Kein Unterschied zwischen Jungen und Mädchen
Taschengeld-Knigge: So viel Taschengeld sollte Ihr Kind wirklich bekommen
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So viel Taschengeld empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut
Das Thema Taschengeld ist immer ein Thema in Familien: Wer bekommt wann wie viel? Zahlt man lieber wöchentlich oder monatlich? Und was sollen die Kinder von ihrem Taschengeld finanzieren? Ein Thema, das auch Wissenschaftler beschäftigt. Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin fanden jetzt in einer neuen Studie heraus, dass es beim Taschengeld, im Gegensatz zur Berufswelt, kein Gender Gap gibt. Das bedeutet: Eltern geben Mädchen und Jungen gleich viel.
Im Video zeigen wir, wofür Kinder ihr Taschengeld in welchem Alter nutzen können und sollten.
Höhe liegt im Ermessen der Eltern
„Dass es in Deutschland keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Höhe des Taschengeldes gibt, ist eine erfreuliche Nachricht“, sagt Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics im DIW Berlin.
Laut dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) ist es wichtig, „dass Kinder in regelmäßigen Abständen eine kleine Summe unaufgefordert und unabhängig von ihrem Verhalten bekommen, über das sie frei verfügen können.“ Dabei spiele die Höhe des Taschengeldes nicht die entscheidende Rolle.
Es gibt auch keine klare gesetzliche Regel, die das Taschengeld festsetzt. Im Endeffekt bleibt es immer den Eltern überlassen, wie viel Geld sie ihren Kindern anvertrauen möchten. Wichtig ist auch, dass sich Eltern von anderen Familien nicht unter Druck setzen lassen sollten. Die eigene finanzielle Situation sollte dabei stets im Auge behalten werden.
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Der Taschengeld-Kompass kann als Maßstab eingesetzt werden
Kinder zwischen 4 und 5 Jahren
Kleinkinder bis fünf Jahren sollten wöchentlich nicht mehr als 0,50 Euro bekommen. Mit diesem Geld können Sie sich zum Beispiel Süßes, Eis oder kleine Spielsachen kaufen.
Kinder zwischen 6 und 7 Jahren
Kinder im Grundschulalter sollten wöchentlich zwischen 1,50 und 2 Euro von ihren Eltern erhalten.
Kinder zwischen 8 und 9 Jahren
Ab der dritten oder vierten Klasse sollte auch das Taschengeld erhöht werden. Experten empfehlen dabei einen Betrag von 2 bis 3 Euro in der Woche.
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Kinder zwischen 10 und 13 Jahren
Ab einem Alter von zehn Jahren wird empfohlen, dass sich der wöchentliche Rhythmus zu einem monatlichen wechselt. Dadurch lernen Kinder eher, mit Geld umzugehen und ihre Finanzen zu organisieren. Die Experten sehen einen Betrag zwischen 13 und 22 Euro vor.
Teenager zwischen 14 und 17 Jahren
Je älter die Kinder werden, desto größer werden auch die Ansprüche. Diesen sollte sich auch das Taschengeld anpassen. Doch Eltern sollten darauf achten, dass sie ihre Kinder nicht zu sehr verwöhnen, damit diese auch lernen, das Geld zu sparen, wenn sie sich eine größere Anschaffung leisten möchten. Eine Summe zwischen 25 und 45 Euro ist dabei völlig in Ordnung.
Jugendliche ab 18 Jahren
Wohnen Jugendliche ab 18 Jahren noch zu Hause, so sollten sie von Eltern ein Taschengeld von ungefähr 70 Euro im Monat erhalten.
Meistens gehen die Kinder in diesem Alter allerdings schon selbst nebenbei arbeiten, um ihr eigenes Geld zu verdienen. Ferienjobs sind ab einem Alter von 16 Jahren sehr beliebt. Wie die gesetzlichen Regeln für Ferienjobs aussehen und wie viel Gehalt ihr Kind verlangen darf, das sehen Sie in unserem Video.
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Kindern den Umgang mit Geld erklären
Und was passiert dann mit dem Taschengeld? Es gibt empfehlenswerte Spiele* 🛒 und Bücher, die Kinder langsam an den richtigen Umgang mit Münzen und Scheinen heranführen. Hier finden Sie eine Auswahl.
Buch-Tipps:
- „Als die Tiere reich wurden: Den Umgang mit Geld spielend begreifen“* von Ulrike Motschiunig
- „Conni bekommt Taschengeld“* von Liane Schneider
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