Polizei ermittlet
Hessen: Verärgerter Mann parkt Rettungswagen um - jetzt ermittelt die Polizei
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Bürger behindert lebensrettenden Einsatz
Was hat er sich dabei nur gedacht? Aus Ärger über einen abgestellten Rettungswagen hat ein wütender Mann im hessischen Eppstein das Notfahrzeug selbst umgeparkt. Als ein Sanitäter ihn darauf ansprach, reagierte der Mann uneinsichtig und aggressiv. Bei dem Einsatz in der 13.000-Einwohner-Gemeinde im Main-Taunus-Kreis ging es um Menschenleben.
Das Rettungsfahrzeug hatte den Mann zuvor zugeparkt
Der 45-Jährige sei in der vergangenen Woche in das offenstehende Einsatzfahrzeug gestiegen und habe es umgestellt, so eine Sprecherin der Polizei. Der Mann habe sich geärgert, dass ihn das Rettungsfahrzeug zuvor eingeparkt habe.
Als ein Sanitäter den Mann nach dem Umparken ansprach, reagierte er laut Polizei so aggressiv, dass der Retter sich im Fahrzeug einschließen musste. "Das Verhalten des uneinsichtigen Bürgers stellt eine Straftat dar", erklärte die Polizei. Jetzt wird gegen den Mann ermittelt, wegen unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeug und Widerstand gegen den Sanitäter. Das Umparken hat den Zugriff auf medizinische Hilfsmittel erschwert. Durch den Vorfall könnte der Mann nun auch seinen Führerschein verlieren. "Wir haben auch die Möglichkeit, eine Mitteilung an die Führerscheinstelle zu schreiben", erklärt Johannes Neumann vom Polizeipräsidium Westhessen. Denn wer sich so respektlos und egoistisch verhalte, bei dem stelle sich die Frage, ob er überhaupt ein Auto fahren darf.