26. November 2020 - 20:58 Uhr
Drei Meter hohen Grenzzaun übersprungen
Mit einem Sprung über den drei Meter hohen Grenzzaun soll einem nordkoreanischen Ex-Turner die Flucht in den Süden geglückt sein. Er sei am 4. November vom südkoreanischen Militär in Gewahrsam genommen, nachdem er die innerkoreanische Grenze an der Ostküste zu Fuß überquert hatte, berichtet der "Korea Herald".
Südkorea will wissen, ob die Geschichte des Ex-Turners stimmt
Der Mann ist Medienberichten Ende 20 und eher klein. Er erklärte, er sei ein Zivilist, der überlaufen wollte. Die südkoreanischen Behörden wollen nun den Motiven für die Flucht auf den Grund gehen und die Fluchtroute nachvollziehen. Und sie wollen herausfinden, ob die abenteuerliche Geschichte überhaupt stimmt.
Um seine Behauptung zu überprüfen, ließen Ermittler den Nordkoreaner seinen Sprung zweimal nachstellen. Die Behörden vermuten, dass dem Mann sein geringes Körpergewicht und seine Turnerfahrung bei der Flucht halfen.
Kaum Spuren an Grenzzaun zu Nordkorea
Laut südkoreanischem Militär sah der Zaun zwar niedergedrückt aus, schienen aber nicht verändert oder durchgeschnitten worden zu sein. Unklar ist, weshalb die Sensoren an den Zäunen keinen Alarm auslösten.