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"One Love"-Binde verboten! Was Giulia Siegel von der WM in Katar hält
Ganz Deutschland diskutiert aktuell über die Fußball-WM und die Verbote in Katar. Giulia Siegel hat dazu eine sehr klare Meinung – auch, weil sie stolze Mama eines schwulen Sohnes ist. Warum die 48-Jährige findet, dass eine Weltmeisterschaft nicht in den arabischen Wüstenstaat gehört, hat sie im VIPstagram-Talk mit Tanja Bülter und Kena Amoa verraten.
„Ohne Liebe würde es uns alle nicht geben"
Korruptionsvorwürfe, Missachtung von Menschenrechten, Alkoholverbot in Stadien – die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist höchst umstritten. „Fußball gehört für mich nicht in ein Land, das – meiner Meinung nach – intellektuell und politisch zurückgeblieben ist“, sagt Giulia Siegel, für die Respekt und Offenheit im gesellschaftlichen Miteinander eine Herzensangelegenheit sind.
Im Oktober 2021 machte ihr Sohn Nathan seine Homosexualität öffentlich. Neben vielen positiven Reaktionen für das Coming-Out des heute 20-Jährigen gab es auch Gegenwind. Aber: „Es sind Kommentare, die noch nie an uns rangekommen sind“, so das Model. Dass die diesjährige Weltmeisterschaft nun ausgerechnet in einem Land stattfindet, dass für seine Homophobie bekannt ist, sei allerdings ein „schwieriges Thema“ für sie.
„Grundsätzlich sollte jeder Mensch jedem gegenüber tolerant sein. Und einfach akzeptieren und respektieren, was er liebt, wie er liebt, ob er liebt. Ich finde, das ist das A und O in der Gesellschaft. Ohne Liebe würde es uns alle nicht geben“, wünscht sich Giulia. Wie sie die Diskussionen um die „One Love“-Binde empfunden hat, verrät sie oben im Video.
„Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten"
Rückblick: Für Deutschland begann die WM mit einem Aufreger. Nicht nur, weil die Nationalelf das Auftaktspiel gegen Japan überraschend verlor. Schon im Vorfeld sorgten die Diskussionen um die „One Love“-Binde für Schlagzeilen. Mit dem Symbol für Toleranz und Diversität wollten neben dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ursprünglich sieben weitere Nationalmannschaften bei der WM in Katar auflaufen.
Doch der Fußball-Weltverband (FIFA) drohte mit Sanktionen, sollten Spieler die Binde tragen. Daraufhin gab der DFB bekannt, auf die Binde zu verzichten – was jede Menge Kritik und Empörung auslöste. Vor dem Spiel gegen Japan kam es schließlich zu einem Mini-Protest, als sich die deutschen Kicker beim Mannschaftsfoto demonstrativ die Hand vor den Mund hielten. Damit wollte die Nationalelf ein Zeichen an die FIFA senden. „Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht“, hieß es in einem Statement des DFB.
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