Südkorea: Scheinbeerdigung und Auferstehungserfahrung als Lebenshilfe
Kann man den Tod erfahrbar machen?
Was kommt nach dem Tod? Kann man ihn simulieren, um eine Art Auferstehungserfahrung zu machen? Und kann das helfen, um mit den Herausforderungen des Lebens klarzukommen? Zurzeit gibt es einen Trend in Südkorea, der möglicherweise genau diese Frage beantworten will: Scheinbeerdigungen.
RTL-Reporterin Pia Schrörs legt sich selbst in den Sarg
Die Idee: Wenn am Ende eines jeden Weges der Vorhang fällt und der Sargdeckel zugeht, bekommt derjenige, der im Sarg liegt, nichts mehr mit. Er ist tot. Ende, aus, vorbei. Um dieses absolute, definitive Ende ansatzweise erfahrbar zu machen, nehmen in Südkorea zehntausende an Scheinbegräbnissen teil. Sie wollen sich einfach wieder lebendig fühlen.
Denn in keinem anderen Industrieland ist die Selbstmordrate höher als in Südkorea. Jeden Tag nehmen sich dort rund 40 Menschen das Leben. Der rasante Aufstieg von einem der ärmsten Länder der Welt zu einem der 12 reichsten hat alte Strukturen zerstört. Und vielen Menschen den Halt genommen. Unsere Reporterin Pia Schrörs hat sich dieses südkoreanische Phänomen der Scheinbeerdigung und Scheinwiederauferstehung einmal angesehen und sich selbst in den Sarg gelegt. Was sie herausgefunden hat, sehen Sie im Video.