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Freundschaft Plus: Kann das funktionieren?


Freundschaft Plus

Manuel und Pia kennen sich schon lange und sind richtig gute Freunde. Da beide schon eine ganze Weile Single sind, unternehmen sie viel miteinander und haben manchmal auch Sex. Für beide ist klar, dass aus ihrer Freundschaft Plus keine Liebesbeziehung werden soll und dass ihre gelegentlichen Schäferstündchen vollkommen unverbindlich sind. Sie genießen es einfach, ab und an mit einer Person ins Bett zu gehen die ihnen vertraut ist, um ihre körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Was für viele nur schwer vorstellbar ist, wird von manchen Menschen ganz selbstverständlich praktiziert und hat einen Namen: Freundschaft Plus. Es ist keine Affäre im herkömmlichen Sinne, es hat nichts mit Verliebtheit zu tun und unterscheidet sich auch wesentlich von einer Partnerschaft zwischen zwei Menschen, die sich als Paar definieren.

Was ist Freundschaft Plus?

Freundschaft Plus bezeichnet eine Freundschaft zwischen zwei Menschen, die klassischerweise von gegenseitiger Sympathie, Vertrautheit und gemeinsam verbrachter Zeit geprägt ist. Zu dieser Freundschaft hat sich irgendwann das „Plus“ gesellt: Der Entschluss, zeitweise miteinander intim zu sein, ohne dabei etwas an der freundschaftlichen Beziehung zueinander zu verändern. Es handelt sich also um eine besondere Art von Verhältnis zwischen zwei Menschen – um eine Freundschaft, die um eine sexuelle Komponente ergänzt wird.

Warum entscheiden sich Menschen für eine Freundschaft Plus?

Für eine Freundschaft Plus entscheiden sich oft Singles, die gerne Sex haben wollen, aber beispielsweise nichts von One-Night-Stands halten. Eine Freundschaft Plus ist eine interessante Option für all diejenigen, denen eine gewisse Vertrautheit wichtig ist und die keine Lust haben, sich immer wieder wechselnde Partner zu suchen. Neben diesen Vorteilen kann eine Freundschaft Plus natürlich auch Nachteile mit sich bringen. Sobald bei einer Partei Empfindungen ins Spiel kommen, die über die sexuelle Begierde hinausgehen, wird es schwierig. Das Gefühl von Verpflichtung, der Anspruch auf Exklusivität und die Hoffnung, dass aus der Verbindung eine Partnerschaft entsteht, bringen diese besondere Art von Verhältnis in Gefahr. 

Klare Regeln sorgen für geordnete Verhältnisse

Vielleicht gefällt Ihnen der Gedanke an eine Freundschaft Plus und Sie sind versucht, dieses Beziehungsmodell einmal auszuprobieren.

Damit es funktioniert und nicht zu beidseitiger Enttäuschung führt, ist es hilfreich, wenn Sie und Ihr Freund oder Ihre Freundin ein paar Regeln beachten:

  • Fangen Sie nicht an, sich wie ein Paar zu benehmen. Händchenhalten, Küssen und Kuscheln zwischendurch sollten tabu sein. All das führt schnell zu der Frage: Ist da vielleicht doch mehr?
  • Reden Sie nach dem Sex über Ihre Empfindungen. Hatten Sie beide einfach nur Spaß und sind sich sicher, dass das nichts an Ihrer Freundschaft ändert, ist alles in Ordnung.
  • Legen Sie gleich zu Beginn fest, ob Sie beide auch mit anderen Personen intim werden wollen und was das für Ihre Freundschaft Plus bedeutet.
  • Erwarten Sie nicht mehr als das, was Sie vereinbart haben. Wenn Sie insgeheim hoffen, dass aus Ihrer Freundschaft Plus eine Liebesbeziehung wird, sollten Sie das Ganze vielleicht besser sein lassen.
  • Klären Sie am besten frühzeitig, unter welchen Umständen das „Plus“ auf jeden Fall wieder wegfällt. Das könnte etwa der Fall sein, sobald jemand von Ihnen beiden einen Partner oder eine Partnerin findet.

Fazit:

Keine Verpflichtungen, keine Eifersucht, keine komplizierten Gefühle und dafür pures Vergnügen, das praktisch immer verfügbar ist – eine Freundschaft Plus verheißt genau das. Für Menschen, die sich eine feste Bindung auf allen Ebenen wünschen, kann sie allerdings zur Enttäuschung führen oder allenfalls nur eine kurzfristige Übergangslösung darstellen. Hier ist eine ernsthafte Partnersuche oft die bessere Option.

Bildnachweis: iStock-1077204430