Eine Erzieherin war positiv auf die Mutation B.1.1.7 getestet worden

Notbetreuung: Bremen macht wegen Corona-Mutation Kitas (fast) dicht

 DEUTSCHLAND, HANNOVER, Gut gefüllte Garderobe in der Kindertagesstätte - Die Hirtenkinder - der Medizinischen Hochschule Hannover. Die Kita wurde durch die Finanzierung der Wilhelm Hirte Stiftung ermöglicht und soll es Wissenschaftlerinnen der MHH e
Notbetreuung an den Kitas in Bremen
www.imago-images.de, imago images/Bernhard Classen, imago stock&people via www.imago-images.de

Kinder müssen wieder zuhause betreut werden

Als Reaktion auf die in Bremen und Bremerhaven nachgewiesene Corona-Mutation B.1.1.7 verschärft das Land Bremen die Sicherheitsmaßnahmen, um die Übertragung und Weiterverbreitung zu unterbinden. Die Kindertagesstätten gehen am 1. Februar in die Notbetreuung. Außerdem will Bremen sich dafür einsetzen, dass Beschäftigte von Kindertagesstätten in der Prioritätenliste für Corona-Impfungen nach oben rutschen.

Wer darf noch in die Kita?

Ab kommenden Montag (1. Februar) wird es in den Bremer Kitas wohl wieder etwas stiller. Wie das Gesundheitsressort mitteilt, sollen dann nur noch maximal zehn Kinder gleichzeitig in einer Gruppe betreut werden. Die Kinder von Eltern, die berufstätig sind und nicht im Home-Office arbeiten können, werden dabei bevorzugt.

Erzieher und andere Kita-Beschäftigte früher impfen

Weil die Schutzmöglichkeiten für Beschäftigte in Kindertagesstätten geringer sind, als an anderen Arbeitsplätzen, will Bremen, dass Kita- und Schulbeschäftigte früher geimpft werden können. Das Land setzt sich, so heißt es in einer Pressemitteilung, bei der Ständigen Impfkommission (STIKO) dafür ein. Die Impfempfehlungen werden gerade von der STIKO überarbeitet. Geht es nach Bremen, rutschen Erzieher, Lehrer und andere Beschäftigte in der Prioritätenliste nach oben.

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Jeder positive Test wird auf Mutation überprüft

Die nun in Bremen aufgetretene Virus-Mutation führt auch dazu, dass das Land weitere Schutzmaßnahmen ergreift. Denn die Zahlen der Neuinfektionen sinken eigentlich, doch das mutierte Virus soll sich nach bisherigen Kenntnissen schneller übertragen und damit diesen Trend gefährden. Deshalb wird nun jeder positive Corona-Test auf die Mutation überprüft. Außerdem soll ein Akut-Test-Team im Falle von Ausbrüchen in kürzerer Zeit mehr testen können. Treten Fälle der Mutation in Betrieben, Unternehmen oder Einrichtungen auf, soll künftig ein Reaktionsschema vorgeben, wie in der Situation zu handeln ist.