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Wenn es in der Partnerschaft nicht mehr knistert


Paar liegt gelangweilt im Bett

Wie war das noch einmal: Der erste Flirt, der erste Kuss, gemeinsame Nächte und gemeinsame Urlaube, welche unglaublich schön und romantisch waren und nie zu enden schienen. Was wurde nur aus jenen Tagen der Partnerschaft, an denen die Sonne der Liebe alles überstrahlte und kein Wölkchen oder gar ein Gewitter den Horizont stürmte?

Niemand ahnt es, doch irgendwann kommt in der besten Partnerschaft der Punkt, an dem man sich innerlich wundert und nicht mehr so genau weiß, woher die schreckliche Langeweile kommt. Was bisher schön erschien, wirkt auf einmal lästig, vieles in der Beziehung nervt irgendwie und selbst der Partner, der nun wahrlich immer ein offenes Ohr für uns hatte, geht uns jetzt mächtig auf die Nerven.

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Im Bett herrscht Stillstand und so richtig gerne unternimmt man mit dem Liebsten oder der Liebsten selten noch etwas. Innerlich fühlt man, dass man noch Liebe, Zuneigung und Wärme empfindet. Dennoch ödet es uns an, jeden Tag den gleichen Einheitsbrei anzuhören sowie immer wieder das gleich schon fast einstudierte Programm over and over again abspielen zu lassen.Da muss es doch noch mehr geben, sagt man sich im stillen Kämmerlein.

Und das stimmt: Es gibt tatsächlich noch mehr. Nur dafür müssen beide Partner etwas tun. Eine Beziehung am Leben und nachhaltig frisch zu erhalten, ist Arbeit. Arbeit, welche unsere tägliche Aufmerksamkeit und unser bereitwilliges Zutun erfordern. Wer dies vernachlässigt, übergeht und vergisst, findet sich möglicherweise nach Monaten oder auch Jahren im Abseits wieder, denn ewig möchte der Partner, der eventuell alles Menschenmögliche versucht hat, uns aus der Reserve zu locken, auch nicht unbedingt warten. Wenn Vorschläge und freundliche Anregungen auf Dauer auf taube Ohren stoßen, kommt es nicht immer, aber sehr oft zum Bruch und der einst so geliebte Partner geht wieder eigene Wege, welche ihm oder ihr spannender und besser erscheinen.

Bewegung und Fantasie in die Partnerschaft bringen ist einfacher als gedacht

Karl und Sofie sind ein gutes Beispiel für Paare, welche an ihre eigene Beziehungsgrenze gerieten und dort erfolgreich für ihre Liebe zu kämpfen begannen:

„Nach zwei Jahren Partnerschaft war irgendwann die Luft raus. Karl brachte zwar Blumen mit nach Hause und versuchte mich ins Kino einzuladen, doch ich hatte plötzlich keine Lust und keine Nerven mehr dafür. Viel mehr ärgerte ich mich über jede Mücke an der Wand und fand, dass Karl mich einfach zu wenig unterstützte, mich nicht ernst nahm und eigentlich nur noch an sein Vergnügen dachte. Früher haben wir gerne unser Abendmahl gemeinsam zu bereitet. Nun wartete ich gelassen im Wohnzimmer ab, bis Karl das Essen zubereitet hatte. Erst dann kam ich zu Tisch. Unser Mahl verlief immer wortkarger und ich ertappte mich dabei, wie ich im Internet nach neuen aufregenden Bekanntschaften suchte. Natürlich nur so nebenbei und nicht ernst gemeint.

Es kam der Tag an dem Karl mir sagte, dass er eine Beziehungspause möchte und wir sowieso mal dringend miteinander reden müssten. Ich zog schockiert und vollkommen überrumpelt zweiteres vor. Erst jetzt merkte ich, dass wir insgesamt mitten drin waren, unsere Beziehung so richtig übel gegen die Wand zu fahren. Wir sprachen uns aus, stellten dabei fest, dass wir uns immer noch innig liebten und schmiedeten Pläne raus aus der Krise. Heute geht es uns besser denn je. Jeder von uns hat sein eigenes Hobby und wir haben gemeinsame Hobbies, welche wir freudig teilen. Unsere Beziehung ist wieder gesundet, doch dafür mussten wir einiges tun!“

Verliebtes Paar macht ein Picknik am See
Rituale und kleine Auszeiten könne die Liebe wieder neu beleben

Psychologen kennen den Gewöhnungseffekt in einer Partnerschaft und zeigen auf, was man tun sollte, wenn das erste Verliebtsein abflacht:

  • Die Liebe jeden Tag neu entdecken: sich wechselnde Rituale einbauen wie Spaziergänge, Restaurantbesuche, Kurzurlaube etc. helfen, Langeweile in der Partnerschaft zu vermeiden.
  • Immer wieder gemeinsame Pläne schmieden und sich gemeinsame Ziele setzen schweißt zusammen und schenkt ein starkes Gefühl von Vertrauen und unbändiger Lebensfreude.
  • Miteinander reden, auch mal diskutieren und sich gemeinsam Gedanken machen schärft das Bewusstsein für eine anhaltend achtsame Partnerschaft, welche stets wonnige Früchte trägt.

Eine Beziehung muss natürlich nicht zwangsläufig in einer öden Wüstenlandschaft enden. Manche Paare schaffen es auch in Durstperioden, elegant die Kurve zu bekommen. Durchmachen muss, auch wenn es die wenigsten freiwillig zugeben, jeder eine gewisse Dürreperiode. Es kommt halt immer darauf an, wie beide Partner mit dieser Beziehungsflaute umgehen. Wollen die Partner ehrlich und gewissenhaft an der Beziehung weiterhin festhalten, finden sich nahezu automatisch Mittel und Wege, die „lahme Maschine“ wieder in Gang zu bekommen.

Der abschließende Rat eines Experten für Partnerschaftspsychologie: „Hören Sie öfter mal auf ihr Herz und achten Sie auf Zeichen, welche Ihnen der Partner sendet und alles wird gut!“

„Eine Beziehung gleicht der Pflege eines Gartens. Ihn einfach ins Kraut schießen zu lassen, hat zur Folge, dass man die schönen Details nicht mehr sehen kann. Dann verliert der einst so schöne Garten an Wert und vergeht!“

Bildnachweis: Depositphotos_106526960_l-2015; Depositphotos_212290382_l-2015