Er fühlt sich als Frau und er mag Männer und Frauen, während sie nach Außen wie eine sie wirkt, sich aber keinem Geschlecht so richtig angehörig fühlt. Dass es abseits von Heterosexualität und der geschlechtlichen Kategorisierung als Mann oder Frau noch weitaus mehr gibt, wissen die meisten Menschen. Doch was bedeutet LGBT für die Partnersuche, wenn man anders empfindet, liebt und lebt als der Durchschnitt der Bevölkerung?
Personen, die sich mit Blick auf ihre Geschlechtsidentität oder ihre sexuelle Orientierung nicht der breiten Masse zuordnen lassen wollen oder können, finden häufig mit der Bezeichnung LGBT einen Begriff, mit dem sie sich wohlfühlen. In Sachen Liebe und Partnersuche haben sie aber einige Hürden zu bewältigen, die über die der heterosexuellen, weiblichen und männlichen Singles hinausgehen.
Wofür steht LGBT?
Die Abkürzung LGBT stammt aus dem englischsprachigen Raum und steht für die Begriffe lesbian, gay, bisexual und transgender.
Geprägt wurde die Bezeichnung durch den Zusammenschluss von lesbischen, schwulen und bisexuellen Personen, die sich gemeinsam gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung stark machen wollen. Dieser Bewegung haben sich später auch Transgender-Personen angeschlossen. Da LGBT nicht alle Personengruppen mit einschließt, die sich aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer sexuellen Orientierung von der vermeintlichen „Norm“ abheben, wird es manchmal durch weitere Buchstaben oder Zeichen, wie beispielsweise ein Q für queere Menschen oder ein A für asexuelle Personen ergänzt.
Besondere Hürden bei der Partnersuche
Viele Singles haben es ganz unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität und ihrer sexuellen Orientierung schon nicht leicht, ein passendes Gegenstück zu finden. Singles, die der LGBT-Gemeinschaft angehören, haben es aber manchmal noch ein wenig schwerer bei ihrer Partnersuche.
Dies kann aus folgende Gründe sein:
- Aus Angst vor Ausgrenzung haben einige ein besonders hohes Bedürfnis nach Diskretion und leben ihre wahre Identität und ihre Neigungen nicht öffentlich aus.
- Sie trauen sich oft nicht, unbefangen auf andere Singles zuzugehen, da es manchmal schwer zu erahnen ist, ob ihr Gegenüber ähnliche Neigungen hat.
- Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen begegnen oft noch dem Vorurteil, dass sie nur das schnelle Abenteuer und keine feste Partnerschaft suchen.
- Besonders diejenigen, die in ländlichen Gegenden leben, haben häufig zu wenige Gelegenheiten, Gleichgesinnte kennenzulernen.
Online geht es leichter
Was die meisten Singles verbindet, ist die Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Ob sie diese in Form einer festen Partnerschaft, erotischer Abenteuer oder unverbindlicher Flirts suchen, ist unwichtig und sollte jedem selbst überlassen sein.
Hierbei spielt es keine Rolle, als was oder wer sich jemand empfindet, darstellt oder wahrgenommen werden möchte und auch nicht, wen er liebt oder als erotisch anziehend empfindet. Daher sollte jeder Single die Möglichkeit haben, Menschen kennenzulernen, die ihn genau so akzeptieren und mögen, wie er ist und deren Vorlieben und Wünsche seinen ähneln.
Was vielen Singles bei der Partnersuche im Alltag zu schaffen macht und das oft leider umso mehr, wenn sie der LGBT-Gemeinschaft angehören, geht beim Online-Dating häufig leichter.
Die Partnersuche über Singlebörsen kann gerade für lesbische, schwule, bisexuelle und Transgender-Singles eine gute Hilfe sein, um genau das zu finden, wonach sie suchen: die Liebe – ganz gleich in welcher Form. Denn viele Partnerbörsen sind auf ganz bestimmte Bedürfnisse ausgerichtet oder bieten ihren Mitgliedern durch unterschiedliche Funktionen die Möglichkeit, Singles zu finden, die wunderbar zu ihnen passen. Und das ist es doch am Ende, was zählt.
Bildnachweis: iStock-1046248970 ; https://youtu.be/QCKH_dcvXHM