Suche nach Elias: Polizei prüft auch Verbindung zum Fall Inga
Kinder sollen sich bei der Polizei melden
Im Fall des vermissten Elias aus Potsdam prüft die Polizei eine mögliche Verbindung zum Fall Inga. Das Mädchen wird seit Anfang Mai vermisst und verschwand im 100 Kilometer von Potsdam entfernten Stendal. "Bislang ist aber die einzige Verbindung, dass beide Kinder innerhalb von kurzer Zeit spurlos verschwunden sind", so Einsatzleiter Sven Mutschischk.
Zudem sucht die Polizei jetzt nach vier Jungen. Sie sollen in der Nähe des Spielplatzes gewesen sein, auf dem der Sechsjährige vorige Woche zum letzten Mal gesehen wurde. Die Polizei bittet die Jungen und deren Eltern, sich so schnell wie möglich zu melden.
Elias war im Potsdamer Stadtteil Schlaatz verschwunden. Nach wie vor ist völlig unklar, wo sich der Junge befindet und ob er möglicherweise Opfer eines Verbrechens oder eines Unfalls wurde. Weiterhin befragte die Polizei Anwohner, Spürhunde und Taucher suchten Land und Gewässer ab.
Hinweise führten zu keinem Ergebnis
In Berlin und Potsdam sollen große Infotafeln bei der Suche nach Elias helfen. Darauf wird das offizielle Suchplakat abgebildet sein, mit Foto, Beschreibung des Jungen sowie den offiziellen Kontaktdaten der Polizei Potsdam.
Mehr als 300 Hinweise gingen mittlerweile ein. Sie würden alle geprüft, so die Polizei. Die Auswertung eines Großteils von Videoaufnahmen aus Überwachungskameras aus Bussen, Bahnen, Supermärkten und Tankstellen hatte zuvor kein Ergebnis gebracht. Die Polizei will die Suche mindestens bis zum Wochenende fortsetzen. In den kommenden Tagen sollen die Wiesen an der Nuthe und das Wohngebiet in einem weiteren Umkreis intensiv abgesucht werden.