Taxifahrer können sich freuen – Aus für Uber-App in Berlin
Berliner Senat verbietet Fahrdienst-App
Per Handy schnell einen privaten Fahrer oder Chauffeur vermittelt bekommen - das bietet die App Uber. Praktisch für den Kunden, aber schlecht für die Taxibranche. Denn die bekommt durch die App starke Konkurrenten im Kampf um die Fahrgäste.
Damit soll jetzt in Berlin Schluss sein. Der Senat hat entschieden: "Der Schutz des Fahrgastes hat Priorität." Die Fahrer seien nicht überprüft und wie die Fahrgäste im Schadenfall nicht versichert. Auch die massiven Beschwerden der Taxibranche haben bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. Die Fahrer hatten Mitte Juni in ganz Europa mit Streiks und Protesten gegen Uber demonstriert.
Nun hat die zuständige Behörde Uber eine Unterlassungserklärung zugestellt – Uber dürfe seinen Dienst in der Hauptstadt nicht weiter anbieten. Verstößt das Unternehmen dagegen, droht eine Geldstrafe von 25.000 Euro.
Uber will Widerspruch einlegen
Die Unterlassungserklärung will Uber aber nicht kampflos hinnehmen. Ein Sprecher kündigte einen Widerspruch gegen die Verfügung an. "Die Entscheidung der Berliner Behörden ist alles andere als fortschrittlich. Sie beschneidet die Wahlmöglichkeiten der Konsumenten."
Uber bietet seinen Dienst in verschiedenen deutschen Großstädten an. Hamburg hatte im Juli als erste deutsche Stadt die App verboten. Insgesamt gibt es den Fahrdienst in 42 Ländern.