Kritik an Katholischer Kirche
Reaktionen auf Kölner Missbrauchsgutachten: "Was man bestellt hat, hat man bekommen"
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Kardinal Woelki kann keine Schuld nachgewiesen werden
Über Jahrzehnte wurde im Erzbistum Köln offenbar sexuelle Gewalt verharmlost und kleingeredet. Ein neues Gutachten zeichnet ein vernichtendes Bild von fehlenden Strukturen, Imagesorgen und überfordertem Personal. Dem heutigen Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki dagegen kann keine Schuld nachgewiesen werden. Das sind die Reaktionen.
„Was man bestellt hat, hat man bekommen“, sagte der Sprecher der Betroffenen-Initiative „Eckiger Tisch“, Matthias Katsch der „Katholischen Nachrichten-Agentur“ Das Gutachten kläre weder moralische noch kirchenrechtliche Fragen. Die Perspektive der Betroffenen habe für die Erstellung des Gutachtens keine Rolle gespielt.
„Nach dieser Showveranstaltung von eben bin ich der Meinung, die theologischen Fakultäten in Deutschland können ihren Laden schließen“, sagte der ehemalige Sprecher des Betroffenenbeirats im Erzbistum Köln, Karl Haucke, vor Journalisten am Kölner Dom.
„Es ist wichtig, dass das Gutachten vorgestellt wurde und die bitter lange Wartezeit ein Ende hat. Das Gutachten bestätigt, dass in der Kirche jahrzehntelang der Institutionenschutz vor der Fürsorge der Betroffenen gestanden hat“, sagte der unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig RTL. Jetzt müsse die Aufarbeitung unter Beteiligung von Betroffenen und von Experten starten. „Es muss geschaut werden, wer pflichtwidrig gehandelt hat und über weitere personelle Konsequenzen nachgedacht werden.“
„Das Gutachten ist juristisch handwerklich gut gemacht und es ist erfreulich, dass es zum ersten Mal Verantwortliche nennt, die vertuscht haben“, so Kirchenrechts-Professor Thomas Schüller. „Es fehlt komplett die Frage der ethischen Betrachtung, also: Was sind die Verantwortlichkeiten des Kardinals? Er wird reingewaschen, während andere an den Pranger gestellt werden, das ist auffällig.“ Jetzt müsse man an die Ursachen gehen: Welche Macht üben Kleriker aus und wie kann man sie begrenzen?
Hohn und Spott für das Missbrauchsgutachten auf Twitter
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