US-Millionenbetrüger in Sachsen gefasst
Ein von Interpol gesuchter Millionenbetrüger aus den USA ist sächsischen Zielfahndern Anfang des Jahres in Dresden ins Netz gegangen. Der Geschäftsmann aus dem Bundesstaat Michigan wurde im Mai ausgeliefert, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Wolfgang Klein. Laut einem Bericht der 'Bild'-Zeitung wurde dem 31-Jährigen ein Tweet bei dem Kurznachrichtendienst Twitter zum Verhängnis: "I'am at Starbucks (Dresden)". Der Oberstaatsanwalt sagte lediglich, es habe einen Hinweis aus Amerika gegeben, dass der Mann sich in der Elbestadt aufhält.
Laut 'Bild' soll der Mann an der Spitze eines Schneeballsystems gestanden haben, wie auch Klein mitteilte. Weiter berichtete die Zeitung, dass Investoren um umgerechnet 6,2 Millionen Euro betrogen worden sein sollen. Der 31-Jährige habe mit dem Geld heruntergekommene Immobilien gekauft, saniert und mit Gewinn weiterverkaufen wollen. Die Anleger sollten eine Rendite von zehn Prozent erhalten, hieß es. Als das Geld weg war, sei der Betrug 2012 aufgeflogen und der Geschäftsmann nach Deutschland geflüchtet.