Dramatisches Unwetter auf Kreta
Mindestens zwei Tote, mehrere Vermisste - Touristen in Museum eingeschlossen
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von Lynn Michel, Daniela Bertlich und Oliver Hantke
Katastrophales Unwetter auf der griechischen Urlaubsinsel Kreta! Mitten in den Herbstferien wurde die Insel von schweren Stürmen heimgesucht. Laut Medienberichten sind mindestens zwei Menschen gestorben, mehrere Menschen werden vermisst. Touristen sollen in einem Museum eingeschlossen sein – die Rettung läuft. Das Ausmaß der Verwüstung sehen Sie im Video.
Acht Touristen im Archäologischen Museum in Sitia eingeschlossen
Ein 50 Jahre alter Mann wurde im Auto bei schwerem Regen von den Wassermassen mitgerissen und kam ums Leben, wie die Tageszeitung „Kathimerini“ berichtete. Auch eine zunächst vermisste 49-Jährige konnte am Sonntag nur tot geborgen werden – das Wasser hatte sie ins Meer gespült. Außerdem würden mehrere Menschen vermisst. Viele könnten in ihren Autos eingeschlossen sein, Taucher seien im Einsatz, um nach den Vermissten zu suchen, heißt es.
Laut „Cretapost“ wurden mehrere Menschen im Archäologischen Museum in Sitia eingeschlossen. Die acht Touristen hätten die Feuerwehr informiert. Woher die Besucher sind, ist noch unklar.
Ein abrupter Wetterwechsel von Freitag auf Samstag hatte die Menschen überrascht. Auf Kreta war vor allem die Region um die Hafenstadt Heraklion stark betroffen. Den Meteorologen zufolge zieht das Unwetter nun weiter Richtung Osten.
Für die Inselgruppe der Dodekanes (unter anderem Rhodos, Kasos und Karpathos) wurde vom Bürgerschutzministerium per SMS an die Bürger eine Unwetterwarnung ausgegeben.
Am Flughafen alles unter Wasser und Schlamm
RTL-Reporterin Lynn Michel sitzt auf dem Flughafen auf Kreta fest. Der Flieger kann wegen der Wetterlage nicht starten. „Jetzt ist der gesamte Flughafen auf Kreta gesperrt, weil eine Schutzmauer gebrochen ist und die Start- und Landebahnen komplett mit Matsch überflutet sind. Alles steht unter Wasser und Schlamm, hier geht nichts mehr“, berichtet sie.
Flugzeuge wurden nach Athen umgeleitet, wo sie erst mal auf den Weiterflug warten mussten.
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(oha)