Stillende Frau wird gebeten, sich zu bedecken – so cool ist ihre Reaktion!

Melanie Dudley und ihre Kinder.
Melanie Dudley mit ihren drei Kindern.
Facebook/Melanie Libson Dudley

Foto sorgt gleichermaßen für Empörung und Belustigung

Es ist zum Lachen, wenn es nicht auch irgendwie traurig wäre: Eine Mutter, die in einem Restaurant in Mexiko ihr Kind stillt, wird von einem anderen Gast aufgefordert, sich doch bitte zu bedecken. Und das tut sie auch: Allerdings etwas anders als erwartet…

Nicht gegen landesübliche Normen verstoßen

Ein Foto von der Szene verbreite sich rasend schnell im Netz und sorgte gleichermaßen für Empörung und Belustigung. Eine Bekannte der stillenden Mutter hatte es auf Facebook gepostet.

"Ich habe Leute so satt, die Frauen dafür anprangern, dass sie ihr Kind stillen!", kommentierte die Freundin die Aktion. Die Stillende – eine 34-jährige dreifache Mutter namens Melanie Dudley aus Texas (USA) – erklärte bei "Yahoo Lifestyle", wie es zu der kuriosen Situation kam.

Sie habe mit ihrer ganzen Familie in einem Restaurant in dem mexikanischen Ferienort Cabo San Lucas gesessen, wo sie gerade Urlaub machte. "Normalerweise bin ich ganz diskret beim Stillen, aber wir saßen an einem Tisch im hintersten Teil des Restaurants", sagte Melanie, sich fast schon rechtfertigend. Carol ergänzte: "Es herrschten 32 Grad mit einer extremen Luftfeuchtigkeit, und nein, sie befand sich nicht in einem muslimischen Land, in dem sie gegen landesübliche, traditionelle Normen verstoßen hätte."

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Die Meinungen der Facebook-User sind geteilt

Die meisten User sahen die Sache übrigens ähnlich wie Carol und Melanie und feierten die Mutter für ihre coole, humorvolle Reaktion. "Ich verstehe nicht, warum Leute Probleme damit haben, wenn eine Mutter ihr hungriges Kind stillt", schrieb ein männlicher Facebook-Nutzer. Andere, besonders häufig Frauen, äußerten aber auch Kritik: "Wieso kann man die Brust nicht zumindest ein wenig bedecken, anstatt sie komplett raushängen zu lassen?" Eine andere Frau kommentierte: "Frauen sollten sich in der Öffentlichkeit nicht entblößen. Eine Brust ist immer noch eine Brust, auch wenn gerade ein Baby dran hängt. Ich möchte das nicht sehen, genauso wenig wie ich das beste Stück eines Mannes aus der Hose heraushängen sehen will. Seid doch einfach ein wenig zurückhaltender!", forderte sie.

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Still-Empfehlung der WHO

Laut der Nationalen Stillkommission stillen 90 Prozent der deutschen Mütter mindestens zwei Monate, vom dritten bis zum fünften Monat werden noch 70 Prozent der Säuglinge gestillt, während es nach sechs Monaten nur noch knapp 50 Prozent sind. In Kanada hat die Regierung sogar vor einigen Jahren eine Werbekampagne gestartet, die Mütter dazu ermutigen soll, auch Kleinkinder zu stillen. Dies erhöhe die Bindung von Kind und Mutter, stärke die Kindesgesundheit und sei darüber hinaus einfach praktisch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Müttern, ihre Kinder die ersten sechs Monate ausschließlich zu stillen. Im Idealfall soll anschließend weiterhin häufig und mindestens bis zum Alter von zwei Jahren gestillt werden. Muttermilch schütze Kleinkinder vor Krankheiten und fördere die Intelligenz.