05. November 2018 - 11:00 Uhr
Sean Connery als Vorbild
"Sag niemals nie" - der Titel eines James-Bond-Films, in dem Sean Connery nach zwölf Jahren Pause als Hauptdarsteller zurückkehrte, könnte das Motto von Wladimir Klitschko sein. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister spricht über ein Comeback im Boxring.
"Etwas Außergewöhnliches" reizt Klitschko
Der frühere Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko kann sich ein Comeback im Boxring vorstellen - unter ganz besonderen Umständen. "Es müsste um etwas Außergewöhnliches gehen, etwas Unglaubliches", sagte er dem US-TV-Sender Fox Sports.
Der 42-Jährige hatte sich im vergangenen Jahr nach 64 Siegen in 69 Profikämpfen aus dem Boxen zurückgezogen, aber schon im September über ein Comeback gesprochen. "Ich halte mich fit und bereite mich auf mein Comeback vor. Ich komme aber erst in drei Jahren wieder zurück", sagte er damals der Welt am Sonntag. Was wie ein Scherz klang, könnte einen ernsthaften Hintergrund haben.
1994 hatte der Amerikaner George Foreman in Las Vegas seinen Landsmann Michael Moorer ausgeknockt und sich die WM-Krone im Schwergewicht zurückgeholt. Damals war er 45 Jahre und 299 Tage alt. Diesen Altersrekord zu brechen, könnte Klitschko reizen. Im Januar 2022 wäre es soweit.
Maske hat es vorgemacht

Dass ein Comeback im Boxring auch nach vielen Jahren erfolgreich sein kann, zeigt das Beispiel Henry Maske. Der Weltmeister im Halbschwergewicht kassierte im November 1996 in seinem 31. Profikampf gegen Virgil Hill seine erste Niederlage und trat zurück. Elf Jahre später trat er erneut gegen den Amerikaner an, gewann einstimmig nach Punkten und erklärte unmittelbar nach der Urteilsverkündung seinen Rücktritt - diesmal endgültig.