Studie liefert positive Ergebnisse
Disney-Filme helfen bei Chemotherapie
Disney-Filme machen glücklich
Es gibt einen Grund, warum Menschen auf der ganzen Welt Disney-Filme lieben. Jeder kann sich in den magischen Welten und fantastischen Geschichten verlieren. Wir werden in unsere Kindheit zurückversetzt, schwelgen in Musik und Erinnerungen. Und lehnen uns befriedigt und glücklich zurück, wenn die Hauptakteure nach Herausforderungen und Anstrengungen endlich dem glücklichen Happy End entgegensteuern. Und genau dieser psychologische Effekt soll sich laut einer aktuellen Studie der Medizinischen Universität Wien auch positiv auf die Lebensqualität von Krebspatientinnen auswirken.
Mit Spaß und Spiel gegen die Angst
Es war Walt Disney selbst, der sagte: „Die tonisierende (aufbauende) Wirkung von Spaß und Spiel ist seit langem als Gegenmittel gegen die Belastungen, Sorgen, Anstrengungen und Verantwortlichkeiten unseres Arbeitslebens anerkannt.“ – und eine Studie von Wissenschaftlern der Medizinischen Universität Wien scheint das zu bestätigen.
Welches die größten Disney-Filme aller Zeiten sind, verraten wir Ihnen hier. Ist Ihr Lieblingsfilm auch dabei?
Mit Disney gegen Chemo-Nebenwirkungen
Laut der Studie können klassische Disney-Filme wie "Das Dschungelbuch" und "Die kleine Meerjungfrau" dazu beitragen, die Lebensqualität von Frauen, die an Eierstock-, Gebärmutterschleimhaut-, Gebärmutterhals- und anderen gynäkologischen Krebsarten leiden, zu verbessern. Forscher der Medizinischen Universität Wien spielten für ihre Studie 25 Krebspatientinnen während ihrer Chemotherapie auf tragbaren DVD-Playern Disney-Filmklassiker vor. 25 weitere Patientinnen waren in einer Kontrollgruppe ohne Film.
Nach sechs Chemotherapiezyklen fühlten sich die Patientinnen, die Disney-Filme sahen, weniger angespannt, gereizt, depressiv und besorgt als Patientinnen in der Kontrollgruppe. Sie berichteten auch über weniger Symptome von Müdigkeit.
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Musik spielt eine tragende Rolle in Disneyfilmen
Dafür scheint unter anderem auch das Zusammenspiel von Musik und Geschichten verantwortlich zu sein. "In Filmen verstärkt Musik nicht nur die Emotionen auf dem Bildschirm, sondern kann auch Eindrücke und Emotionen erzeugen", so der Hauptautor, Dr. Johannes Ott vom Institut für Geburtshilfe und Gynäkologie der Universität Wien. "Disney hat das Zusammenspiel von Musik und Geschichten in seinen Filmen perfektioniert", so der Wissenschaftler.
Mit Nostalgie gegen die Angst
Disney-Filme mit ihren bekannten Charakteren und Liedern hätten eine gewisse Nostalgie, die dazu beitragen könne, die Angst vor der Gegenwart zu lindern, so der Studienleiter. Bei ihrer Filmauswahl entschieden sich die Wissenschaftler bewusst für ältere Disney-Filme, da sie die Patientinnen eher an eine glückliche Vergangenheit erinnern sollten. Außerdem hätten sie eine langsame Handlung.
Die Patientinnen konnten zwischen acht Filmen wählen. Gezeigt wurden:
- Cinderella (1950)
- Lady and the Tramp (1955) (z.dt.: Susi und Strolch)
- Das Schwert im Stein (1963)
- Mary Poppins (1964)
- Das Dschungelbuch (1967)
- Aristocats (1970)
- Robin Hood (1973)
- Die kleine Meerjungfrau (1989)
Filme mit traurigen Handlungssträngen wie Dumbo und Bambi wurden absichtlich nicht gezeigt.
Der wahre Sieg der Charaktere ist ihr persönliches Wachstum
Wie viele Disney-Filme handeln auch diese Klassiker von starken Hauptfiguren, die neugierig, treu und mutig sind. Und nicht nur das: Die Charaktere reifen und entwickeln sich weiter. Dieser Übergang ist oft schmerzhaft und schwierig, aber wenn er gelöst ist, wird es besser.
„Disney-Filme erzählen Geschichten über die Überwindung von Schwierigkeiten, ohne sie unbedingt zu lösen. Die Geschichten haben in der Regel ein Happy End, aber normalerweise ein bittersüßes. Es gibt Drama und Traurigkeit und schließlich verbessern sich die Dinge. Der wahre Sieg der Charaktere ist jedoch ihr persönliches Wachstum“, begründet Dr.Ott die Studienergebnisse, die in dem medizinischen Netzwerk JAMA Network Open veröffentlicht wurden.