25. Januar 2021 - 9:37 Uhr
Herzkranker 73-Jähriger wollte schnellere Impfung
Vor dem Sozialgericht in Oldenburg wollte ein 73-Jähriger durchsetzen, dass er schneller die Corona-Impfung erhält. Durch eine Herzerkrankung befürchtet er, bei einer Erkrankung mit Covid-19 ein höheres Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf zu haben. Das Sozialgericht lehnte sein Anliegen ab.
Zuerst sind andere Personengruppen wichtiger
Die Begründung des Sozialgerichts lautete "dass die gültige CoronaImpfV eine Impfung des Antragstellers erst ermögliche, sobald alle unter die Gruppe (...) Personen (Schutzimpfungen mit höchster Priorität, 1. Gruppe) vollständig geimpft seien." Weiterhin heißt es in einem öffentlichen Schreiben, dass es dem Mann zuzutrauen sei, dass er sich durch die angeordneten Schutzmaßnahmen und Corona-Beschränkungen ausreichend vor einer Infektion schützen könne. "Dieses sei ihm auch deshalb zumutbar, weil er zeitnah mit einer Impfung rechnen könne." Der Mann wird laut Gericht der Gruppe mit der Priorität 2 zugeteilt.