Alle neuen Entwicklungen

Ukraine-Krieg-LIVETICKER - Russland verhaftet US-Journalisten des "Wall Street Journal" - Spionagevorwürfe

An undated ID photo of journalist Evan Gershkovich. - A US reporter for The Wall Street Journal newspaper has been detained in Russia for espionage, Russian news agencies reported Thursday, citing the FSB security services.
Wegen angeblicher Spionage festgenommen: Us-Journalist Evan Gerschkowitsch
AFP via Getty Images

Russland führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg in der Ukraine. Die wehrt sich nach Kräften. Alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Live-Ticker.

  • 3/30/20238:11:13 AM

    Russland verhaftet US-Journalist - Spionagevorwürfe

     Der russische Geheimdienst FSB hat laut Staatsmedien in Jekaterinburg im Ural einen Korrespondenten der renommierten US-Zeitung "Wall Street Journal" wegen angeblicher Spionage festgenommen. Der 1991 geborene Reporter werde der "Spionage im Interesse der amerikanischen Regierung" verdächtigt, teilte der FSB am Donnerstag laut Staatsagentur Tass mit. Gegen ihn sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. Der Reporter habe im Auftrag der US-Seite Informationen über den militärisch-industriellen Komplex in Russland gesammelt, die ein Staatsgeheimnis darstellten. Das "Wall Street Journal" hat bislang nicht darüber berichtet.

    "Beim Versuch, geheime Informationen zu erhalten, wurde der Ausländer in Jekaterinburg festgenommen", teilte der FSB demnach mit. Medien hatten zuvor berichtet, der Reporter sei verschwunden. Er hatte demnach versucht, eine Reportage über die Einstellung der Bevölkerung zu den Anwerbeversuchen der Privatarmee Wagner zu schreiben.

    US-Amerikaner werden immer wieder in Russland wegen Spionage verdächtigt. Das dürfte der erste Fall eines Journalisten sein, der offiziell beim russischen Außenministerium akkreditiert ist. Russland hatte zuletzt im Zuge des Ukraine-Kriegs die Gangart gegen westliche Journalisten verschärft. Die russische Opposition sprach von einer "Geiselnahme".

    "Putin ist bereit, jede Methode anzuwenden, um Druck auf den Westen auszuüben", teilte das Team des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny mit. Kremlchef Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit immer wieder inhaftierte russische Kriminelle in den USA durch einen Austausch mit in Moskau verurteilten Amerikanern freibekommen. 

    Der Spiegel berichtet, dass Gerschkowitsch seit sechs Jahren in Moskau lebt und beim russischen Außenministerium als Journalist akkreditiert ist. Er soll nach Medienberichten auch zu der Söldnertruppe Wagner und dem Ukrainekrieg recherchiert haben. 
  • 3/30/20239:08:00 AM

    Chinas Militär will enger mit Russland zusammenarbeiten

    Das chinesische Militär ist dazu bereit, mit Russlands Militär zusammenzuarbeiten. So solle die strategische Kommunikation und Koordination gestärkt werden, erklärt das Verteidigungsministerium in Peking. Die beiden Länder würden bei der Umsetzung globaler Sicherheitsinitiativen zusammenarbeiten. Sie würden auch weiter gemeinsame See- und Luftpatrouillen und gemeinsame Übungen organisieren. 
  • 3/30/20238:48:56 AM

    FPÖ: Abgeordnete verlassen Saal bei Selenskyj-Rede 

    Abgeordnete der österreichischen rechtspopulistischen, pro-russischen Partei FPÖ haben bei einer Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Parlamentssaal verlassen. Dessen Rede wurde über Video übertragen, er bedankte sich bei Österreich für die humanitäre Hilfe und Unterstützung etwa bei der Räumung von Landminen. Die FPÖ-Abgeordneten warteten den Beginn ab und verließen dann das Parlament. Auf ihren Plätzen hinterließen sie Schilder mit dem Parteilogo und den Slogans "Raum für Neutralität" und "Raum für Frieden". Die FPÖ hatte bereits zuvor eine Form des Protests angekündigt, da sie die Neutralität Österreichs verletzt sieht.
  • 3/30/20238:30:19 AM

    So sieht die Ausbildung ukrainischer Truppen in Deutschland aus

    18 deutsche Panzer vom Typ Leopard 2 wurden im März in die Ukraine geliefert. Gleichzeitig wurden in den vergangenen Wochen ukrainische Soldaten in Niedersachsen am Leopard 2 und anderen Waffensystem ausgebildet. Beim Intensivtraining an der Panzertruppenschule der Bundeswehr haben mehrere hundert Ukrainer teilgenommen. Lange Ausbildungstage bis tief in die Nacht hinein liegen hinter den Soldaten und Ausbildern, weiß der Kommandeur der Panzertruppenschule, Brigadegeneral Björn Schulz.

    Im Interview mit RTL-Reporterin Tamara Bilic, erklärt er, wie genau die Ausbildung aussah und ob die Lieferung und Ausbildung militärisch gesehen einen Unterschied machen wird.

  • 3/30/20238:07:08 AM

    London: Russland bereitet Rekrutierung von 400.000 Soldaten vor

    Russische Medien berichten offenbar, dass die Behörden des Landes eine groß angelegte militärische Rekrutierungskampagne mit dem Ziel vorbereiten, "zusätzliche 400.000 Soldaten" zu rekrutieren. Das teilt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update mit. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums stelle Russland die Kampagne nicht als eine neue Mobilisierung dar, sondern als Kampagne für freiwilliges, professionelles Personal. Die Behörden hätten wahrscheinlich ein vermeintliches "Freiwilligenmodell" gewählt, um ihren Personalmangel zu beheben und gleichzeitig den Widerstand im Land zu minimieren. Gleichzeitig stellte das Verteidigungsministerium jedoch fest, dass der Wiederaufbau der russischen Kampfkraft mehr als nur Personal erfordert, da mehr Munition und militärische Ausrüstung benötigt wird, als derzeit zur Verfügung steht.
  • 3/30/20235:47:11 AM

    Neuer Ministerpräsident nennt China "Anker des Weltfriedens"

    Chinas neuer Ministerpräsident Li Qiang sprach am Donnerstag auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao über die Erholung der chinesischen Wirtschaft. In seiner Rede ging er nicht direkt auf den Konflikt in der Ukraine ein, bezeichnete China aber als "Anker des Weltfriedens". Chaos und Konflikte dürfe es in Asien nicht geben, sonst sei "die Zukunft Asiens verloren", so Qiang auf dem Forum, das als das asiatische Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos gilt.
  • 3/30/20235:25:00 AM

    Selenskyj treibt spezielle Bachmut-Sorge um: "Gesellschaft wird mich drängen, einen Kompromiss zu suchen"

    Die internationale Gemeinschaft hat die Entscheidung der Ukraine, die strategisch eher unbedeutende Stadt Bachmut gegen die Anstürme der Russen weiter zu verteidigen, teilweise mit Unverständnis aufgenommen. Kiew hat mitgeteilt, dass die hohen Verluste, die man den Russen zufüge, ein Grund für die Entscheidung seien. Präsident Selenskyj äußert zudem die Befürchtung, die Invasoren könnten nach einer Eroberung weiter im Donbass vorrücken. Nun hat er in einem Interview mit Associated Press einen weiteren Grund genannt. Selenskyj rechnet demnach damit, dass die internationale Gemeinschaft und die ukrainische Gesellschaft schnell Druck ausüben würden, eine Kompromisslösung mit Russland zu suchen, sollte Bachmut fallen. "Unsere Gesellschaft wird müde werden. Unsere Gesellschaft wird mich drängen, einen Kompromiss mit ihnen zu schließen", so Selenskyj. Derzeit würde er einen solchen Druck aber noch nicht spüren. Die Ukraine verteidigt Bachmut weiter um jeden Preis, auch wenn Russland zuletzt Teilerfolge erreicht hat. Kiew fordert einen vollständigen Abzug russischer Truppen aus der Ukraine.

  • 3/30/20235:12:00 AM

    Putin räumt erstmals öffentlich mögliche negative Folgen von westlichen Sanktionen ein

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat erstmals öffentlich eingeräumt, dass die wegen der Offensive in der Ukraine gegen Moskau erlassenen Sanktionen "negative" Folgen für das Land haben könnten. "Die gegen die russische Wirtschaft verhängten Sanktionen könnten sich mittelfristig wirklich negativ auf sie auswirken", warnt der Staatschef bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung der Regierung. Westliche Staaten haben seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine vor mehr als einem Jahr beispiellose Sanktionen gegen Moskau verhängt, die sich insbesondere gegen die Öl- und Gasexporte richten. Putin hat vorher wiederholt gesagt, dass Russland den massiven Strafmaßnahmen standhält.
  • 3/30/20234:56:00 AM

    "Lernunfähiger Dinosaurier": Scharfe Kritik an IOC-Präsident Bach

    Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat den IOC-Beschluss zur Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport scharf kritisiert. "Während in der deutschen Politik von 'Zeitenwende' die Rede ist und Fehler der Vergangenheit eingestanden werden, wirkt Bach wie ein lernunfähiger Dinosaurier, der als deutscher IOC-Präsident dem Ruf Deutschlands international schadet", sagte Sarah Reinke, Teamleiterin der Menschenrechtsreferate der GfbV.

    Der IOC-Präsident sei wegen seines "Kuschelkurses" mit Diktatoren wie dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Chinas Staatsführer Xi Jinping "eine Gefahr für die deutsche Außenpolitik", fügte Reinke an. Sie forderte, Bach müsse endlich aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. 

    Bereits zu den Winterspielen in Sotschi 2014 habe sich das IOC kurz vor der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim mit Putin eingelassen und ihm eine Bühne gegeben, hieß es in der Stellungnahme. Das Regime in Peking habe zudem die Winterspiele 2022 zu einem "Werbefeldzug in Sachen China" genutzt: "Schon dies zeige überdeutlich, dass Sport und Politik nicht getrennt betrachtet werden können."
  • 3/30/20234:45:00 AM

    Kämpfe nahe Atomkraftwerk nehmen wieder zu - genau wie die Sorgen vor einer "Katastrophe"

    Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, warnt bei einem Besuch des Atomkraftwerks Saporischschja erneut vor einer "Katastrophe" in der russisch besetzten Anlage im Süden der Ukraine. Es gebe "eine Zunahme militärischer Aktivitäten" rings um das AKW, so Grossi. Er wolle sich um einen Kompromiss zwischen Moskau und Kiew zur Sicherung der Anlage bemühen. Das Atomkraftwerk wird über eine Notstromleitung versorgt, die unter anderem für die Kühlung der Anlagen große Bedeutung hat. In den letzten Wochen ist diese Leitung während kämpferischer Handlungen in der Nähe jedoch immer wieder unterbrochen worden. In solchen Fällen springen Not-Dieselgeneratoren ein, um das Schlimmste zu verhindern.
  • 3/30/20234:40:46 AM

    Verteidigungsminister kündigt Zeitplan für Gegenoffensive an - Bedingungen für "positive Veränderungen der Ukraine"

    Die ukrainische Frühjahrsoffensive beginne wahrscheinlich im April oder Mai, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow in einem Interview mit dem estnischen Sender ERR. Die deutschen Leopard-Panzer, die bereits in der Ukraine eingetroffen sind, werden Teil der "Gegenoffensive auf Beschluss unseres Generalstabs" sein. "Ich bin sicher, dass wir die Befreiung der vorübergehend besetzten Gebiete fortsetzen werden, wie es in Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkiw und Cherson (Oblasts) geschehen ist. Das alles wird weitergehen", sagte Resnikow. Die Welt werde im Jahr 2023 "positive Veränderungen für die Ukraine" sehen. Vieles hänge aber auch von den Wetterbedingungen ab, so der Minister. Anfang der Woche erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Ukraine könne die nächste Gegenoffensive noch nicht starten, da es an Waffen, einschließlich schwerer Ausrüstung und Kampfjets, fehle.
  • 3/30/20234:34:00 AM

    Vizeministerin: Russische Verluste bis zu zehnmal höher als ukrainische

    Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar gibt erstmals konkretere Einblicke in die Verluste der Streitkräfte. "Es gibt Tage im Osten, an denen das Verhältnis der Verluste (Todesopfer) bei 1 zu 10 liegt", teilt sie auf Telegram mit. "Das ist natürlich nicht jeden Tag der Fall, und das durchschnittliche Verhältnis ist niedriger, aber immerhin." Das ukrainische Militär hat bisher keine Angaben zu den eigenen Verlusten seit Kriegsbeginn vor über einem Jahr gemacht. Dagegen wird eine tägliche Statistik mit den angeblichen Verlusten des russischen Militärs veröffentlicht. Demnach haben die russischen Streitkräfte bisher über 172.000 Tote zu beklagen. Der NATO-Geheimdienst geht bei den Kämpfen in Bachmut von einem Verhältnis an Todesopfern von 1 zu 5 aus.
  • 3/30/20234:25:00 AM

    Ukraine braucht "dringend" moderne Kampfflugzeuge

    Die Luftstreitkräfte der Ukraine benötigen nach den Worten ihres Sprechers Juri Ihnat "dringend" moderne Kampfflugzeuge. "Uns helfen weder die polnischen noch tschechischen Migs, ebenso wie Mirages oder Tornados", sagt Ihnat im ukrainischen Fernsehen. Die von den Nachbarn erhaltenen Migs seien zwar eine willkommene und notwendige Verstärkung, doch benötige die Ukraine vielmehr Mehrzweckkampfflugzeuge. Die von der Ukraine benötigten Flugzeuge sollten "am Himmel, über dem Boden und über dem Meer" einsetzbar sein. "Das wären die (US-amerikanische) F-16 oder andere Maschinen dieser Klasse aus der vierten Generation", sagt Ihnat.
  • 3/30/20234:16:01 AM

    Ukrainisches Militär räumt russischen Teilerfolg in Bachmut ein

    Die ukrainische Militärführung hat am Mittwoch einen russischen Teilerfolg in den Kämpfen um die Stadt Bachmut im Osten des Landes eingeräumt. "Im Sektor Bachmut setzte der Feind seine Angriffe auf die Stadt fort, teilweise mit Erfolg", teilte der Generalstab in Kiew in seinem täglichen Lagebericht mit. Details zu den russischen Geländegewinnen wurden jedoch nicht genannt.

    Die ostukrainische Stadt hat hohen symbolischen Wert für beide Kriegsparteien. Die dort auf russischer Seite kämpfenden Soldaten der Söldnertruppe Wagner konnten die Stadt inzwischen unter hohen Verlusten von drei Seiten belagern, aber die Nachschubwege der Ukrainer nicht völlig abschneiden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte angeordnet, alles dafür zu tun, um den Fall der Stadt zu verhindern.
  • 3/29/202312:50:00 PM

    Russland: Informieren USA nicht mehr über unsere Atomaktivitäten

    Russland hat nach eigenen Angaben jegliche Unterrichtung der USA über seine Atom-Aktivitäten ausgesetzt. Dabei gehe es um jedwede Form von Informationen aus diesem Bereich, sagt der stellvertretende Außenminister Sergej Ryabkow. Dazu gehörten auch Atomtests. 
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