Spektakulär: Wie sich Rebekah Gregory nach dem Bostoner Terroranschlag zurück ins Leben kämpft

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Die 26-jährige Texanerin Rebekah Gregory (r.) aus Richmond und ihr Sohn Noah.

Alleinerziehende Mutter stand nur einen Meter neben den Terroristen

Es sollte ein ganz besonderer Geburtstag werden. 1.500 Kilometer reist Rebekah Gregory mit ihrem fünfjährigen Sohn Noah, um als Zuschauer am traditionellen Boston-Marathon teilzuhaben. Für die alleinerziehende Mutter aus Texas soll es der Höhepunkt des Wochenendes werde.

Glücklich ergattern die beiden einen Platz direkt an der Ziellinie. Was sie nicht ahnen: Nur einen Meter entfernt, befinden sich zwei islamistische Terroristen mit Sprengsätzen in ihren Rücksäcken. Im Abstand von wenigen Sekunden gehen die Bomben hoch.

Das Attentat kostet drei Menschen das Leben. 263 Zuschauer sind teils schwer verletzt – darunter auch Rebekah. Das linke Bein ist völlig zerfetzt, das andere Bein und die rechte Hand mehrfach gebrochen, beide Trommelfelle geplatzt. Ihre einzige Sorge in dem Chaos gilt aber ihrem Sohn. Er saß auf den Füßen der Mutter, die wie ein Schutzschild wirkten. Wie durch ein Wunder bleibt er unverletzt.

Für die 26-jährige Texanerin aus Richmond aber beginnt der Kampf ums Überleben. Zwei Monate lang muss sie mehrfach die Woche operiert werden. Dem linken Bein droht die Amputation. Auch in den folgenden eineinhalb Jahren dreht sich im Leben der jungen Mutter alles um Operationen, Therapien und unerträglichen Schmerzen. 18 Monate nach dem Attentat fasst Rebekah einen mutigen Entschluss: Das linke Bein soll unterhalb des Knies amputiert werden. Die Amputation bringt tatsächlich etwas Linderung.

Jetzt will sie die bösen Schatten endgültig zurücklassen und verkündet ihre Teilnahme am Boston-Marathon mit Prothese. Sie trainiert hart für ihr großes Ziel. Ob sie es schafft, den Boston-Marathon zu laufen - das sehen Sie in 'Spektakulär' - am 25.05.2016 um 20:15 Uhr.