Vermeintlicher Sprengsatz unterm Auto: Frau löst in Thüringen Sprengroboter-Einsatz aus

Sonneberg: Gegenstand geht in Flammen auf

Eine Frau entdeckt einen vermeintlichen Sprengsatz unter ihrem Auto und fährt zur Polizei in Sonneberg im Süden Thüringens. Nach einer größeren Evakuierung kommt ein Sprengroboter zum Einsatz und der Gegenstand geht in Flammen auf. Mittlerweile kann die Landeseinsatzzentrale zumindest ausschließen, dass es sich um eine Bombe handelte.

Keine Verletzten und noch einige offene Fragen

Gestern Nachmittag sei eine 21-Jährige in die Dienststelle gekommen und habe den Kollegen erzählt, dass sie glaube, eine Bombe an ihrem Auto zu haben, sagt uns ein Polizeisprecher. "Dann hat sie sich gedacht, sie fährt mal lieber zur Polizei und lässt das vor Ort klären." Dass die Frau überhaupt noch mit dem Auto gefahren ist, klingt leichtsinnig. Die Polizei nimmt die Situation trotzdem ernst, sperrt die gesamte Straße, evakuiert die Bewohner.

Der mutmaßliche Sprengsatz wird untersucht, dann vom Auto entfernt und mit einem Wasserdruckstrahl gezielt beschossen. "Dann brannte das Päckchen kurzzeitig und die Reste konnten sichergestellt werden", so der Polizeisprecher weiter.

Spurentechnische Untersuchung soll Klarheit bringen

Menschen wurden bei dem Einsatz, an dem auch Beamte des Thüringer LKA zum Einsatz kamen, nicht verletzt. Um weiteren Aufschluss über den verdächtigen Gegenstand und einen möglichen Täter zu bekommen, muss die Polizei eine spurentechnische Untersuchung abwarten. Erst dann lässt sich wohl das Puzzle in diesem Krimi Stück für Stück zusammensetzen.