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Ukraine-Krieg-LIVE-TICKER: Putin: Ukrainische Gegenoffensive hat begonnen
Laut dem russischen Präsidenten Putin, haben die ukrainische Gegenoffensive begonnen
zeus sei, dpa, Kremlin PoolRussland führt seit Februar 2022 einen Angriffskrieg in der Ukraine. Die wehrt sich nach Kräften. Alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Live-Ticker.
Putin: Ukrainische Gegenoffensive hat begonnen
Mehr als 15 Monate nach Beginn des von ihm angeordneten Angriffskriegs hat laut Kremlchef Wladimir Putin eine lang erwartete ukrainische Gegenoffensive im Gange. "Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese Offensive begonnen hat", sagte Putin am Freitag der Agentur Interfax zufolge vor Journalisten. Zuvor hatten auch schon einige internationale Medien unter Berufung auf ukrainische Militärvertreter vermutet, dass die Aktion zur Befreiung von Russland besetzter Gebiete seit einigen Tagen laufe. Kiew selbst hält sich bedeckt, hatte allerdings auch immer betont, dass es sich nicht zum Beginn der eigenen Offensive äußern werde.Putin sagte, es gebe bereits seit fünf Tagen "intensive Kämpfe". Außerdem behauptete er, die Ukrainer hätten an keinem Frontabschnitt ihre Ziele erreicht. Das ließ sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Insbesondere die russische Seite fällt seit Kriegsbeginn immer wieder durch militärische Falschaussagen auf.Russland übergibt elf Kriegsgefangene an Ungarn
Russland hat elf ungarischstämmige Kriegsgefangene aus der Ukraine direkt an Ungarn übergeben. Der ungarische Vize-Ministerpräsident Zsolt Semjen bestätigt eine entsprechende Mitteilung der russisch-orthodoxen Kirche in Ungarn vom Vortag. Demnach habe Moskau einem Wunsch Ungarns entsprochen, hieß es darin. Die Ukraine sei in den Vorgang nicht eingebunden gewesen, berichteten Medien. "Es war meine menschliche und patriotische Pflicht", sagt Semjen im Fernsehsender ATV über die Abwicklung der Übergabe. Als Stellvertreter von Ministerpräsident Viktor Orban ist er auch für Kirchenfragen zuständig. In Transkarpatien, der westlichsten Region der Ukraine, leben rund 150.000 ethnische Ungarn. Als ukrainische Staatsbürger werden sie wie andere Ukrainer auch in die ukrainischen Streitkräfte eingezogen.Vier Menschen sterben durch Flut in der Region Cherson
Vier Menschen sind in der Region Cherson nach ukrainischen Angaben infolge der Überschwemmungen nach dem Dammbruch ums Leben gekommen. 13 würden noch vermisst, teilt Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram weiter mit. 2412 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Seit dem Dammbruch am Dienstag strömen unkontrolliert Wassermassen in den Dnipro. Der Fluss bildet in etwa die Front zwischen ukrainischen und russischen Truppen in dem Gebiet."Nicht so gelaufen, wie geplant": SBU veröffentlicht angebliche Aussagen russischer Sabotagegruppe über Damm-Sprengung
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst (SBU) soll ein Telefongespräch abgefangen haben, das beweise, dass eine russische "Sabotagegruppe" das Wasserkraftwerk und den Staudamm von Kachowka in der Südukraine in die Luft gesprengt habe. Auf dem eineinhalbminütigen Audioclip auf dem Telegram-Kanal der Behörde sind zwei nicht identifizierte Männer zu hören, die sich offenbar auf Russisch über die Folgen der Katastrophe unterhalten. Der britische "Guardian" hat die Aufzeichnung übersetzt und verschriftlicht: "Sie haben es nicht in die Luft gejagt. Unsere Sabotagegruppe ist dort. Sie wollten mit diesem Damm Angst machen. Es ist nicht so gelaufen, wie geplant. Mehr als sie geplant haben."
Der SBU habe keine weiteren Einzelheiten über das Gespräch oder seine Teilnehmer bekannt gegeben. Es wurde eine strafrechtliche Untersuchung wegen Kriegsverbrechen und "Ökozid" eingeleitet.Moskau meldet Verletzte nach Drohnen-Angriff auf russische Stadt
Bei einem Drohnenangriff auf die russische Stadt Woronesch sind den Regionalbehörden zufolge drei Menschen leicht verletzt worden. Ein Mehrfamilienhaus sei getroffen worden. Die Stadt liegt rund 180 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Für die Attacke macht Russland die Ukraine verantwortlich. Von dort gibt es zunächst keine Stellungnahme. Das Präsidialamt in Moskau erklärt, die russischen Geheimdienste ermittelten.Ukrainische Wirtschaftsleistung bricht zu Jahresbeginn um 10,5 Prozent ein
Die Wirtschaft in der Ukraine ist zu Jahresbeginn eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,5 Prozent gesunken, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Der Rückgang sei allerdings geringer ausgefallen als zunächst befürchtet. Dies deute darauf hin, dass sich die Wirtschaft schneller als erwartet an die Lage nach der russischen Invasion angepasst habe.Russland droht mit Ende von Getreideabkommen
Russland droht erneut mit einem Ende des von den Vereinten Nationen (UN) und der Türkei vermittelten Getreideabkommens. Nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten dürfte Moskau die im Juli anstehende Verlängerung als Druckmittel für die Durchsetzung seiner Interessen nutzen. Wenn Moskau sich weiter sperrt, läuft das Abkommen im Juli aus. Russland stellt eine Reihe von Bedingungen, darunter die Wiedereröffnung der seit Kriegsbeginn stillgelegten und zuletzt beschädigten Ammoniak-Pipeline zwischen dem russischen Togliatti und dem Schwarzmeer-Hafen Odessa. "Russland versucht wahrscheinlich Zugeständnisse zu erreichen hinsichtlich der Wiederöffnung der Toljatti-Odessa-Pipeline, über die Russland Ammoniak durch die Ukraine via Odessa exportiert", hieß es in der Mitteilung der Briten. Dass die Pipeline in den vergangenen Tagen beschädigt worden und derzeit nicht in Betrieb sei, mache die Situation komplizierter. Russland und die Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld an der Beschädigung.Wurde das deutsche Luftabwehr-System IRIS-T doch nicht zerstört?
Berichte, wonach die russische Armee ein von Deutschland geliefertes Luftverteidigungssystem vom Typ IRIS-T-SLM zerstört haben soll, sind nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" aus Sicherheitskreisen nicht zutreffend. Angeblich soll eine von Russland abgefeuerte sogenannte Kamikaze-Drohne das Radarsystem zur Luftraumüberwachung getroffen und zerstört haben. Nach SZ-Informationen funktioniert das System aber einwandfrei, das wurde zumindest von der Ukraine so gemeldet. Von russischen "Fake News" war die Rede. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums betonte auf Anfrage: "Es liegen uns keine Erkenntnisse vor, dass ein Radar des Systems Iris-T-SLM zerstört wurde."DRK schickt Hilfsgüter in ukrainische Überschwemmungsgebiete
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Berlin Hilfsgüter zur Unterstützung der Flutopfer in das Krisengebiet geschickt. Am Freitagmorgen sei ein Lastwagen im Logistikzentrum des DRK am Flughafen Schönefeld mit 13,3 Tonnen Hilfsgüter beladen worden und in Richtung Ukraine aufgebrochen, sagte DRK-Sprecherin Rebecca Winkels der Deutschen Presse-Agentur. Unter Anderem werden 1.000 Hygienekits mit Zahnbürsten, Duschgel, Handtüchern und Toilettenpapier ins Überschwemmungsgebiet geschickt.
In der Nacht zu Dienstag war der Kachowka-Staudamm des Flusses Dnipro in der von russischen Truppen besetzten Stadt Nowa Kachowka zerstört worden. Seitdem strömen riesige Mengen Wasser aus dem Stausee in der Südukraine. Zahlreiche Orte sind überflutet, darunter die Gebietshauptstadt Cherson. Zugleich sank der Pegel im eigentlichen Stausee dramatisch. Die Trinkwasserversorgung in den anliegenden Regionen ist Behördenangaben nach gefährdet.Ukrainischer Geheimdienst will Beweis für Staudamm-Sprengung der Russen haben
Der ukrainische Geheimdienst SBU veröffentlichte eine Tonaufnahme eines Gesprächs, in dem ein russischer Soldat die Zerstörung des Kachowka-Damms zugeben soll. Zu hören ist ein Mann, der sagt, eine russische Sabotagegruppe sei verantwortlich für den Anschlag. Ob die Aufnahme echt ist, ist bislang von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Der ukrainische Sicherheitsdienst veröffentlichte einen eineinhalbminütigen Audioclip des angeblichen Gesprächs auf seinem Telegram-Kanal.Staumauern des Kachowka-Damms stürzen weiter ein
Nach der Zerstörung des Kachowka-Damms im Kriegsgebiet Cherson im Süden der Ukraine sinkt der Wasserstand im Stausee weiter. Seit der Katastrophe am Dienstag sei der Stand um fast fünf Meter auf 11,7 Meter Stand Freitagmorgen gesunken, teilte der staatlichen Wasserkraftwerksbetreiber Ukrhydroenergo in Kiew mit. Das Wasser sinke um etwa einen Meter innerhalb von 24 Stunden. Das Staatsunternehmen wies auch darauf hin, dass die bisher nicht komplett eingestürzte Staumauer weiter berste. Ziel sei es nun, in den oberhalb der Kachowka-Station gelegenen Stauseen das Wasser des Dnipro zu stauen, um Reserven für den Sommer zu haben.Russland: Krim hat nach Dammbruch genug Wasserreserven
Russland geht davon aus, dass die Wasserversorgung der Krim-Halbinsel durch die Zerstörung des Kachowka-Staudamms nicht beeinträchtigt wird. Die Wasser-Reservoirs der Krim seien voll, sagt Vize-Ministerpräsident Marat Chuschnullin der Nachrichtenagentur RIA zufolge. Die Vorräte reichten für 500 Tage. Die Halbinsel im Schwarzen Meer wird normalerweise über einen Kanal mit Wasser aus dem Kachowka-Stausee versorgt. Die Ukraine hatte den Kanal nach der Annexion blockiert, was zu einer akuten Wasserknappheit auf der Krim führte. Diese endete, nachdem russische Truppen den Kanal im März 2022 unter ihre Kontrolle brachten.Rumänien fordert Russland auf, Botschaftspersonal um die Hälfte zu reduzieren
Rumänien fordert Russland auf, sein Botschaftspersonal in Bukarest um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Damit solle der Umfang der diplomatischen Vertretung Russlands in Rumänien demjenigen angeglichen werden, den Bukarest in Moskau habe, heißt es in einer Mitteilung des rumänischen Außenministeriums. Dies spiegele "das aktuelle Niveau der bilateralen Beziehungen, die Rumänien nach Ausbruch des Angriffskriegs auf die Ukraine drastisch reduziert hat" wider, schreibt das Ministerium weiter. Moskau habe 30 Tage Zeit, diese Anweisung umzusetzen, bei Zuwiderhandeln werde man einigen russischen Diplomaten die Akkreditierung entziehen. Demnach müsse Russland die Zahl der für die Bukarester Botschaft vorgesehenen Planstellen um 51 reduzieren - 21 Posten für Diplomaten und 30 für technisches Personal.
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