So gefährlich ist Hitze für uns Menschen
70.000 Tote bei Hitzewelle 2003
So gefährlich ist Hitze für uns Menschen
Alte Menschen und Frauen von Hitze besonders betroffen
Stellen wir uns einmal vor, über Deutschland fegt ein Sturm, der 7.000 Menschen tötet. Unfassbar, oder? Ein Naturereignis in Deutschland von so einer Dimension. Hat es aber vor gar nicht vielen Jahren gegeben. 2003 war ein sogenannter Jahrhundertsommer mit einer extrem langen Hitzewelle - etwa 7.000 Menschen kamen damals durch die Auswirkungen der hohen Temperaturen um. Europaweit geht man sogar von 70.000 Toten aus. Das macht die Hitzewelle 2003 zu einer der fürchterlichsten Naturkatastrophen des Jahrhunderts. Am Sonntag schlägt der Hitze-Hammer über Deutschland wieder zu. Möglicherweise werden die Juni-Rekorde von Mittwoch schon wieder gebrochen.
Was passiert im Körper?
Einmal mehr stehen die 40 Grad im Raum. Was aber passiert eigentlich in unserem Körper bei Hitze? Wir schwitzen. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und kühlt. Das heißt, man muss immer genug Flüssigkeit zu sich nehmen, am besten warme Getränke. Denn die muss der Körper nicht erst durch zusätzliche Arbeit erhitzen.
Außerdem erweitern sich die Blutgefäße, damit mehr Wärme nach außen abgegeben werden kann. Dadurch sinkt der Blutdruck, was Kreislaufbeschwerden verursachen kann (es ist sinnvoll, regelmäßig den Blutdruck zu checken - empfehlenswerte Geräte finden Sie in unserer Bestenliste) .
Und warum sind tropische Nächte so schlimm?
Bleibt es auch nachts warm, 20 Grad ist die Schwelle zur tropischen Nacht, dann findet der Körper von der antrengenden Kühlungsarbeit am Tag zu wenig Ruhe und geht mit einem Defizit in den nächsten Tag. Da muss er erneut gegen die Hitze arbeiten. Bei Menschen, die weniger belastbar sind, kann das nach einigen Tagen zum Kreislaufkollaps führen. Das Risiko für einen Hitzetod steigt. Besonders betroffen sind Frauen und alte Menschen.