Von Tiger Woods bis Muhammad Ali: Das waren die größten Sport-Comebacks
Tiger Woods macht's wie Ali, Jordan und Lauda
Das waren die größten Sport-Comebacks
Wie Tiger Woods - das waren die spektakulärsten Sport-Comebacks
Es ist schon jetzt DAS Sport-Comeback des Jahres . Tiger Woods hat sich nach all den Irrungen und Wirrungen seiner Karriere und Kapriolen abseits des Golf-Rasens wieder nach oben gekämpft. Der “Tiger” ist zurück – und macht es damit einigen ganz großen Sportlern nach. Eine Auswahl spektakulärer Comebacks.
MUHAMMAD ALI (Boxen)
Die ersten Erfolge feierte der Boxer unter dem Namen Cassius Clay. Später änderte er seinen Namen zu Muhammad Ali und startete duch. Als er sich 1967 weigerte, seinen Wehrdienst anzutreten, verlor Ali zwischenzeitlich seine Box-Lizenz und war zum bloßen Zuschauen verdammt.
1970 stieg dann sein großes Comeback. Beim "Rumble in the Jungle" 1974 gegen George Foreman holte er sich den WM-Titel zurück. Millionen Fans rund um den Globus fieberten vor den TV-Geräten mit.
Mit einer Niederlage gegen Leon Spinks 1978 sank langsam, aber sicher der Stern des alten Champions. Erste Zeichen der Parkinson-Krankheiten traten auf. 1980 folgte die dritte Rückehr in den Ring - im desolaten Zustand. Die bitteren Pleiten gegen Larry Holmes und Trevor Berbick konnten den Mythos Ali allerdings nicht zerstören. Ali ist immer noch “The Greatest”.
MICHAEL JORDAN (Basketball)
Anfang der 90er-Jahre war er das Erfolgsgesicht der NBA und der Chicago Bulls. Drei Titel in Serie heimste der Superstar ein – dann der Schock für die Fans 1993. Jordan trat nach dem plötzlichen Tod seines Vaters zurück und wechselte die Sportart. Seinen weniger schmeichelhaften Ausflug zum Baseball brach er zur Freude aller Basketball-Fans nach knapp zwei Jahren wieder ab.
Mit den knappen Worten “I’m back" (Ich bin zurück) läutete er seine Rückkehr aufs Parkett ein. Und siehe da: Die Bulls schwangen sich erneut zum absoluten Topteam auf. Zusammen mit Scottie Pippen und Dennis Rodman dominierte Jordan wieder die NBA und gewann drei weitere Titel in Serie. Das Comeback machte “Air” Jordan unsterblich.
Weniger ruhmreich verlief das zweite Comeback von 2001 bis 2003 für den Hauptstadtclub Washington Wizards. Aber wie bei Ali gilt: Die Fans erinnern sich vor allem an die goldenen Zeiten – über das späte Comeback hüllen alle den Mantel des Schweigens.
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NIKI LAUDA (Formel 1)
1976 verlor der Österreicher beim Feuer-Inferno auf dem Nürburgring fast sein Leben. Sein Ferrari wurde zur Hitzefalle, 800 Grad umschlossen Lauda. Schwere Verletzungen und Verbrennungen zeichneten den Formel-1-Fahrer fortan. Doch Lauda war und ist ein echter Kämpfertyp. Nur 42 Tage später setzte er sich wieder in seinen Wagen und fuhr beim Formel-1-Rennen in Monza auf den vierten Platz. Das WM-Duell verlor er aber gegen Lebemann James Hunt, weil er im Finale in Japan bei strömendem Regen den Wagen vorzeitig in die Box steuerte und aufgab - aus Vernunft.
Im Jahr darauf stand er wieder ganz oben und wurde Weltmeister. Zwei Jahre später trat Lauda zurück. 1982 startete er für McLaren ein weiteres Comeback und gewann 1984 sogar ein drittes Mal den WM-Titel.
GREG LEMOND (Radsport)
Auch LeMond ackerte sich nach einem tragischen Unfall zurück ins Leben und in den Profisport. 1987 wurde er bei einem Jagdunfall lebensgefährlich verletzt. Sein Schwager hatte ihn aus Versehen mit 60 Schrotkugeln durchsiebt. Zwei Jahre später ging er dennoch bei der Tour de France an den Start – mit unzähligen Kugeln im Rücken. In einem dramatischen Duell setzte er sich mit acht Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Laurent Fignon durch und gewann als erster Nicht-Europäer die Tour. Im Jahr darauf feierte er seinen dritten und letzten Triumph bei der schwersten Radrundfahrt der Welt.
TIGER WOODS (Golf)
2019 ist das Jahr der sportlichen Wiederauferstehung des Tiger Woods. Viele Experten und Fans hatten ihm den Weg zurück in die Weltspitze nicht mehr zugetraut. 2008 gewann er letztmals ein großes Turnier. Danach begann die wilde und traurige Abfahrt ins Tal der Tränen. Skandale, Ärger mit der Polizei, Sexsucht und Rückenprobleme. Kaum ein Schicksalsschlag, den der “Tiger” ausließ. Doch der inzwischen 43-Jährige steckte nicht auf und arbeitete besesssen an der Rückkehr. Gekrönt wurden seine Bemühungen am vergangenen Sonntag, als er in Augusta zum 15. Mal ein Major-Turnier gewann. Die Sportwelt staunte und verneigte sich . Von Weltranglistenplatz 1.199 im Jahr 2017 auf die Nummer sechs im April 2019. Es geht wieder steil nach oben für Woods.