Das Internet ist begeistert
Not macht erfinderisch: Mutter nutzt Kondom als Geschenkverpackung
Luftballons waren zu klein: Mama Sapphire entwickelt spontanen Plan B
Dass Not erfinderisch macht, zeigt auch diese Spontanidee einer britischen Mama! Sapphire Grimes-Williams aus Shrewsbury, Shropshire, wollte ihrer Tochter Alayla einen kleinen Elf schenken, der seine vorweihnachtliche Corona-Quarantäne in einem Luftballon verbringt. Weil sie jedoch in Eile ist und die Elf-Figur in keinen der Ballons passt, die sie besorgt hat, lässt sie sich spontan einen Plan B einfallen: Sie verpackt die Figur stattdessen in ein Kondom – und wird dafür nun im Netz gefeiert.
Doch warum schenkt die Mama ihrer Tochter überhaupt einen Elf, der unter Quarantäne steht – und das mehrere Wochen vor Weihnachten? Um das zu verstehen, muss man die Geschichte vom „Elf on the Shelf“ kennen.
Warum der Elf in Quarantäne musste
„The Elf on The Shelf“ (zu Deutsch: Der Elf auf dem Regal) ist eine beliebte Weihnachtstradition in den USA. Dabei ziehen die kleinen Elfen-Figuren ab dem 1. Dezember ins Haus ein und sollen bis zum Weihnachtstag beobachten, ob sich die Kinder des Haushalts benehmen. Jeden Abend, wenn die Kleinen schlafen, reisen sie durch eine winzige, magische Tür zum Nordpol und berichten dort dem Weihnachtsmann, ob die Kinder brav oder unartig waren. Bei ihrer Rückkehr bringen die Elfen dann entweder ein Geschenk mit - oder eben nicht. Eine schöne Alternative zum Adventskalender also.
Wegen der Corona Pandemie jedoch, begeben sich einige der Elfen dieses Jahr zwei Wochen vor dem 1. Dezember in Quarantäne – so die Idee vieler Eltern. Sie schenken ihren Kindern die Wichtel-Puppen also schon Mitte November – virensicher verpackt. Am 1. Dezember dürfen die Kinder ihre Elfen dann in die Freiheit entlassen und auf das Zimmeregal stellen. So stellte es sich auch die englische Mama Sapphire Grimes-Williams vor.
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Elf im Ballon war zu teuer
Sapphire wurde auf die Idee mit dem Quarantäne-Elf im Internet aufmerksam, wo jemand die Figuren bereits in Luftballons verpackt verkaufte. "Ich schrieb dem Verkäufer eine Nachricht und er wollte 16 Pfund [umgerechnet ca. 18 Euro, Anm. d. Red.] dafür haben", berichtet sie im Gespräch mit „Kennedy News and Media“. Viel zu teuer, fand Sapphire. "Das ist viel Geld nur dafür, dass man am 1. Dezember einen Luftballon platzen lassen kann", so die 24-Jährige. Also beschließt sie, die Idee zu Hause nachzubasteln – ohne Erfolg. Sie bekommt den Kopf des Elfen nicht durch den Eingang des Ballons gepresst.
Weil sie mit ihrer Idee spät dran ist und die Zeit drängt, entwickelt sie einen Notfallplan. "Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen. Dann kam mir die Idee mit dem Kondom. Das war das Einzige, was ich sonst noch zu Hause hatte." Gedacht, getan. Sapphire nimmt ein Kondom zur Hand, wäscht den schleimigen Gleitfilm ab und beförderte dann die Puppe in das Präservativ. "Es war ganz einfach, sie in das Kondom zu bekommen. Ich war ganz überrascht", erinnert sich die Britin begeistert.
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Kondom-Verpackung sorgt für Begeisterung
Auch Töchterchen Alayla habe sich riesig über ihren Quarantäne-Elf gefreut, berichtet Sapphire „Kennedy News and Media“. Und auch von anderen hat die britische Mama viel positives Feedback für ihre ungewöhnliche Geschenkidee erhalten. "Ich dachte eigentlich, dass es nur eine alberne Idee ist, aber ich schickte meiner Schwester ein Bild und sie sagte: 'Sapphire, das ist großartig!’" Also teilte sie das Foto im Netz - und löste auch dort damit Begeisterungsstürme aus. In kürzester Zeit erhielt es über 3.000 Likes und Kommentare. Man darf also gespannt sein, ob die DIY-Kondom-Verpackung dieses Jahr öfter unterm Weihnachtsbaum zu finden sein wird.
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