Die Stromkosten sind ein wiederkehrender Aspekt im Leben der allermeisten Menschen. Und können ganz schön hoch werden. Hinzu kommt, dass Deutschland zu den Ländern gehört, die europaweit die höchsten Strompreise pro Kilowattstunde zahlen. Auch der Umwelt tut Stromverbrauch nicht gut. Alles ausgezeichnete Gründe, sich mit dem eigenen Energieverbrauch zu befassen. Energiesparen im Haushalt ist gar nicht schwer und mit einigen kleinen Änderungen im Alltag können Sie im Jahr mehrere Hundert Euro sparen. Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, um Ihr Portemonnaie und die Umwelt zu schonen.
1. Leerlaufverluste vermeiden
Zahlreiche Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie eigentlich gar keine Funktion erfüllen. Dies ist zum Beispiel beim TV-Gerät der Fall, der im Standby-Modus verbleibt oder bei der Steckdosenleiste, die eingeschaltet ist, obwohl keine Geräte eingeschlossen sind. Das Umweltbundesamt hat ermittelt, dass durch diese sogenannten Leerlaufverluste in Deutschland jährlich Stromkosten von rund vier Milliarden Euro entstehen. Zum Energiesparen im Haushalt ein No-Go.
Finden Sie also diese Stromdiebe im Haushalt und sorgen Sie dafür, dass sie keine unnötige Energie mehr verbrauchen. Sie werden sich wundern, wie viele davon in Ihrem Zuhause zu finden sind. Praktisch sind dabei Vorschaltgeräte, die Geräte im Standby-Betrieb automatisch vom Stromnetz trennen. Solche Geräte gibt es z.B. günstig bei Amazon.
2. Energiesparende Elektrogeräte anschaffen
Vor allem ältere Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschinen sind oftmals die größten Energiefresser. Vor allem der Kühlschrank, der rund um die Uhr auf Hochtouren läuft, stellt einen wichtigen Posten beim Stromverbrauch dar. Auch kleinere Elektrogeräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschine und Mikrowelle verbrauchen immer wieder Strom.
Zum Energiesparen im Haushalt lohnt sich die Anschaffung energiesparender Haushaltsgeräte. Sparsame Geräte erkennen Sie schnell an der Energieeffizienzklasse. Am sparsamsten arbeiten Geräte ab der Klasse A+. Die Anschaffungskosten werden sich im Laufe der Zeit schnell relativieren, wenn die monatlichen Stromkosten in den Keller rutschen. Haushaltsgeräte mit sparsamer Arbeitsweise gibt es zum Beispiel bei Saturn.

3. Haushaltsgeräte richtig verwenden
Es ist nicht nur wichtig, sich für energiesparende Geräte zu entscheiden – wenn Sie Wert auf effektives Energiesparen im Haushalt legen, dann ist außerdem eine entsprechende Umgangsweise mit den Elektrogeräten von Bedeutung:
- Stellen Sie Kühl- und Gefriergeräte möglichst in kühlen und ungeheizten Räumen auf. Vermeiden Sie direkte Nähe zur Heizung oder direkte Sonneneinstrahlung. Ist dies nicht möglich oder muss der Kühlschrank aus Platzgründen neben dem Herd stehen, dann ist eine Hitzeschutzplatte ideal, die Sie zwischen Kühlschrank und Herd stellen. Solche Platten finden Sie in Baumärkten, etwa bei Obi.
- Bevor Sie frisch gekochtes Essen einfrieren, lassen Sie es ggf. zunächst abkühlen.
- Verschließend Sie beim Kochen Töpfe und Pfannen mit einem Deckel. So wird alles schneller warm und es entsteht kein unnötiger Stromverbrauch. Schnellkochtöpfe sind im Vergleich zum klassischen Kochtopf um bis zu 50 Prozent sparsamer. Gute und günstige Schnellkochtöpfe bekommen Sie z.B. bei OTTO.
- Meist können Sie beim Backen aufs Vorheizen verzichten. Auf Dauer unterstützen Sie das Projekt „Energiesparen im Haushalt“ auch mit dieser kleinen Änderung der Gewohnheiten.
- Tauschen Sie alte und beschädigte Dichtungen an den Türen des Kühlschranks und Tiefkühlgeräts aus.
- Starten Sie Waschmaschine und Geschirrspüler erst dann, wenn sie voll sind und verwenden Sie fürs Waschen und Spülen am besten Öko-Programme.
- Bei der Waschmaschine können Sie in den meisten Fällen aufs Vorwaschprogramm verzichten.
- Lassen Sie die Türen des Kühlschranks nicht länger als nötig offen. Die hereintretende Wärme muss im Inneren wieder heruntergekühlt werden, was einen unnötigen Stromverbrauch bedeutet.
4. Gerätepflege nicht vernachlässigen
Selbst die besten und sparsamsten Elektrogeräte werden im Laufe der Zeit höheren Stromverbrauch verursachen, wenn Sie bestimmte Dinge vernachlässigen. So sollten Sie Geräte wie Wasserkocher und Waschmaschinen regelmäßig entkalken. Studien haben ergeben, dass bereits eine fünf Millimeter dicke Kalkschicht an den Heizstäben dafür sorgt, dass der Stromverbrauch um 30 Prozent steigt.
Kühlschränke und Tiefkühlgeräte sollten Sie in regelmäßigen Abständen abtauen und gründlich reinigen. Die Eisschicht hat einen ähnlichen Effekt wie die Kalkablagerungen. Die Geräte müssen mehr Leistung erbringen, um die Innentemperatur aufrechtzuerhalten und dies geht mit einem höheren Stromverbrauch einher. Sie können auch auf einen No Frost-Kühlschrank setzen, mit dem Sie nie wieder abtauen müssen. Solche Kühlschränke finden Sie u.a. bei Conrad – günstiger wird es dabei mit dem entsprechenden Conrad-Gutschein.
5. Nicht jeder Komfort muss sein
Brauchen Sie wirklich eine Klimaanlage? Müssen wirklich in jedem Zimmer des Hauses TV-Geräte stehen? Und muss es unbedingt die größte und leistungsstärkste Musikanlage sein, die es im Handel gibt? Energiesparen im Haushalt heißt auch, auf bestimmte Stromfresser zu verzichten.
Machen Sie sich vor jedem Kauf eines Elektrogeräts Gedanken darum, ob Sie es unbedingt im Alltag brauchen oder ob es sich um einen vorübergehenden Kaufimpuls handelt. Am besten warten Sie 2-3 Tage vor jeder neuen Anschaffung. Sie werden sehen, dass sich viele Kaufwünsche bereits nach kurzer Zeit verflüchtigen.
6. Auf LED-Leuchten setzen
Auf dem Markt der Beleuchtungsmittel hat sich in den letzten Jahren viel getan. Vor allem LEDs sind im privaten und gewerblichen Gebrauch beliebt. Es lohnt sich, das eigene Zuhause von Grund auf mit sparsamen Lampen und Leuchten auszustatten.
Den Stromverbrauch gibt bei Leuchtmitteln die Leistungsaufnahme in Watt an. Wichtig ist bei der Anschaffung der Lampen und Leuchten außerdem die Maßeinheit für die durchschnittliche Lebensdauer der Leuchte, die in Stunden ausgedrückt wird. Energiesparleuchten in allen Formen und Größen bekommen Sie zum Beispiel mit einem Gutschein günstig bei Lampenwelt.

7. Stromtarif mit Bedacht wählen
Nicht nur der alltägliche Stromverbrauch kann hohe Stromkosten verursachen – auch der falsche Stromtarif ist der Grund dafür, dass viele Menschen zu viel für Energie bezahlen. Dies lässt sich zum Glück ganz einfach ändern. Es gibt im Internet unzählige Stromtarif-Vergleiche und es wird sich schnell auszahlen, in dieser Hinsicht etwas genauer hinzuschauen.
Wenn es Ihnen nicht nur um den Kostenpunkt bei Energiesparen im Haushalt ankommt, sondern auch auf den Umweltaspekt, dann sollten Sie sich für einen Ökostrom-Anbieter entscheiden. Ökostrom ist viel günstiger als viele Menschen denken und mit Tarifen bei Anbietern wie SparEnergie bekommen Sie sogar noch eine Strompreisgarantie.
8. Energieverbrauch immer im Auge behalten
Last but not least sollten Sie sich immer mit Ihrem Stromverbrauch auskennen und diesen in regelmäßigen Abständen ausrechnen. Wer alles im Blick hat, wird Erfolge schneller bemerken und die Motivation fürs Energiesparen im Haushalt nicht so schnell verlieren. Hierfür können Sie auf bestimmte Webseiten zurückgreifen oder sich eine App herunterladen, in die Sie ganz einfach Ihre Zählerstände eintragen. Schon bald können Sie sich über deutliche Ersparnisse beim Stromverbrauch freuen und auch der ökologische Rucksack wiegt damit viel weniger.