Das Kind spielte auf zugefrorenem Gewässer!
Spaziergänger retten in Eis eingebrochene Achtjährige
Drama im bayerischen Erlangen
Spaziergänger in einem Park im bayrischen Erlangen haben ein ins Eis eingebrochenes Mädchen aus einem See gerettet. Das acht Jahre alte Kind war zum Spielen auf die Eisfläche des noch nicht vollständig zugefrorenen Gewässers gegangen und bis zur Brust im eiskalten Wasser versunken. Ein zehnjähriger Junge hatte den Unfall gesehen und sofort gehandelt.
Mädchen kommt mit Unterkühlung ins Krankenhaus
Ein Junge (10) rief Passanten zu Hilfe, die das Mädchen dann mit einem Schlitten aus dem Wasser zogen. Das teilte die Polizei mit. Anwohner wärmten das Kind mit Decken und blieben bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vor Ort. Die Achtjährige kam mit einer Unterkühlung ins Krankenhaus, war aber nicht in Lebensgefahr.
Wenn ein Mensch in ein zugefrorenes Gewässer einbricht, besteht akute Lebensgefahr. Dem Verunglückten bleiben höchstens ein paar Minuten, bevor es schwer wird, sich zu bewegen und der Kreislauf im eiskalten Wasser versagt. DLRG-Retter empfehlen, Folgendes zu tun, wenn man Zeuge eines Eisunfalls wird:
- Vor allem anderen: Notruf absetzen
- Auf keinen Fall zum Eingebrochenen hinlaufen
- Im Liegen vorsichtig ein Hilfsmittel (zum Beispiel einen Stock, einen Schal oder eine Leine) zum Verunglückten hinschieben
- Das Gewicht so gut es geht auf dem Eis verteilen, nicht punktuell belasten, auch professionelle Retter verwenden Leitern und Schlitten auf dem Eis
- Retter mit einer Leine sichern