Trockenes Ertrinken - die Mahnung einer Mutter an andere Eltern: "Seht euch dieses Foto an!"

Trockenes Ertrinken tritt Stunden nach dem Badeunfall ein

Der dreieinhalb Jahre alte Junge liegt auf dem Krankenbett, eine Beatmungsmaske über dem Mund und überall sind Schläuche zu sehen. Das Bild hat Darcy McQueeney von ihrem Sohn gemacht und es auf Facebook gepostet - um es der ganzen Welt zu zeigen. Es ist das Bild eines Jungen, der beinahe ertrunken wäre.

Sekundäres Ertrinken
Dieses Junge wäre 'beinahe ertrunken'.

'Verzögertes Ertrinken' ist eine dramatische Folge des scheinbar harmlosen Planschens im Wasser. Auch dieser kleine Junge sprang in den Pool. Und obwohl er nur für wenige Sekunden untergetaucht war, atmete er Wasser ein. Mutter McQueeney erinnert sich: "Das Wasser, das er eingeatmet hatte, sorgte dafür, dass er plötzlich Fieber bekam und wahrscheinlich durch einen Krampfanfall das Bewusstsein verlor. Nach dem Zwischenfall sprach er normal und aß auch, aber Stunden später ging es bergab."

Was viele Eltern nicht wissen: Auch Stunden nach dem Badeunfall kann ein Kind noch ertrinken. Verzögertes Ertrinken - auch sekundäres oder zweites Ertrinken genannt – ist eine oft unterschätze Gefahr. Dass der Junge auf dem Foto nach dem Badeunfall sofort ins Krankenhaus gebracht wurde, hat ihm das Leben gerettet. Mutter McQueeney plädiert an alle Eltern: "Lasst eure Kinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von irgendeiner Wasserquelle. Selbst wenn ihr alle diese Regeln befolgt, passieren Unfälle. Selbst wenn die Kleinen nach einem Unfall im Wasser scheinbar wohlauf sind: Bringt sie bitte ins Krankenhaus!"