Alle Infos rund um den Rammstein-Skandal im Ticker
Till Lindemann und Plattenfirma beenden Zusammenarbeit
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Ermittlungen eingestellt:
Jetzt spricht erstmals Till Lindemann!
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Mehrere Frauen haben in den vergangenen Wochen, teilweise anonym, schwere Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann (60) erhoben. Es geht um Alkohol, Drogen und sexuelle Handlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelte gegen Lindemann. Das Verfahren wurde inzwischen eingestellt. Doch jetzt das: Die Zusammenarbeit mit der Plattenfirma wird auf Eis gelegt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Alle Entwicklungen rund um den Fall lesen Sie in unserem Liveticker.
Rammstein-Liveticker zum Skandal um Frontmann Till Lindemann
Till Lindemann und Plattenfirma beenden Zusammenarbeit
Till Lindemanns kommendes Solo-Album wird nicht - wie bislang angedacht - bei Universal Music erscheinen. Dies bestätigt eine Sprecherin der Bild. Dies war allerdings keine alleinige Entscheidung der Plattenfirma. Auch der Rammstein-Sänger trägt die Entscheidung offenbar mit. „Till Lindemann und Universal Music haben im August 2023 gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit für das für Herbst 2023 geplante Soloalbum auszusetzen“, heißt es in einem Statement der Bild. Hintergrund seien die Ermittlungen gegen den Musiker. Auch wenn die Ermittlungen mittlerweile eingestellt wurden, ändert dies nichts an der Entscheidung.
Aber was genau bedeutet dieser Entschluss? Ist es vorbei mit der Musik und Till Lindemann? Weiter erklärt die Sprecherin: „Damit das Album rechtzeitig vor Beginn der für November 2023 geplanten Konzerttour erscheinen kann, haben Till Lindemann und Universal Music einvernehmlich entschieden, dass Till Lindemann dieses Album ohne Universal Music veröffentlichen kann.“ Heißt: Ein weiteres Album wird folgen, jedoch ohne die bekannte Plattenfirma. Doch auch dieser Entschluss scheint nicht für die Ewigkeit, wie die Sprecherin noch hinzufügt: „Über künftige Veröffentlichungen werden wir zu gegebener Zeit gemeinsam informieren.“Mund zugeklebt - Till Lindemann schockt mit Blut-Video
„Bald" wird es so weit sein, verkündet Till Lindemann auf Instagram. Dann wird sein neuer Solo-Song „Zunge" erscheinen. Ganz konkret am 8. September. Nach den heftigen Vorwürfen gegen den 60-Jährigen, die zumindest zuletzt juristisch beendet wurden, sorgt der „Rammstein"-Frontmann mit den neuen, wirren Videoausschnitten direkt wieder für neue Diskussionen.
Zu sehen ist Lindemann in den sehr kurzen, aneinander geschnittenen Videosequenzen unter anderem eingesperrt in einem Käfig. Der Mund des 60-Jährigen wurde zugenäht. Blut, Dunkelheit, offenbar brodelndes Wasser und ein Rabe bestimmen die verstörenden Szenen. In diesen ist Till Lindemann blutüberströmt zu sehen. Alles scheint darauf zu deuten, dass der 60-Jährige seine persönliche Hölle erreicht hat.
Natürlich ist da direkt die Vermutung, dass es sich um eine Reaktion des 60-Jährigen auf die Vorwürfe gegen ihn handle - zumal auch eine nicht näher bekannte Frau mit Blut im Gesicht zu sehen ist. Die Bild allerdings berichtet, dass das Video und der Song bereits vor dem Skandal entstanden seien und damit keinerlei Bezug dazu aufnehmen.Instagram/till_lindemann_officialAusschnitte aus dem neuen Musikvideo von Till Lindemann
"Es ist noch nicht vorbei!": Jetzt reagiert Shelby Lynn
Nachdem bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen gegen Till Lindemann eingestellt hat, hat Shelby Lynn sich bei Instagram in einem Video zu Wort gemeldet. Darin erklärt die Irin, die im Mai schwere Anschuldigungen gegen den Rammstein-Sänger erhoben hatte, dass es "noch nicht vorbei" sei. Sie habe noch viele Informationen in petto, die sie noch nicht veröffentlicht habe. Das Einstellen des Verfahrens bedeute nicht, dass Lindemann unschuldig sei. Sie appelliert an alle Frauen, sich davon nicht entmutigen zu lassen. "Die denken, die kommen immer wieder damit davon. Das glaube ich nicht. Nicht dieses Mal", so die 24-Jährige.shelbys69666 / Instagram Shelby Lynn kündigt an, dass sie noch mehr Informationen über Till Lindemann habe.
Till Lindemann äußert sich zum ersten Mal persönlich
Till Lindemann hüllte sich in den vergangenen Monaten in Schweigen. Geäußert hat er sich nie öffentlich zu den schweren Vorwürfen, die im Raum standen. Vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass die Ermittlungen gegen den Rammstein-Frontmann eingestellt werden - eine Nachricht, auf die der Musiker erleichtert reagiert.
"Ich danke allen, die unvoreingenommen das Ende der Ermittlungen abgewartet haben", äußert sich Lindemann erstmals persönlich zu der Angelegenheit.Staatsanwaltschaft Berlin stellt Ermittlungen gegen Till Lindemann ein
Till Lindemanns Anwälte veröffentlichten am 29. August eine Pressemeldung, in der sie die Einstellung der Ermittlungen gegen den Rammstein-Sänger bestätigten: „Mit Verfügung vom 29.08.2023 hat die Staatsanwaltschaft Berlin nunmehr das Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO, also mangels hinreichenden Tatverdachts, eingestellt. Da die Anzeigenerstatter nicht zu angeblichen Opfern von Till Lindemann zählen, steht ihnen ein Rechtsmittel gegen die Verfahrenseinstellung nicht zu.“ Im Juni waren bei der Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Strafanzeigen gegen den Sänger eingegangen, allerdings nicht von den angeblichen Opfern, sondern von unbeteiligten Dritten, drei Privatpersonen und einer Gesellschaft.
Die Staatsanwaltschaft Berlin begründete die Einstellung der Ermittlungen wie folgt: „Die Auswertung der verfügbaren Beweismittel – vor allem der Presseberichterstattung, die sich auf anonyme Hinweisgeberinnen und Hinweisgeber bezieht, wie auch der ergänzenden Vernehmung von Zeuginnen – hat keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass der Beschuldigte gegen deren Willen sexuelle Handlungen an Frauen vorgenommen, diesen willensbeeinflussende oder ausschaltende Substanzen verabreicht oder gegenüber minderjährigen Sexualpartnerinnen ein Machtgefälle ausgenutzt hat, um diese zum Geschlechtsverkehr zu bewegen. Die Ermittlungen waren aufgrund von Anzeigen Dritter in Zusammenhang mit Presseberichterstattung eingeleitet worden. Die in der Presseberichterstattung wiedergegebenen Angaben von Zeuginnen und Zeugen haben sich durch die Ermittlungen nicht bestätigt.“Rechtsanwalt Gercke kommentiert die Einstellung des Ermittlungsverfahrens wie folgt: „Die rasche Einstellung des gegen meinen Mandanten geführten Ermittlungsverfahrens belegt, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft keine Beweise beziehungsweise Indizien zutage gefördert haben, um meinen Mandanten wegen der Begehung von Sexualstraftaten anklagen zu können. An den Anschuldigungen war schlichtweg nichts dran. (...) Mit Abschluss des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens zeigt sich, dass die schwerwiegenden Vorverurteilungen unseres Mandanten in den sozialen Netzwerken und in den Medien keine Grundlage hatten. Vor diesem Hintergrund werden wir für unseren Mandanten weiterhin zivilrechtlich gegen unzulässige Darstellungen in den sozialen Netzwerken und in den Medien sowie gegen rechtswidrige Verdachtsberichterstattungen vorgehen.“
Auch die Ermittlungen gegen Alina Makeeva wurden eingestellt. „Gegen die Tourmanagerin war aufgrund von Medienberichten wegen des vermeintlichen Zuführens junger Frauen bei Konzerten in den Backstagebereich Anzeige erstattet worden. Insoweit haben sich ebenfalls keine Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben. Das gegen sie geführte Verfahren wurde daher in gleicher Weise eingestellt“, erklärt der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft.Shelby Lynn soll nach Vorwürfen gegen Till Lindemann im Bundestag sprechen
Sie brachte den (Ramm-)Stein ins Rollen! Shelby Lynn (24) wurde in den Bundestag eingeladen, um dort zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ zu sprechen. Das bestätigte nun eine Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion.
„Da wir uns als CDU/CSU-Bundestagsfraktion schon lange für dieses Thema einsetzen und dabei nicht die mutmaßlichen Täter, sondern vor allem die Opfer in den Mittelpunkt stellen wollen, haben wir Frau Lynn an diesem Abend unverbindlich für den Herbst in den Deutschen Bundestag für eine Veranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eingeladen“, erklärten Julia Klöckner (CDU) und Dorothee Bär (CSU) dem Spiegel-Magazin. Die Unionspolitikerinnen sollen die Nordirin Ende Juli beim Treffen „Frauen 100“ in Berlin kennengelernt und sie daraufhin in den Bundestag eingeladen haben.
Ende Mai sprach Lynn erstmals über angebliche sexuelle Übergriffe auf Rammstein-Konzerten und löste damit eine regelrechte Lawine aus. Weitere junge Frauen aus aller Welt erhoben schwere Missbrauchsvorwürfe gegen die deutsche Band.Neuer Erfolg für Shelby Lynn! Unterlassungsverfügung von Till Lindemann wurde abgewiesen
Eigentlich wollte Till Lindemann eine Unterlassungsverfügung gegen die Irin Shelby Lynn erwirken, ist aber vor dem Landgericht Hamburg gescheitert.
Die Irin hatte schwere Vorwürfe gegen den Rammstein-Frontmann erhoben. Ihren Aussagen schlossen sich viele weitere Frauen an und berichteten ähnliches gegen den Rammstein-Sänger.
Deshalb wollte Lindemann eine einstweilige Verfügung durchsetzen. Doch er scheitert: Shelby Lynn werden ihre Äußerungen nicht untersagt. Laut dem Landgericht Hamburg seien ihre „Aussagen keine Verdachtsäußerungen, sondern eine bloße Meinungsäußerung, die das Persönlichkeitsrecht von Till Lindemann nicht verletze“.
Bei YouTuberin Kayla Shyx war Lindemann allerdings erfolgreich. Gegen sie hatte er eine einstweilige Verfügung erwirkt, Shyx musste darauf Passagen aus einem YouTube-Video entfernen. Bei ihren Aussagen habe es sich um unwahre Behauptungen oder Bewertungen gehandelt.Till Lindemanns Anwälte ziehen Unterlassungsantrag zurück
Rammstein-Frontmann Till Lindemann hatte eigentlich geplant, juristisch gegen eine Petition der Organisation Campact vorzugehen. Der Grund: Er prangerte darin genutzte Formulierungen wie "sexuellen Missbrauch" an. Denn solange kein Urteil gesprochen wurde, gilt bekanntlich die Unschuldsvermutung. Doch nun hat der Musiker seinen Unterlassungsantrag zurückgezogen.
"Das Landgericht hatte den Parteien zuvor den Hinweis erteilt, dass man das Rekrutierungssystem als 'sexuellen Missbrauch' bezeichnen darf. Der Rückzug der Kanzlei kommt damit einem Eingeständnis einer Niederlage gleich", ist sich Dr. Felix Kolb, geschäftsführender Vorstand von Campact, sicher: "Darüber hinaus ist er ein wichtiges Signal für alle Menschen, die sich zu den Vorfällen bei Rammstein-Konzerten öffentlich geäußert haben. Wir lassen uns die Verwendung klarer Worte nicht verbieten."
Die Petition richtete sich gegen im Juli geplante Konzerte der Band in Berlin - die übrigens dennoch stattgefunden haben.Sind die Rammstein-Shows jetzt nun ausverkauft oder nicht?
Nach dem schlagzeilenträchtigen Skandal der vergangenen Wochen um Rammstein-Frontmann Till Lindemann sowie diverser Proteste und Petitionen sorgen nun plötzlich aufgetauchte Tickets für Verwirrung – dabei hieß es eigentlich, ihre Konzerte seien ausverkauft. Nun wird sogar auf der Instagram-Seite des Sängers für zusätzliche Tickets geworben.In Lindemanns Story heißt es dazu: „ACHTUNG!! Für die ausverkauften Deutschland-Shows von Till Lindemann in Leipzig, Düsseldorf, Lingen, Frankfurt, Kassel, Hamburg, Stuttgart und München gibt es aus produktionstechnischen Gründen wieder einige Tickets.“ Weiterhin wird an die Fans appelliert: „Sofort zugreifen und Tickets sichern“, denn die neuen „Zusatzkontingente sind sehr begrenzt“.Was mit „produktionstechnischen Gründen“ genau gemeint ist, wird hier nicht näher erläutert. Im Juli gab es das gleiche Phänomen bereits bei Eventim. Auf der Ticket-Seite tauchten vermehrt Konzertkarten der Band für eigentlich bereits ausverkaufte Shows auf. Resale-Karten verärgerter Fans sollen das aber nicht gewesen sein. Laut Rolling Stone bestätigte Eventim, dass ebenfalls „produktionstechnische Gründe“ für das plötzliche Auftauchen neuer Karten verantwortlich sei. Damit sei in der Regel gemeint, dass bei einer Location doch mehr Platz zur Verfügung stehe, als erwartet.Alice Cooper über Till Lindemann: „Such dir eine, die ein bisschen älter ist!"
In der aktuellen Playboy-Ausgabe äußert sich Schock-Rocker Alice Cooper zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann. „Ich war ehrlich gesagt überrascht zu hören, dass jemand, der so lange schon in der Rockmusik aktiv ist, sich angeblich auf diese Weise verhält“, erklärt der 75-Jährige.
Für einen „unverheirateten Rockstar von 40, 50, 60 Jahren“ gäbe es auf Tour genug Möglichkeiten, eine Frau zu finden, auf die er steht, so Cooper. Er sei daher verwundert, von einem Skandal zu hören, bei dem so junge Mädchen involviert sind. Sein Rat an Till Lindemann fällt deutlich aus: „Such dir eine, die ein bisschen älter und mit dir auf Augenhöhe ist.“
Mit Vorverurteilungen gegen Lindemann und Rammstein hält sich Cooper allerdings zurück: „Ich halte viel davon, dass man nichts behaupten sollte, bevor es erwiesen ist." Allerdings sollte ein ein erwachsener Mensch schon wissen, was okay und was nicht okay ist, so der Rockstar.ImagoAlice Cooper äußert sich zu den Vorwürfen gegen Till Lindemann.
Rammstein soll Welttournee planen
„Ich weiß nicht, was sie Zukunft bringen wird, aber sie wird auf jeden Fall anders sein.“ Ein Instagram-Post von Gitarrist Richard Kruspe vor einigen Tagen hatte die Rammstein-Fans in Angst versetzt: Löst sich die Band wegen des angeblichen Missbrauchsskandals auf?
Diese Sorge könnte unbegründet sein. Laut Bericht von Bild sollen Till Lindemann und seine Bandmitglieder eine Welttournee planen. Darüber soll bereits im Februar/März diskutiert worden sein. Ein entsprechende Ankündigung soll bevorstehen.
Der aktuelle Erfolg und die große Nachfrage nach Tickets hätten die Band bestätigt. Durch die Schlagzeilen der letzten Wochen kamen zudem mehrere Rammstein-Alben wieder in die Charts.Oliver Pocher beim Rammstein-Konzert
Aus und vorbei! Rammstein beendet seine Europa-Tour am Samstagabend mit einem Konzert in Brüssel. Zwischen den zahlreichen Fans im König Baudouin Stadion befand sich auch ein prominenter Gast: Komiker Oliver Pocher. In seiner Instagram-Story teilt der 45-Jährige im Anschluss mehrere Ausschnitte des Spektakels. In gewohnter Pocher-Manier lässt er dabei den ein oder anderen Spruch ab. „Kaisermania wird auch immer verrückter" oder "Helene Fischer Konzerte immer krasser" witzelt er.
Zu einem Schnappschuss seines „Family and Friends"-Passes heißt es mit offensichtlich ironischem Unterton weiter: „Bin heute Morgen hiermit aufgewacht... Für Presseanfragen bitte melden..." Eine Anspielung auf die Anschuldigungen, die in den vergangenen Wochen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann kursierten?Instagram: @oliverpocherOliver Pocher dokumentiert seinen Besuch beim Rammstein-Konzert in seiner Instagram-Story.
Medienbericht: Bei Rammstein-Sänger Till Lindemann soll eingebrochen worden sein
In einer Berliner Wohnung in einer kleinen Straße im Prenzlauer Berg ist es am frühen Samstagmorgen gegen 1.30 Uhr zu einem Einbruch gekommen. Diebe sind über einen Nebenaufgang auf das Dach eines Berliner Mehrfamilienhauses gestiegen und so eingedrungen.
Es konnten kein Verdächtige am Tatort festgestellt werden, so die Polizei zu RTL.Wie Bild wissen will, soll es sich um die Wohnung von Till Lindemann handeln. Aktuell befindet sich die Band in Brüssel, um dort heute ihr Konzert im König-Baudouin-Stadion zu geben.