Schlittschuh
Premiere für Kunsteis-Bahn in Marburg
Die Schlittschuh-Saison im mittelhessischen Marburg hat begonnen und das erstmals auf künstlichem Eis. Die Energiekrise hat die Planungen enorm erschwert, aber nun haben wir eine Lösung gefunden, die viel sinnvoller und nachhaltiger ist, als die bisherige Eisbahn, sagte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) am Freitag zur Eröffnung des Eispalasts. Bis zum 5. Februar 2023 können Schlittschuhläufer ihre Runden auf der neu gekauften Bahn drehen, die aus synthetischem Eis besteht. Ein System aus speziellen Platten ermöglicht nach Angaben der Kommune ein Fahrgefühl nahezu wie auf einer herkömmlichen Bahn - aber ohne den enormen Verbrauch von Wasser und Strom zum Herstellen der Eisfläche. So könne ein Vielfaches an Energiekosten gespart werden.
Nach einem kurzen Warmlaufen sollen die Schlittschuhe wie gewohnt gleiten. Wichtig dafür seien gut geschliffene Kufen, wofür eine spezielle Schleifmaschine angeschafft worden sei. Der Eispalast wird von einem Veranstaltungsprogramm flankiert.
Die Stadt hatte im Oktober mitgeteilt, dass sie für die synthetische Eisbahn rund 243.000 Euro ausgeben wird. Bislang hatte die Kommune nach den damaligen Angaben eine klassische Eisbahn für rund 65.000 Euro pro Wintersaison angemietet, hinzu kamen Stromkosten von mehr als 30.000 Euro für rund 94.000 Kilowattstunden sowie die Wasserkosten.