Playboy-Chef Hugh Hefner: Das sagt er zum Enthüllungsbuch von Holly Madison
Hugh Hefner: "Du kannst sie nicht alle für dich gewinnen."
In ihrem Enthüllungsbuch 'Down the Rabbit Hole' schockierte Holly Madison mit verstörenden Details aus ihrem Leben in der Playboy-Mansion. Jetzt meldet sich ihr Ex-Freund Hugh Hefner zu Wort. Der 'US Weekly' sagte der Alt-Playboy: "Manche haben sich entschieden, die Vergangenheit umzuschreiben, um weiter im Rampenlicht zu stehen" und nimmt damit Bezug auf die bösen Anschuldigungen Madisons.
Viele seiner Weggefährtinnen würden heute ein glückliches, gesundes und produktives Leben führen und seien enge Freunde geblieben, so Hefner über die romantischen Beziehungen in seinem Leben. Aber er schränkt ein: "Du kannst sie nicht alle für dich gewinnen." Das dürfte wohl vor allem auf Holly Madison zutreffen, die in ihrer Autobiografie von psychischem und emotionalem Missbrauch und sogar Selbstmordabsichten spricht.
"Wenn ich jetzt den Kopf unter Wasser nehme und einmal tief einatme, dann wäre alles vorbei", beschreibt die 35-Jährige ihre Selbstmordgedanken in dem Buch. "Vielleicht war es das Gras und der Alkohol, aber mich zu ertränken schien in dem Moment der logische Ausweg aus dem lächerlichen Leben, das ich führte." Es sind die furchtbaren Sätze einer Frau, die sich ihrer eigenen Aussage nach immer im Konkurrenzkampf befand und sich austauschbar fühlte. "Würde er mich überhaupt vermissen? Ich war mir sicher, dass ich für ihn nichts weiter war als ein weiterer warmer Körper - wie alle anderen auch. 'Nur eine weitere Blondine', hörte ich ihn förmlich sagen!" Dabei schien nach außen hin alles so perfekt...
Es war 2000, als Madison Hefners Aufmerksamkeit in der Restaurantkette Hooters auf sich zog. Knapp ein Jahr später, im zarten Alter von 21 Jahren, zog die Blondine in die Villa des damals 75-Jährigen ein und wurde zu seiner 'Hauptfreundin'. Gemeinsam mit zwei weiteren Bunnys, Kendra Wilkinson und Bridget Marquardt, lebte Holly hinter den Toren der Playboy-Villa. In der Doku 'Girls of the Playboy Mansion' wurde das spaßige und abwechslungsreiche Leben des Trios gezeigt. Immer wieder gestand Madison dem Playboy-Mogul ihre Liebe, küsste ihn und suchte den Körperkontakt.
In Wahrheit soll aber alles ein Graus gewesen sein. Hefner soll ihr sogar Drogen angeboten haben. Und eine allabendliche Routine verlangte, dass sich alle Bunnys in einem Zimmer versammeln und pinke Pyjamas anziehen. Alle hätten versucht, so Madison, diese Routine so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Man gab ihr den Rat, alles einfach zu "faken". Im Schlafzimmer soll nicht wirklich viel abgelaufen sein. "Wenn man darüber nachdenkt, war es fast schon lächerlich."
In 2008 kam die Trennung. Doch Hefner wollte sie angeblich nicht gehen lassen und zog ein Ass aus dem Ärmel: Der Gründer des Männermagazins soll Madison angeboten haben, sie in sein Testament aufzunehmen und ihr eine Summe von drei Millionen Dollar nach seinem Tod zu überschreiben. Madison lehnte ab. Seit vier Jahren soll es keinen Kontakt mehr zwischen den beiden geben. "Ich habe gesehen, dass Hef ein Manipulator ist. Ich habe gemerkt, dass ich nicht gut behandelt wurde. Ich habe keine Loyalität gegenüber Hef", heißt es in dem Buch weiter.
Es sind heftige Aussagen, doch als Leser wundert man sich auch. Warum lebte Holly Madison sieben Jahre lang in seiner Villa und wollte sogar ein Kind mit ihm, wenn es so furchtbar war? Die Antworten kennt wohl nur sie und wir nur die eine Seite der Geschichte.
Das Kapitel Hefner hat Holly Madison jedenfalls abgeschlossen. Im März 2013 wurde die Blondine Mutter der kleinen Rainbow Aurora Rotella. Wenige Monate später gab sie ihrem Verlobten und Vater ihrer Tochter Pasquale Rotella im September nach zwei Jahren Beziehung in Disneyland das Jawort.