Taucher setzen Suche nach Mutter und Tochter in Elbe fort
Wahrscheinlichkeit einer Familientragödie groß
Polizeitaucher haben an einer beliebten Badestelle in der Elbe erneut nach einer Mutter und ihrer Tochter gesucht, die seit Ferienbeginn vermisst werden. Die beiden könnten einer Familientragödie zum Opfer gefallen sein. Der Vater der Familie war vergangene Woche tot aus dem Fluss geborgen worden. Er hatte sich allem Anschein nach selbst getötet. Die Polizei schließt nicht aus, dass er vorher seine Frau und seine Tochter umbrachte.
Gesucht wurde an einer Badestelle bei Drage, die nur rund einen Kilometer Luftlinie vom Haus der Vermissten entfernt liegt. Die Familie sei dort gerne gewesen, sagte Polizeisprecher Jan Krüger. Die Polizei hatte schon vor Tagen erfolglos an der Stelle gesucht. Eine konkrete neue Spur gebe es zwar nicht. Die Möglichkeiten, den Fluss abzusuchen, seien nun aber besser.
Außerdem werde inzwischen nicht mehr von einem Unglück ausgegangen. "Mittlerweile ist die Vermutung einer Familientragödie relativ groß geworden, so dass wir jetzt die Suche dahingehend ausdehnen müssen, darüber nachzudenken, wo eventuell Körper versteckt worden seien können", sagte Polizeisprecher Krüger.