Gewerkschaften

Verwaltungen und Kitas von Warnstreik betroffen

Kita
Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur.
Caroline Seidel/dpa/Symbolbild

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes sind Beschäftigte der Stadtverwaltungen in Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt am Donnerstag für eine bessere Bezahlung in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi wollte vor der dritten Verhandlungsrunde am Montag in Potsdam noch einmal Druck auf die Arbeitgeber machen.

Nach Angaben eines Sprechers von Verdi in Nordostbrandenburg beteiligten sich rund 300 Beschäftigte an einer Kundgebung vor der Stadtverwaltung in Frankfurt (Oder). In Eisenhüttenstadt blieben die städtischen Kitas wegen der Arbeitsniederlegungen zu.

In der Hauptstadt waren am Donnerstag die landeseigenen Krankenhäuser, die Stadtreinigung und die Wasserbetriebe vom Ausstand betroffen. Auch Schleusen auf Wasserstraßen in Berlin und Brandenburg blieben geschlossen.

Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln aktuell bundesweit über neue Tarife für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Sie fordern 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.

Die am Montag beginnende dritte Verhandlungsrunde in Potsdam wird auch von Warnstreiks begleitet. Verdi rief die Beschäftigten in den Verwaltungen, Bauhöfen, Friedhöfen, Kitas und Bibliotheken in der Landeshauptstadt am Montag zum ganztägigen Warnstreik auf. Es soll vor dem Verhandlungs-Hotel eine Kundgebung geben.