Ihre Haut schuppt, juckt oder fühlt sich rau an?
Sechs SOS-Tipps für trockene Winter-Haut
Brrr, ist das kalt! Die Kombi aus Eiseskälte, trockener Heizungsluft und ständigem Temperaturwechsel geht vor allem an unserer Haut nicht spurlos vorbei. Denn in der kalten Jahreszeit schuppt und juckt unsere Haut schnell und braucht daher besondere Pflege. Mit unseren sechs Tipps erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Haut im Winter mit Feuchtigkeit versorgen und vor dem Austrocknen schützen.
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Normalerweise pflegt unsere Haut sich auch selbst ganz gut
Unsere Haut braucht Feuchtigkeit, um schön und geschmeidig zu bleiben. Dazu sondern Talgdrüsen einen natürlichen Fettfilm ab, der sich wie eine Schutzschicht auf die Haut legt. Bei klirrender Kälte arbeiten die Drüsen jedoch weniger. Zudem ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Dadurch wird zwar Wärme im Inneren des Körpers gehalten, allerdings auf Kosten unserer Haut. Die erhält weniger Sauerstoff und Nährstoffe, trocknet aus und schuppt. Dem können wir nur mit der richtigen Winterpflege entgegenwirken.
Tipp 1: Honig gegen trockene Lippen
Besonders an unseren Lippen merken wir die Kälte: Sie werden spröde und schmerzen. Viele greifen dann zu Lippenpflegestift - das sollte man aber nicht tun. Bei trockenen Lippen besser auf natürliche Produkte wie Honig setzen. Der Honig wirkt antibakteriell und hilft gegen Entzündungen. Dadurch unterstützt er die Heilung der kleinen Risse auf den spröden Lippen.
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Tipp 2: Feuchtigkeitscreme bloß nicht morgens auftragen!
Wussten Sie, dass Sie bei klirrender Kälte besser den Abend und die Nacht im warmen Bettchen für die Hautpflege nutzen und bloß nicht morgens Feuchtigkeitscreme auftragen sollten? Der überraschende Grund: Das in vielen Cremes enthaltene Wasser kann in der kalten Luft zu kleinen Vereisungen der Haut führen. Denken Sie außerdem daran auch Creme unter Ihrem Make-up zu tragen, damit die Haut nicht noch mehr austrocknet.
Der „Frostschutz“ fürs Gesicht muss nicht teuer sein. Denn die Kälte-Kollektion hat man schnell selbst gemixt: Eine optimale Wirkung bei trockener Haut besonders im Winter erzielt zum Beispiel eine Avocado, denn sie ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Das Fruchtfleisch der Avocado wird zusammen mit Honig zu einem cremigen Mus zerdrückt - fertig ist die Gesichtsmaske. Fett kombiniert mit Honig bildet den perfekten Schutzfilm für die Haut. Gesichtsmasken können ruhig einmal pro Woche angewendet werden. Auch die Produkte für Ihre tägliche Reinigungsprozedur sollten an die Jahreszeit angepasst werden. Hier empfiehlt es sich, Reinigungslotionen zu benutzen und von alkoholhaltigen Gesichtswassern Abstand zu nehmen! Alkohol in Reinigungsprodukten trocknet die Haut noch mehr aus.
Tipp 3: Nur im Sommer? Von wegen! DAS ist auch im Winter wichtig für die Haut
Auf zwei Tipps, die oftmals im Zusammenhang mit der Hautpflege auftauchen, dürften die meisten eher im Sommer anwenden - dabei sind sie auch im Winter enorm wichtig:
- Niemals auf einen Lichtschutz verzichten! Denn auch wenn es kalt und bewölkt ist, gibt die Sonne ihre schädigenden UV-Strahlen ab.
- Immer schön viel trinken! Die beste Möglichkeit, die Haut mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen, ist immer noch von innen heraus.
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Tipp 4: Beim Duschen im Winter gilt: Weniger ist mehr!
Immer schön viel Wasser für die Haut? Was beim Trinken gilt, ist beim Duschen und Baden eher von Nachteil. Jeder Kontakt mit Wasser entzieht der Haut Fett. Je länger und je heißer man badet oder duscht, desto trockener wird daher die Haut.
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Seife trocknet unsere Haut zusätzlich aus. Das ist besonders im Winter ein großer Nachteil. Morgens daher besser die Haut ohne Seife reinigen und nur kurz lauwarmes Wasser verwenden.
Tipp 5: Reines Fett für trockene Haut verwenden
Viele schwören auf Feuchtigkeitscremes, aber reines Fett ist besser für gereizte Haut. Sheabutter beispielsweise schützt und pflegt die Haut sehr gut. Auch Olivenöl oder Kokosöl helfen sehr gut gegen trockene Haut. Am besten tragen Sie Öle auf noch feuchte und warme Haut auf, dann zieht das Öl besser ein und Sie haben kein Fett an der Kleidung. Zusätzlich funktioniert es besser, das Öl vor dem Auftragen etwas in der Hand zu erwärmen.
Für geschmeidige Haut beim Baden sind reichhaltige Bad- oder Duschöle aus Mandeln, Jojoba oder Weizenkeimen optimal. Wer seiner Haut etwas ganz Besonderes gönnen möchte, fügt dem Badewasser Milch und Honig hinzu - hier kann kein Schaumbad aus der Drogerie mithalten.
Tipp 6: Handpeeling für trockene Hände
Hände haben nur eine dünne Fettschicht - der Stoffwechsel entzieht ihnen deshalb bei Kälte schnell die Wärme, die Gefäße verengen sich und die Durchblutung wird schlechter. Einfach etwas Zucker und ein bisschen Öl auf der Handfläche verreiben. Die Mixtur anschließend 1 bis 2 Minuten sanft einmassieren und gleichmäßig verreiben. Danach die Hände mit klarem Wasser abspülen und mit einem Handtuch leicht abtupfen.
Mit diesen Pflege-Tipps ist unsere Haut bestens geschützt und der Winter kann kommen.