zählen beispielsweise Amokläufe oder terroristische Anschläge. Bei den Tätern handelt es sich oftmals um Personen mit psychischer Störung oder extremistischem Hintergrund.
Weitere Informationen zum Thema Massaker finden Sie immer aktuell bei RTL News.