Schnarchen: Woher kommt es und was hilft?
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Starkes Schnarchen kann eine Beziehung an ihre Belastungsgrenzen bringen. Heißt es also nun getrennte Schlafzimmer? Nicht unbedingt, denn es gibt Möglichkeiten, die Ihr Schlafzimmer bald wieder in eine Ruheoase verwandeln könnten und Ihre Schlaflosigkeit somit endgültig vertreiben. Außerdem verraten wir Ihnen, welche Arten von Schnarchen es gibt und ab wann gesundheitliche Probleme auftreten können.
Warum schnarchen manche Menschen?
Schlafen ist dazu da, dem Körper Erholung und neue Energie zu geben. Da klingt es nur logisch, dass sich im Schlaf unsere Muskulatur entspannt. Das ist auch der Fall im Mund- und Rachenbereich. Wenn sich Gaumen und Zäpfchen lockern, kann es zu einer Verengung der Atemwege und beim Einatmen zu einer Schwingung des Gaumensegels kommen, die dann das Schnarchen auslöst.
Aber nicht immer sind Gaumensegel und Zäpfchen für die röhrenden Geräusche verantwortlich. Zum Beispiel können auch vergrößerte Mandeln, Polypen, verengte Nasennebenhöhlen oder eine verkrümmte Nasenscheidewand für das Schnarchen verantwortlich sein.
Diese Arten von Schnarchern gibt es
Kompensiertes Schnarchen
Bei dieser Art des Schnarchens werden die Atemwege ein wenig verengt, wodurch der Betroffene zu schnarchen beginnt. Diese Art des Schnarchens ist gesundheitlich nicht bedenklich und meist nur für den Partner schlafraubend. Hier können Hausmittel oder Gadgets aus der Apotheke gegebenenfalls helfen.
Obstruktives Schnarchen
Beim obstruktiven Schnarchen haben Betroffene oft deutliche Atembeschwerden, was dazu führt, dass sie schlecht Schlafen oder sogar mehrmals in der Nacht aufwachen. Diese Art des Schnarchens wird häufig als die Vorstufe vom obstruktiven Schlafabnoesyndrom genannt.
Obstruktives Schlafabnoesyndrom
Bei der obstruktiven Schlafabnoe haben Betroffene neben dem Schnarchen Atemaussetzer von bis zu zehn Sekunden. Je nachdem wie häufig diese Aussetzer vorkommen, wird der Schweregrad der Schlafabnoe beurteilt.
Beim obstruktiven Schnarchen sowie beim obstruktiven Schlafabnoesyndrom sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie unter einer dieser Schnarch-Arten leiden, sollten Sie auf Ihren Körper hören. Fühlen Sie sich oft unausgeschlafen und haben Probleme sich zu konzentrieren, obwohl Sie zeitig ins Bett gegangen sind? Dann könnte das ein Zeichen sein, dass Sie schnarchen. Alternativ können Sie natürlich auch immer den Partner fragen, ob Sie schnarchen.
Wird obstruktives Schnarchen und Schnarchabnoe nicht behandelt, steigt auf lange Sicht das Risiko für Bluthochdruck, Herzkreislaufbeschwerden und in schlimmen Fällen für Herzinfarkte und Schlaganfälle, so heißt es in einer Studie, veröffentlicht im New England Journal of Medicine.
Empfehlungen unserer Partner
Was hilft gegen Schnarchen?
Je nach dem, unter welcher Art von Schnarchen Sie oder Ihr Partner leidet, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dem Sägen ein Ende zu bereiten.
Zunächst sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, der Ihnen nach einigen Tests und gegebenenfalls ein paar Nächten im Schlaflabor die geeignetste Behandlung vorschlagen kann.
Hin und wieder können einfache Hausmittel oder Gadgets, die man in der Apotheke kaufen kann, schon Wunder wirken. Klicken Sie sich hierzu einfach durch unsere Galerie.
Bei obstruktivem Schnarchen hingegen wird je nach Fall auch operiert, um die Atemwege freizumachen oder das Gaumensegel zu stabilisieren. Auch Atemgeräte werden bei Atemaussetzern eingesetzt, um sicherzustellen, dass dem Körper im Schlaf genug Sauerstoff zugeführt wird.