Wahrscheinlichkeit liegt bei eins zu einer Million

Tragischer Zufall? Hund und Herrchen haben Nierenkrebs - nur einer überlebt

Simon und Bella
Simon und seine geliebte Hündin Bella sind ein Herz und eine Seele
action press

Wenige Monate, nachdem bei seiner Hündin Nierenkrebs diagnostiziert wurde, erhält Simon O'Brien (48) die gleiche niederschmetternde Diagnose. Nun wollen die beiden das Beste aus der kostbaren Zeit, die ihnen noch bleibt, machen.

"Der Tierarzt sagte, man könne nichts mehr für sie tun und sie habe nur noch wenige Monate zu leben"

Als bei seiner achtjährigen Hündin Bella Nierenkrebs entdeckt wird, ist Herrchen Simon am Boden zerstört. Schon zuvor bemerkt die Familie, die im englischen Aintree lebt, dass mit der Labrador-Hündin etwas nicht stimmt: Bella verliert Gewicht, schläft viel und trinkt deutlich mehr Wasser als sonst. "Bella war der typische Klischee-Labrador - ein Familienhund, der immer fröhlich ist und gerne mit Kindern spielt", erzählt Simon der britischen Tageszeitung „Daily Mirror“.

Der Gang zum Tierarzt bestätigt den Verdacht: In einer Tierklinik in Chester wird der Familie mitgeteilt, dass Bella Nierenkrebs im Endstadium hat. "Der Tierarzt sagte, man könne nichts mehr für sie tun und sie habe nur noch wenige Monate zu leben, und wir sollten die Zeit, die uns noch bleibt, genießen und Erinnerungen mit ihr teilen", so Simon.

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"Oh mein Gott, ich kann das nicht glauben, ich und mein armer Hund"

Nur wenige Monate später, im Oktober 2022, fühlt sich auch der passionierte Halbmarathonläufer Simon nach seinem Routinetraining immer häufiger erschöpft. „Ich hatte Mühe, eine Trainingseinheit mit den Jungs zu beenden, und dachte, ich hätte mich während der Pandemie wirklich gehen lassen", erinnert sich der IT-Projektmanager. „Aber dann merkte ich, dass ich wirklich müde und durstig wurde und abnahm, ohne es zu wollen.“

Als er seinen Hausarzt aufsucht, überweist dieser ihn an das örtliche Krankenhaus. Nach einer Computertomographie (CT) erhält auch der dreifache Vater die Diagnose Nierenkrebs. "Im Stillen dachte ich mir: 'Oh mein Gott, ich kann das nicht glauben, ich und mein armer Hund.“

"Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund zur gleichen Zeit wie sein Besitzer an dieser relativ ungewöhnlichen Krebsart erkrankt, liegt bei etwa einer Million zu eins“, erklärt Dr. Laura Chapman, medizinische Leiterin des Marie Curie Hospizes in Liverpool.

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Anfang 2023 wendet sich das Schicksal

Fest davon überzeugt, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat, plant Simon seine eigene Beerdigung und regelt Familienangelegenheiten. Außerdem verfasst er Briefe an seine Kinder Ivy (27), Callum (18) und Niamh (14), welche diese an besonderen Momente und Meilensteinen wie ihren großen Geburtstagen oder Hochzeiten öffnen sollen.

Doch dann wendet sich das Schicksal: Bei einer siebenstündigen Notoperation wird Simon Anfang des Jahres 2023 eine Niere entfernt. Danach erhält er die erlösende Nachricht, dass sein Krebs in Remission ist und keine Tumorzellen mehr nachweisbar sind.

Leider gilt das nicht für Bella, deren Krebs im Endstadium ist. Doch dank der Medikamente hat Bella schon viel länger gelebt als ursprünglich erwartet. Simon ist fest entschlossen, die ihm verbleibende Zeit mit Bella zu genießen, und hat seitdem einen Park Run gestartet, um Geld für Marie Curie zu sammeln, die unheilbar kranke Menschen und ihre Familien am Ende ihres Lebens mit Pflege, Informationen und Unterstützung unterstützt. (nri)