Selbstmord nach Schießerei in Sachsen-Anhalt?

Tangermünde Sachsen-Anhalt Schießerei Toter
Ein Leichenwagen und ein Transporter der Spurensicherung stehen vor einem Haus in Tangermünde (Sachsen-Anhalt). Dort war es zu der Schießerei gekommen, bei der ein Mann starb.
dpa

Es könnte sich um ein Eifersuchtsdrama handeln

Bei einer Schießerei in Tangermünde bei Stendal (Sachsen-Anhalt) ist ein Mann ums Leben gekommen. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, sei es am frühen Morgen zu einem Streit zwischen zwei 34- und 50-jährigen Männern in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Es könnte sich um ein Eifersuchtsdrama handeln.

Der 50-Jährige sei von seiner Lebenspartnerin mit schweren Schussverletzungen im Hausflur gefunden worden. Sie habe daraufhin Polizei und Notarzt alarmiert. Der Mann kam in ein Krankenhaus. In einer Wohnung des Hauses wurde anschließend die Leiche des 34-Jährigen entdeckt. Dort konnte auch eine Schusswaffe sichergestellt werden.

Richtete sich der Schütze nach dem Streit selbst?

"Das Tatgeschehen ist aber noch undurchsichtig. Gerichtsmediziner und Spurensicherung sind derzeit am Tatort im Einsatz", sagte Polizeisprecherin Tina Beck.

Nach unbestätigten Informationen der 'Mitteldeutschen Zeitung' könnte es sich um ein Eifersuchtsdrama handeln. Demnach soll es bei der Auseinandersetzung möglicherweise um eine Frau gegangen sein. Dabei soll der jüngere auf den älteren Mann geschossen und sich anschließend selbst gerichtet haben.

Nachbarn berichteten, dass der 34-Jährige ein Sportschütze und deshalb in Besitz von Schusswaffen war. Die Polizei wollte das nicht ausschließen. Erst nach einem Blick in eine Kartei des Ordnungsamtes könne dies überprüft werden, der Abgleich erfolge aber erst am Montag.